Entstehung der Alpen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gebirgszüge der [[Steiermark]] und somit auch die im Ennstal zählen zu den [[Ostalpen]]. Das Ausgangsmaterial bestand aus Korallenriffen, tonigen Sedimenten und zum Teil mehrere Kilometer dicken Ablagerungen im Meer, die allmählich durch eine Metamorphose zu den verschiedensten Gesteinen umgewandelt wurden.<br />
 
Die Gebirgszüge der [[Steiermark]] und somit auch die im Ennstal zählen zu den [[Ostalpen]]. Das Ausgangsmaterial bestand aus Korallenriffen, tonigen Sedimenten und zum Teil mehrere Kilometer dicken Ablagerungen im Meer, die allmählich durch eine Metamorphose zu den verschiedensten Gesteinen umgewandelt wurden.<br />
 
Vor rund 250 Millionen Jahren bestand die Erde nach ihrer Abkühlung aus nur einem Urkontinent, genannt Pangäa, welcher wiederum von dem Urmeer umgeben war. Der Tethys-Ozean <ref>Meeresarm des Urmeeres an der Westseite des Pangäa</ref> bildete im Laufe der Zeit eine Bucht über die beinahe gesamte Westküste des Pangäa. Die Bucht drang in ihrer Mitte immer weiter in den seichten Teil des Urkontinentes ein, bis sich Pangäa durch die Wassermassen in das nördliche ''Laurasia''<ref>Laurasia beinhaltete alle späteren Kontinente der Nordhalbkugel</ref> und in das südliche ''Gondwana''<ref>Gondwana beinhaltete alle späteren Kontinente der Südhalbkugel</ref> teilte, welche im Laufe der Jahrmillionen in die heutigen Kontinenten zerbrachen und auseinander drifteten.<br />
 
Vor rund 250 Millionen Jahren bestand die Erde nach ihrer Abkühlung aus nur einem Urkontinent, genannt Pangäa, welcher wiederum von dem Urmeer umgeben war. Der Tethys-Ozean <ref>Meeresarm des Urmeeres an der Westseite des Pangäa</ref> bildete im Laufe der Zeit eine Bucht über die beinahe gesamte Westküste des Pangäa. Die Bucht drang in ihrer Mitte immer weiter in den seichten Teil des Urkontinentes ein, bis sich Pangäa durch die Wassermassen in das nördliche ''Laurasia''<ref>Laurasia beinhaltete alle späteren Kontinente der Nordhalbkugel</ref> und in das südliche ''Gondwana''<ref>Gondwana beinhaltete alle späteren Kontinente der Südhalbkugel</ref> teilte, welche im Laufe der Jahrmillionen in die heutigen Kontinenten zerbrachen und auseinander drifteten.<br />
Teile des ''Gondwana'' begannen wieder nach Norden in Richtung ''Laurasia'' (dem späteren Europa) zu treiben. Durch das Zusammendrücken des dazwischen liegendenn Tethys-Ozean erhöhte sich der Druck und diese Metamorphose hatte vor 40-35 Millionen Jahre dadurch ihren Höhepunkt. Das Verdrängen des Tethys-Ozean und daraus schließlich folgenden Kollidierung der Kontinente und Platten hatte das Falten, Übereinanderschieben und Stauchung
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Teile des ''Gondwana'' begannen wieder nach Norden in Richtung ''Laurasia'' (dem späteren Europa) zu treiben. Durch das Zusammendrücken des dazwischen liegendenn Tethys-Ozean erhöhte sich der Druck und diese Metamorphose hatte vor 40-35 Millionen Jahre dadurch ihren Höhepunkt. Das Verdrängen des Tethys-Ozean und daraus schließlich folgenden Kollision der Kontinente und Platten hatte das Falten, Übereinanderschieben und Stauchung
 
der im Meer abgelagerten Sedimente und Gesteinen des Kontinents ''Laurasia'' zur Folge. Dieses Geschehen schob, hob und formte die Alpen und dauert fortwährend an.
 
der im Meer abgelagerten Sedimente und Gesteinen des Kontinents ''Laurasia'' zur Folge. Dieses Geschehen schob, hob und formte die Alpen und dauert fortwährend an.
  

Version vom 20. Oktober 2011, 17:11 Uhr

Die Alpen sind das Konglomerat der innereuropäischen Gebirgszüge und erstreckt sich auf einer Länge von rund 1 200 Kilometer, zu denen auch das Gebirge im Ennstal dazu zählt und deren gesamte Entstehungsprozess über viele Millionen Jahren während tektonischer Plattenverschiebungen andauerte.

Entstehung

Die Gebirgszüge der Steiermark und somit auch die im Ennstal zählen zu den Ostalpen. Das Ausgangsmaterial bestand aus Korallenriffen, tonigen Sedimenten und zum Teil mehrere Kilometer dicken Ablagerungen im Meer, die allmählich durch eine Metamorphose zu den verschiedensten Gesteinen umgewandelt wurden.
Vor rund 250 Millionen Jahren bestand die Erde nach ihrer Abkühlung aus nur einem Urkontinent, genannt Pangäa, welcher wiederum von dem Urmeer umgeben war. Der Tethys-Ozean [1] bildete im Laufe der Zeit eine Bucht über die beinahe gesamte Westküste des Pangäa. Die Bucht drang in ihrer Mitte immer weiter in den seichten Teil des Urkontinentes ein, bis sich Pangäa durch die Wassermassen in das nördliche Laurasia[2] und in das südliche Gondwana[3] teilte, welche im Laufe der Jahrmillionen in die heutigen Kontinenten zerbrachen und auseinander drifteten.
Teile des Gondwana begannen wieder nach Norden in Richtung Laurasia (dem späteren Europa) zu treiben. Durch das Zusammendrücken des dazwischen liegendenn Tethys-Ozean erhöhte sich der Druck und diese Metamorphose hatte vor 40-35 Millionen Jahre dadurch ihren Höhepunkt. Das Verdrängen des Tethys-Ozean und daraus schließlich folgenden Kollision der Kontinente und Platten hatte das Falten, Übereinanderschieben und Stauchung der im Meer abgelagerten Sedimente und Gesteinen des Kontinents Laurasia zur Folge. Dieses Geschehen schob, hob und formte die Alpen und dauert fortwährend an.

Finale Formgebung

Weltgeschichtlich gesehen zählen die Alpen zu den jüngsten Gebirgszügen in deren Formgebung durch das Aufschieben und den einstigen Eiszeiten und den daraus resultierenden steilen, kantigen und scharfen Gebilden. Flüsse, Seen und Erosionen durch die Witterung trugen ebenfalls zum Aussehen der Felsformationen bei.

Ostalpen im Ennstal

Die Gebirgszüge im Ennstal zählen zu den Ostalpen und lauten:

Fußnoten

  1. Meeresarm des Urmeeres an der Westseite des Pangäa
  2. Laurasia beinhaltete alle späteren Kontinente der Nordhalbkugel
  3. Gondwana beinhaltete alle späteren Kontinente der Südhalbkugel

Quellen

Weblink