Siegmund von Dietrichstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Oktober 2011, 11:33 Uhr
Siegmund von Dietrichstein (* 19. März 1984 in Wolfsberg auf der Burg Hartneidstein; † 19. Mai 1533 in Finkenstein am Faakersee in Kärnten stammte aus dem seit 1002 bestehenden Adelsgeschlecht Dietrichstein und war ein enger Vertrauter des Kaiser Maximilian I. und Erzherzog Ferdinand I. Neben vieler Dienste als Offizier, Herrscher und Verwalter von kaiserlichen Regierungsgebieten war er unter anderem auch Landeshauptmann des Herzogtumes Steiermark.
Leben
Als Sohn Pankraz von Dietrichstein[1] kam Siegmund von Dietrichstein Anfang des 16. Jahrhundert auf den kaiserlichen Hof Maximilian I. nach Wien, wo er bald dessen uneingeschränktes Vertrauen und Gunst genoss. Nebst dem wurde er später auch Vertrauter des Erzherzog Ferdindand I.
1506 erhielt Siegmund von Dietrichstein das Erbschenkenamt von Kärnten. In den Folgenden Jahren bekam er die Herrschaft und den Freiherrenstand über Finkenstein und Hollenburg in Kärnten und die Herrschaft über Thalberg in der Steiermark. In den Jahren 1515 bis 1530 war er als Landeshauptmann des Herzogtumes Steiermark tätig.
Schladminger Aufstand
Aufgrund des bevorstehenden Aufstandes der Bergknappen und Bauern in Schladming im Jahr 1525, welcher unter starkem Einfluss des Protestantismus stand, machte er sich in das Ennstal auf, um als Anführer gegen die Aufständischen zu kämpfen. In Gaishorn konnte er den Redelsführer Peter Klein der Schladminger Knappen verhaften, gegen den bereits ein Haftbefehl mit dem Recht auf zwangweise Vernehmung unter Folteranwendung bestand.
Nach einem misslungenen Kampf in Gaishorn gegen Aufständische, zog der Landeshauptmann in das Ennstal nach Irdning. Die Bauern in und um Irdning und Gesandtschaft aus Schladming konnte er unterwerfen. Jedoch die Bergknappen waren unter keinen Umständen zur Aufgabe bereit. Sie zogen sich vielmehr nach Mandling zurück und baten die Salzburgerischen Rebellen um Unterstützung. Die Knappen bedrohten die Bürger von Schladming, sofern sie nicht bereit sein, sich den Aufständischen anzuschließen.
Zwischen Siegmund von Dietrichstein und dem Salzburger Landeshauptmann kam es zu einem Briefwechsel, wobei es darum ging, dass Siegmund von Dietrichstein gegen Salzburg nicht vorgehen werde, sofern dort keine flüchtenden Aufständischen aufgenommen oder von dort grenzüberschreitenden Handlungen durchgeführt werden. Der mittlerweile in Schladming angekommene Dietrichstein erreichtete dadurch einen Waffenstillstand. Zwischenzeitlich erreichte Schladming und die Aufständischen in Mandling die Nachricht, dass der Feldherr Graf Nikolaus von Salm auf den Weg nach Schladming zur Unterstützung des Landeshauptmannes sei. Daraufhin griffen die Salzburger Aufständische Schladming an und konnten Siegmund von Dietrichstein gefangen nehmen. Er entging nur knapp einer Hinrichtung in Werfen, wobei hier auch seine vorigen Friedensbemühungen eine wesentliche Rolle spielten.
Fußnoten
- ↑ Pankraz von Dietrichstein erlangte als erfolgreicher und strategisch klug handelnder Soldat in den Türken- und Ungarkriege Wohlstand und außerordentliches Ansehenn
Quellen
KOIGG88DiauoQ&hl=de&ei=osejTpKyHbCL4gSo9NTgDw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&sqi=2&ved=0CDsQ6AEwBA#v=onepage&q=siegmund%20von%20dietrichstein&f=true E-Book Ab Seite 33]
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