Steiermark: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Steiermark''' ist der Fläche nach das zweitgrößte, der Einwohnerzahl nach das viertgrößte Bundesland der Republik. Es grenzt an die Bundesländer Kärnten, [[swiki:Bundesland Salzburg|Bundesland Salzburg]], [[Oberösterreich]], [[Niederösterreich]] und Burgenland sowie im Süden an Slowenien.  
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Die '''Steiermark''' ist der Fläche nach das zweitgrößte, der Einwohnerzahl nach das viertgrößte Bundesland der Republik. Sie grenzt an die Bundesländer Kärnten, [[swiki:Bundesland Salzburg|Salzburg]], [[Oberösterreich]], [[Niederösterreich]] und Burgenland sowie im Süden an [[swiki:Slowenien|Slowenien]].  
  
 
== Name ==
 
== Name ==
Am [[24. Mai]] [[1192]] kam die Steiermark zu Österreich. Der  Babenberger-Herzog Leopold V. wird an diesem Tag von Kaiser Heinrich VI.  mit der Steiermark belehnt. Davor hatte Leopold mit dem letzten  steirischen Herzog aus dem Geschlecht der Traungauer, Otakar IV., einen  Erbvertrag geschlossen. In dieser ''Georgenberger Handfeste'' überträgt Otakar nach seinem Tode sein Land an die Babenberger.
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Am [[24. Mai]] [[1192]] kam die Steiermark zu Österreich. Der  Babenberger-Herzog Leopold V. wurde an diesem Tag von Kaiser Heinrich VI.  mit der Steiermark belehnt. Davor hatte Leopold mit dem letzten  steirischen Herzog aus dem Geschlecht der Traungauer, Otakar IV., einen  Erbvertrag geschlossen. In dieser ''Georgenberger Handfeste'' übertrug Otakar nach seinem Tode sein Land an die Babenberger.
  
Die Steiermark umfasste damals auch den Traungau um Wels und Steyr in Oberösterreich. Der Traungauer Ottokar III. ließ dort um 980 die Stiraburg an der Enns erbauen.<ref>ZENTNER Christian (Hg.), Chronik Österreich. Von den Anfängen bis heute. St. Gallen 2008, S. 23.</ref> Daher auch der Name ''Steier''mark. Mit den [[Steirisches Salzkammergut|Steirischen Salzkammergut]] hat sie auch Anteil an der Urlaubsregion [[Salzkammergut]].
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Die Steiermark umfasste damals auch den Traungau um Wels und Steyr in Oberösterreich. Der Traungauer Ottokar III. ließ dort an der Enns um 980 die Stiraburg erbauen.<ref>ZENTNER Christian (Hg.), Chronik Österreich. Von den Anfängen bis heute. St. Gallen 2008, S. 23.</ref> Daher auch der Name ''Steier''mark. Mit dem [[Steirisches Salzkammergut|Steirischen Salzkammergut]] hat sie auch Anteil an der Urlaubsregion [[Salzkammergut]].
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Unter  dem streitbaren Salzburger [[swiki:Erzbischof|Erzbischof]] [[swiki:Pilgrim II. von Puchheim|Pilgrim II. von Puchheim]] erreichte  das [[swiki:Erzbistum Salzburg|Erzbistum Salzburg]] seine flächenmäßig größte Ausbreitung. In der Steiermark gehörten zum Erzbistum [[Haus im Ennstal]] und [[Gröbming]] im [[Ennstal]], Neumarkt, das Gebiet nordwestlich von Deutsch-Landsberg, das Gebiet zwischen Leibnitz und Arnfels, Straßgang südlich von Graz;
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Die Steiermark gehörte in kirchlicher Hinsicht seit alters zum [[swiki:Erzbistum Salzburg|Erzbistum Salzburg]]. Ein kleiner Teil der Steiermark bildete seit [[1218]] das Salzburger Eigenbistum [[swiki:Seckau|Seckau]]. Auch hier finden sich unter den Bischöfen Verwandte von Salzburger Erzbischöfen wie Leopold III. Ernst Graf von Firmian (* 1729, † 1763). Dieses Bistum wurde [[1786]] eigenständige Diözese der Salzburger Kirchenprovinz mit Sitz in Graz und [[1963]] in  Diözese Graz-Seckau umbenannt. Ebenso gehörte das [[Benediktinerstift Admont]] immer zur Salzburger Kirchenprovinz.
  
Zur [[swiki:Salzburger Kirchenprovinz|Salzburger Kirchenprovinz]] zählte seit [[1218]] die Diözese  Graz-Seckau. Das Salzburger Eigenbistum wurde [[1786]] eigenständige  Diözese der Salzburger Kirchenprovinz mit Sitz in Graz und [[1963]] in  Diözese Graz-Seckau umbenannt. Auch hier finden sich unter den Bischöfen Verwandte Salzburger Erzbischöfe wie Leopold III. Ernst Graf von  Firmian (* 1729, † 1763). Ebenso  gehörte das [[Benediktinerstift Admont]] zur Salzburger Kirchenprovinz.
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Das weltliche Herrschaftsgebiet der Salzburger Erzbischöfe erreichte unter dem streitbaren Salzburger [[swiki:Erzbischof|Erzbischof]] [[swiki:Pilgrim II. von Puchheim|Pilgrim II. von Puchheim]] seine flächenmäßig größte Ausbreitung. In der Steiermark gehörten zum [[swiki:Erzstift Salzburg|Erzstift Salzburg]] als [[swiki:Ausländische Herrschaften|"ausländische Herrschaften"]] [[Haus im Ennstal]] und [[Gröbming]] im [[Ennstal]], Neumarkt, das Gebiet nordwestlich von Deutsch-Landsberg, das Gebiet zwischen Leibnitz und Arnfels sowie Straßgang südlich von Graz.
  
 
== Landeshymne ==
 
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== Politik ==
 
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Für große Unruhe sorgten die Anfang 2013 bekannt gewordenden [[Gemeindezusammenlegung]]en.
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Für große Unruhe sorgten in den Jahren [[2013]] bis [[2015]] die [[Gemeindezusammenlegung]]en.
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Version vom 11. Juni 2017, 17:00 Uhr

Steiermark
Landesflagge Landeswappen
Basisdaten
Landeshauptstadt: Graz
Größte Stadt: Graz
Homepage: www.steiermark.at
Karte: Steiermark in Österreich
Politik
Landeshauptmann: Franz Voves (SPÖ)
Regierende Parteien: SPÖ, ÖVP
Sitzverteilung im
Landtag
(56 Sitze):
SPÖ 23
ÖVP 22
FPÖ 6
Grüne 3
KPÖ 2
letzte Wahl: 26. Oktober 2010
nächste Wahl: 2015
Bevölkerung
Einwohner: 1 213 255 (1. Jänner 2012)
- Rang: 4. von 9
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner/km²
Geografie
Fläche: 16.391,93 km²
- davon Land: 16.244,4 km² (99,1 %)
- davon Wasser: 147,53 km² (0,9 %)
- Rang: 4. von 9
Höchster Punkt: 2 995 m ü. A. (Hoher Dachstein)
Verwaltungsgliederung
Bezirke: 1 Statutarstadt
17 Bezirke
2 Exposituren
Gemeinden: 543
- davon Städte: 34
- davon
Marktgemeinden:
120

Die Steiermark ist der Fläche nach das zweitgrößte, der Einwohnerzahl nach das viertgrößte Bundesland der Republik. Sie grenzt an die Bundesländer Kärnten, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Burgenland sowie im Süden an Slowenien.

Name

Am 24. Mai 1192 kam die Steiermark zu Österreich. Der Babenberger-Herzog Leopold V. wurde an diesem Tag von Kaiser Heinrich VI. mit der Steiermark belehnt. Davor hatte Leopold mit dem letzten steirischen Herzog aus dem Geschlecht der Traungauer, Otakar IV., einen Erbvertrag geschlossen. In dieser Georgenberger Handfeste übertrug Otakar nach seinem Tode sein Land an die Babenberger.

Die Steiermark umfasste damals auch den Traungau um Wels und Steyr in Oberösterreich. Der Traungauer Ottokar III. ließ dort an der Enns um 980 die Stiraburg erbauen.[1] Daher auch der Name Steiermark. Mit dem Steirischen Salzkammergut hat sie auch Anteil an der Urlaubsregion Salzkammergut.

Geschichte

Die Steiermark gehörte in kirchlicher Hinsicht seit alters zum Erzbistum Salzburg. Ein kleiner Teil der Steiermark bildete seit 1218 das Salzburger Eigenbistum Seckau. Auch hier finden sich unter den Bischöfen Verwandte von Salzburger Erzbischöfen wie Leopold III. Ernst Graf von Firmian (* 1729, † 1763). Dieses Bistum wurde 1786 eigenständige Diözese der Salzburger Kirchenprovinz mit Sitz in Graz und 1963 in Diözese Graz-Seckau umbenannt. Ebenso gehörte das Benediktinerstift Admont immer zur Salzburger Kirchenprovinz.

Das weltliche Herrschaftsgebiet der Salzburger Erzbischöfe erreichte unter dem streitbaren Salzburger Erzbischof Pilgrim II. von Puchheim seine flächenmäßig größte Ausbreitung. In der Steiermark gehörten zum Erzstift Salzburg als "ausländische Herrschaften" Haus im Ennstal und Gröbming im Ennstal, Neumarkt, das Gebiet nordwestlich von Deutsch-Landsberg, das Gebiet zwischen Leibnitz und Arnfels sowie Straßgang südlich von Graz.

Landeshymne

Der Steirische Landtag erklärte am 3. Juli 1929 die Strophen eins, zwei, drei und zehn des Dachsteinlieds zur Steirischen Landeshymne.

Politik

Für große Unruhe sorgten in den Jahren 2013 bis 2015 die Gemeindezusammenlegungen.

Quellen

  1. ZENTNER Christian (Hg.), Chronik Österreich. Von den Anfängen bis heute. St. Gallen 2008, S. 23.