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Geschichte Mitterbergs
Spätere Ereignisse, die diese Gemeinde betreffen findest du im Gemeindeartikel über Mitterberg-Sankt Martin.
Über den Mitterberg führten um die erste Jahrtausendwende bereits die swiki:Saumwege, auf denen Salz aus dem swiki:Salzkammergut weiter durch das Sölktal und über den Sölkpass in den Süden transportiert wurde. Die erste Besiedelung erfolgte lange Zeit nach der Entstehung des Mitterbergs, etwa um 1074, zur Zeit des Gründungsjahres des Benediktinerstiftes Admont. Durch die Einteilung in swiki:Katastralgemeinden[1] im Jahre 1786 kam es zur Entstehung der Gemeinde Mitterberg. Damals schon bestehende Ortsverbände wie Lengdorf, Tipschern und Krottendorf wurden dabei allerdings zerschnitten.
Um 1170 stiftete der landesfürstliche Ministeriale Pabo von Kienach bei Irdning dem Benediktinerstift Admont eine halbe Hube zu "Mittrenberc". Es ist dies die erste urkundliche Erwähnung der damals nur 1,5 Meter über der Ennsniederung liegenden Siedlung auf dem Mitterberg. Auf ihm entstanden im Laufe der Zeit zahlreiche Siedlungen, meist Dorf, Berg oder Bühel genannt: Gersdorf (um 1350 Gerolczdorf), Krottendorf (1378), Unterlengdorf (1367), Berg um 1360 genannt und das schon 1074-87 erwähnte "Gerichsperch" oder Besenbühel (1289), Tipschern (1357, Matzling mit unechter ing-Silbe (um 1360 Maezlingarn), Zierting mit echter ing-Silbe (1357 "Zuerting"). Alle diese Orte sind aus einem einzigen Hof hervorgegangen und umfassten nur wenige Gehöfte. Das deutet auf eine frühe Urbarmachung des Mitterberges hin, der nicht nur für Viehzucht, sondern auch für Ackerbau genutzt wurde. Nach den urbarialen Abgaben war der Flachsbau weit verbreitet. Grundherrschaftlich war der Mitterberg zersplittert. Fast jeder landesfürstliche Dienstmann des Ennstales hatte hier Besitz. Auch die Kirche mit dem swiki:Erzbischof von Salzburg, den swiki:Bischöfen von Chiemsee und Seckau und der Äbtissin von Traunkirchen sowie der Pfarrer von Gröbming erlangte hier Urbarleute. Als das Benediktinerstift Admont 1357 von der Familie der Payr deren Rechte auf Gstatt erwarb, konnte es seinen Einfluss im oberen Ennstal weiter ausbauen. Gstatt wurde eigene Propstei, jedoch konnte das Stift das Gut am Urfahr bei Gstatt erst 1386 erwerben.
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte am 29. Juni 1981. Die blaue Lilie im silbernen Zwickel symbolisiert das Wahrzeichen des Mitterbergs, die Kapelle Mariä in Griebl. Die Lilie wird immer wieder als Symbol für die Mutter Gottes verwendet. Die Farbe Schwarz steht für die sehr weit zurückreichende Geschichte dieser Gemeinde.
Das Wappen der Payr zu Gstatt, die silberne Spitze in Schwarz, wurde zum Gemeindewappen von Mitterberg; der Entwurf des Wappens stammte von Heinrich Purkarthofer, Graz;
- ↑ Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis