Seethalerhütte: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Seethalerhütte''' (2 740 [[m ü. A.]]) auch ''Dachsteinwartehütte'', ist eine Schutzhütte der [[ÖAV |ÖAV Sektion Austria]] im [[Dachsteinmassiv]] am Rande des Dachstein-Ostgrates und am Ausstieg des Klettersteigs [[der Johann]].
 
Die '''Seethalerhütte''' (2 740 [[m ü. A.]]) auch ''Dachsteinwartehütte'', ist eine Schutzhütte der [[ÖAV |ÖAV Sektion Austria]] im [[Dachsteinmassiv]] am Rande des Dachstein-Ostgrates und am Ausstieg des Klettersteigs [[der Johann]].
  
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=== Umstrittenes Neubauobjekt 2016 ===
 
=== Umstrittenes Neubauobjekt 2016 ===
Durch den einsetzenden Klimawandel um die Jahrhunderwende [[20. Jahrhundert|20.]] - [[21. Jahrhundert]] ziehen sich Permafrostböden (dauerhaft gefrorene Böden) immer weiter in die Höhe zurück. Als Folge tauen Gestein und anderes Bodenmaterial auf, zerbröckeln oder wie im Fall der Seethalerhütte, bildete sich unter der Hütte Dolinen, die das Gebäude in den nächsten Jahren zu verschlingen drohen. Daher wurde im Frühjahr 2016 ein Architektenwettwerb zum Neubau der Hütte ausgeschrieben.
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Durch den einsetzenden Klimawandel um die Jahrhundertwende [[20. Jahrhundert|20.]]-[[21. Jahrhundert]] ziehen sich Permafrostböden (dauerhaft gefrorene Böden) immer weiter in die Höhe zurück. Als Folge tauen Gestein und anderes Bodenmaterial auf, zerbröckeln oder wie im Fall der Seethalerhütte, bildete sich unter der Hütte Dolinen, die das Gebäude in den nächsten Jahren zu verschlingen drohen. Daher wurde im Frühjahr 2016 ein Architektenwettwerb zum Neubau der Hütte ausgeschrieben.
  
Das Siegerprojekt der Architekten Stephan Hoinkes und Thomas Heil vom Architekturbüro „dreiplus“ in Innsbruck wurde von den elf eingereichten Projekte von einer Jury gewählt. Die Jury bestand aus drei Architekten, vier Referenten des Alpenvereins und Hüttenwirt Wilfried [[Schrempf]]. Dabei wurde anonym und nach eingehender Diskussion in mehreren Runden bewertet.
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Das Siegerprojekt der Architekten Stephan Hoinkes und Thomas Heil vom Architekturbüro „dreiplus“ in Innsbruck wurde von den elf eingereichten Projekte von einer Jury gewählt. Die Jury bestand aus drei Architekten, vier Referenten des Alpenvereins und Hüttenwirt Wilfried [[Schrempf]]. Dabei wurde anonym und nach eingehender Diskussion in mehreren Runden bewertet.
  
Die Jury vermerkte zum Aussehen des Siegerobjekts in ihrem Protokoll „''formal innovativ''“, was die Quelle dieser Meldung, die Kleine Zeitung<ref>Quelle [http://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5115211/Hutte-am-Dachstein_Dieser-Entwurf-laesst-die-Wogen-hochgehen Dieser-Entwurf-laesst-die-Wogen-hochgehen], abgefragt am 16. November 2016</ref>   „''auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig''“ interpretierte. Das moderne Design des Siegerprojektes führte jedenfalls unter Bergfreunden bereits zu heftigen Diskussionen. In den sozialen Netzwerken reichten die Reaktionen von „Verschandelung der Berge“ über „zum Speiben“ bis zu „interessant, aber gewöhnungsbedürftig“ und es fand sich auch ein „super cool“ unter den Meldungen. Aber die negativen Äußerungen überwogen doch deutlich.  
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Die Jury vermerkte zum Aussehen des Siegerobjekts in ihrem Protokoll „''formal innovativ''“, was die Quelle dieser Meldung, die Kleine Zeitung<ref>Quelle [http://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5115211/Hutte-am-Dachstein_Dieser-Entwurf-laesst-die-Wogen-hochgehen Dieser-Entwurf-laesst-die-Wogen-hochgehen], abgefragt am 16. November 2016</ref> „''auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig''“ interpretierte. Das moderne Design des Siegerprojektes führte jedenfalls unter Bergfreunden bereits zu heftigen Diskussionen. In den sozialen Netzwerken reichten die Reaktionen von „Verschandelung der Berge“ über „zum Speiben“ bis zu „interessant, aber gewöhnungsbedürftig“ und es fand sich auch ein „super cool“ unter den Meldungen. Aber die negativen Äußerungen überwogen doch deutlich.  
  
Der Entwurf des [[Ramsauer]] Architekten Johann Berger scheiterte mit Platz zwei nur denkbar knapp.
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Der Entwurf des [[Ramsauer]] Architekten Johann Berger scheiterte mit Platz zwei nur denkbar knapp.
  
 
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* Klettersteig der Johann
 
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Version vom 5. April 2019, 19:52 Uhr

Die Seetalerhütte
Rechts die Seethalerhütte, Bildmitte der Hohe Dachstein.
Seethalerhütte1254tupi.jpg
Vom Gjaidstein

Die Seethalerhütte (2 740 m ü. A.) auch Dachsteinwartehütte, ist eine Schutzhütte der ÖAV Sektion Austria im Dachsteinmassiv am Rande des Dachstein-Ostgrates und am Ausstieg des Klettersteigs der Johann.

Allgemeines

Die Seethalerhütte ist die höchst gelegene Schutzhütte in der Dachstein Tauern Region. Es sind 18 Schlafplätze im Lager. Von der Hütte aus hat man einen herrlichen Blick in die Dachstein Südwand.

Geschichte

Die Hütte wurde 1929 erbaut und ist im Sommer bewirtschaftet.

Umstrittenes Neubauobjekt 2016

Durch den einsetzenden Klimawandel um die Jahrhundertwende 20.-21. Jahrhundert ziehen sich Permafrostböden (dauerhaft gefrorene Böden) immer weiter in die Höhe zurück. Als Folge tauen Gestein und anderes Bodenmaterial auf, zerbröckeln oder wie im Fall der Seethalerhütte, bildete sich unter der Hütte Dolinen, die das Gebäude in den nächsten Jahren zu verschlingen drohen. Daher wurde im Frühjahr 2016 ein Architektenwettwerb zum Neubau der Hütte ausgeschrieben.

Das Siegerprojekt der Architekten Stephan Hoinkes und Thomas Heil vom Architekturbüro „dreiplus“ in Innsbruck wurde von den elf eingereichten Projekte von einer Jury gewählt. Die Jury bestand aus drei Architekten, vier Referenten des Alpenvereins und Hüttenwirt Wilfried Schrempf. Dabei wurde anonym und nach eingehender Diskussion in mehreren Runden bewertet.

Die Jury vermerkte zum Aussehen des Siegerobjekts in ihrem Protokoll „formal innovativ“, was die Quelle dieser Meldung, die Kleine Zeitung[1]auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig“ interpretierte. Das moderne Design des Siegerprojektes führte jedenfalls unter Bergfreunden bereits zu heftigen Diskussionen. In den sozialen Netzwerken reichten die Reaktionen von „Verschandelung der Berge“ über „zum Speiben“ bis zu „interessant, aber gewöhnungsbedürftig“ und es fand sich auch ein „super cool“ unter den Meldungen. Aber die negativen Äußerungen überwogen doch deutlich.

Der Entwurf des Ramsauer Architekten Johann Berger scheiterte mit Platz zwei nur denkbar knapp.

Zugang

Die Seethalerhütte ist von der Bergstation der Dachstein Gletscherbahn am Hunerkogel (2 685 m ü. A.) in 45 Minuten zu erreichen.

Touren

Bewirtschaftung

Der Hüttenwirt Wilfried Schrempf bewirtschaftet die Seethalerhütte. Das Bergsteigeressen am Abend besteht aus Geselchtem, Kraut und Knödel.

Bilder

  • Seethalerhütte – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

  Seethalerhütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Bilder vom geplanten Neubau

Quellen

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle Dieser-Entwurf-laesst-die-Wogen-hochgehen, abgefragt am 16. November 2016