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[[Datei:Triftrechen Donnersbach 72881 2014-06-18.jpg|thumb|Fluder]]
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[[Datei:Triftrechen Donnersbach 72887 2014-06-18.jpg|thumb|Infotafel]]
[[Datei:Triftrechen Donnersbach 72887 2014-06-18.jpg|thumb|Infotafel]]
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Der '''Donnersbacher Triftrechen''' steht als Modell am Eingang der [[Donnersbachklamm]] in der Gemeinde [[Donnersbach]].
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Der '''Donnersbacher Triftrechen''' steht als Modell am Eingang der [[Donnersbachklamm]] in [[Donnersbach]] in der Gemeinde [[Irdning-Donnersbachtal]].
==Entstehung==
==Entstehung==
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== Geschichte des Donnersbacher Triftrechens ==
== Geschichte des Donnersbacher Triftrechens ==
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[[1890]] wurde der Triftrechen in der [[Donnersbacher Lend]] erbaut. Das [[Holztriften]] war eine Saisonarbeit, die nur bei der Schneeschmelze im Frühjahr, nach einem starken [[Gewitter]] oder bei [[Hochwasser]] durchgeführt werden konnte.
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[[1890]] wurde der Triftrechen in der [[Lend (Donnersbach)|Donnersbacher Lend]] erbaut. Das [[Holztriften]] war eine Saisonarbeit, die nur bei der Schneeschmelze im Frühjahr, nach einem starken [[Gewitter]] oder bei [[Hochwasser]] durchgeführt werden konnte.
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Das Holz wurde in [[Donnersbachwald]] von den Triftknechten mit ihren langen Holzstangen, den [[Flötstangen]], eingewässert, bevor dieses Donnersbachwald im reißenden [[Donnersbach (Bach)|Donnersbach]] durch die Klamm schoss.
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Das Holz wurde in [[Donnersbachwald]] von den Triftknechten mit ihren langen Holzstangen, den [[Flötstangen]], eingewässert, bevor es von Donnersbachwald im reißenden [[Donnersbach (Bach)|Donnersbach]] durch die Klamm schoss.
Beim ''Einlass'' des Rechens wurde das Holz in der Donnersbacher Lend gestaut. Dieser füllte sich rasch mit Wasser und dann wurden die Holzstämme (Bloche) in den ''Fluder'' eingeleitet. Jetzt kam der Flößer mit seiner Flötstange (Stangler oder Trifter) an die Reihe und sorgte dafür, das die Bloche geordnet durch die Fluder trifteten.
Beim ''Einlass'' des Rechens wurde das Holz in der Donnersbacher Lend gestaut. Dieser füllte sich rasch mit Wasser und dann wurden die Holzstämme (Bloche) in den ''Fluder'' eingeleitet. Jetzt kam der Flößer mit seiner Flötstange (Stangler oder Trifter) an die Reihe und sorgte dafür, das die Bloche geordnet durch die Fluder trifteten.
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Nun kamen die ''Holzauszieher'' an die Reihe. Sie ordneten die mit verschiedenen farbigen Punkten versehenen Bloche nach ihrer Farbe, die Forstverwaltung Donnersbach hatte die rote Farbe, und brachten die Holzstämme in das jeweilige Holzlager.
Nun kamen die ''Holzauszieher'' an die Reihe. Sie ordneten die mit verschiedenen farbigen Punkten versehenen Bloche nach ihrer Farbe, die Forstverwaltung Donnersbach hatte die rote Farbe, und brachten die Holzstämme in das jeweilige Holzlager.
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Von dort wurden sie mit Pferdefuhrwerken oder Ochsenfuhrwerken zur [[Christsäge]] oder zum [[Bahnhof Stainach]] verfrachtet, wo sie damals noch von den Holzknechten auf die Waggons verladen wurden.
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Von dort wurden sie mit Pferdefuhrwerken oder Ochsenfuhrwerken zur [[Christsäge]] oder zum [[Bahnhof Stainach-Irdning|Bahnhof Stainach]] verfrachtet, wo sie damals noch von den Holzknechten auf die Waggons verladen wurden.
Eine besondere Aufgabe fiel dem ''Aufseher'' dem ''Moasta'' [Meister] zu. Er teilte die Stunden der Arbeiter ein und beaufsichtigte die 100 bis 120 Holzknechte, die für die Trift oft notwendig waren.
Eine besondere Aufgabe fiel dem ''Aufseher'' dem ''Moasta'' [Meister] zu. Er teilte die Stunden der Arbeiter ein und beaufsichtigte die 100 bis 120 Holzknechte, die für die Trift oft notwendig waren.
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Oft kam es zu Verklausungen, eine Stockung des Triftholzes. Wenn es die Holzknechte nicht schafften mit ihren hellebardenähnlichen Floßstangen diesen Holzstau zu beseitigen, musste ein Sprengmeister durch Sprengung die Verklausung auflösen.
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Oft kam es zu Verklausungen, eine Stockung des Triftholzes. Wenn es die Holzknechte nicht schafften, mit ihren hellebardenähnlichen Floßstangen <!--Flötstangen?-->diesen Holzstau zu beseitigen, musste ein Sprengmeister durch Sprengung die Verklausung auflösen.
Im Jahr 1939 und im Jahr 1949 brach der Rechen. [[1935]] wurde das meiste Holz getriftet. So wanderten in jenem Jahr durch den Donnersbach 28 000 Festmeter Holz.
Im Jahr 1939 und im Jahr 1949 brach der Rechen. [[1935]] wurde das meiste Holz getriftet. So wanderten in jenem Jahr durch den Donnersbach 28 000 Festmeter Holz.
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* VDir Elisabeth Wallner, Schulleiterin der [[Volksschule Donnersbach]]
* VDir Elisabeth Wallner, Schulleiterin der [[Volksschule Donnersbach]]
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[[Kategorie:Irdning-Donnersbachtal]]
[[Kategorie:Donnersbach]]
[[Kategorie:Donnersbach]]
[[Kategorie:Niedere Tauern]]
[[Kategorie:Niedere Tauern]]
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[[Kategorie:Rottenmanner und Wölzer Tauern]]
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[[Kategorie:Wölzer Tauern]]
[[Kategorie:Ausflugsziel]]
[[Kategorie:Ausflugsziel]]
[[Kategorie:Landwirtschaft]]
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[[Kategorie:Landwirtschaft (Gebäude)]]
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[[Kategorie:Landwirtschaft (Geschichte)]]
[[Kategorie:Forstwirtschaft]]
[[Kategorie:Forstwirtschaft]]