Schloss Gstatt: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. März 2012, 17:40 Uhr

Übersichtsaufnahme Schloss Gstatt

Das Schloss Gstatt (früher Gut Stad, Probstey Gstadt) ist ein barockes Schloss im Ortsteil Gstatt der Ennstaler Gemeinde Mitterberg.

Allgemeines

Das dreigeschoßige in die Länge gezogene Schlossgebäude liegt am linken Ennsufer am Fuße der Erhebung des Mitterberges. Obwohl der Ortsteil Gstatt zur Gemeinde Mitterberg zählt, wird das Schloss Gstatt als Bestandteil der unmittelbar angrezenden Gemeinde Öblarn gesehen. Ursprünglich war das Gut Stad durch eine Wehranlage und einer Vorburg zum Schutz vor Angriffen gesichert. Von der einstigen Verteidungsanlage sind heute noch Mauerreste vorhanden. Seit 1929 ist das Anwesen inklusive der ausgedehnten Grundbesitzungen (zum Beispiel Jagden, Wälder etc.) im Privatbesitz des böhmisch-österreichischen Adelsgeschlechts Colloredo-Mannsfeld.

Geschichte

Der Zeitpunkt der Errichtung des ehemaligen Gut Stad ist nicht überliefert. Jedoch wird durch die Gründung des deutschen Stiftes Rein aus dem Jahr 1138 belegt, dass die deutsche Grafschaft Herren von Stade im Besitz des Wehrbaus waren. Um 1170 kam das Gut Stad in den Besitz des Benediktinerstiftes Admont. Nach einem Besitzerwechsel im Jahr 1335 ging das Anwesen im Jahr 1383 wieder in den Besitz des Benediktinerstiftes Admont über und war ab 1394 als Herrschaft Gstatt (Probstey Gstadt) für die Verwaltung der Stiftsbesitztümer im Ennstal in Verwendung. Durch die finanzielle Belastung der Türkensteuer[1] war das Stift Admont genötigt, das Gut Stadt im Jahr 1533 an den Verwalter Andreas von Stainach zu verpfänden. In jener Zeit wurde das Gut ausgebaut. 1573 kaufte das Stift Admont den Werbau wieder zurück. In den Jahren 1723 bis 1726 fanden umfangreiche Umbauten statt, wobei der Werbau barockisiert wurde. 1892 wurde das Schloss Gstatt und die Grundherrschaft an Graf Charles Francois Bardeau verkauft. Anlässlich einer öffentlichen Versteigerung im Jahr 1929 kaufte Graf Hieronymus Colloredo-Mannsfeld das Schloss Gstatt mit all seinen Besitzungen. 1737 wurde das Schloss Gstatt nach einem Brand wieder aufgebaut.

Erwähnenswert

An einer Tafel am Haupteingang steht, dass der Tondichter Hugo Wolf den Sommer des Jahres 1884 im Schloss Gstatt verbrachte.

Schlosskapelle

Im unmittelbaren Nahbereich steht unterhalb der Schlossanlage die dazugehörige Gstatt Kapelle.

Hauptartikel: Gstatt Kapelle

Bildergalerie

Fußnoten

  1. Ehemalige Steuer zur Finanzierung der Türkenkriege und sonstigen Maßnahmen zur Abwehr dieser Gefahr.

Quellen