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Die '''{{PAGENAME}}''' begann im Jahr [[1897]].
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Die '''Stromversorgung in Schladming''' begann im Jahr [[1897]].
    
== Der Beginn ==
 
== Der Beginn ==
 
Als am Abend des [[17. August]] [[1897]] das [[Rohrmooser Schlössl]] von etlichen Glühlampen angestrahlt, besonders hell von der Anhöhe ins Tal leuchtete, begann für Schladming die öffentliche Stromversorgung.  
 
Als am Abend des [[17. August]] [[1897]] das [[Rohrmooser Schlössl]] von etlichen Glühlampen angestrahlt, besonders hell von der Anhöhe ins Tal leuchtete, begann für Schladming die öffentliche Stromversorgung.  
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Dies brachte der Kupferschmiedemeister [[Ferdinand Koller]], dem auch das Hammerwerksgebäude ([[Seebacher Säge]]) sowie ein Wasserrecht am [[Talbach]] gehörte, zustande. Ihm zur Seite stand der Landwirt und spätere Elektrotechniker - er erlernte als Dreißigjähriger das Installationshandwerk - [[Matthias Gföller]].
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Dies brachte der Kupferschmiedemeister Ferdinand Koller, dem auch das [[Hammerwerke im Bezirk Liezen|Hammerwerk]]<nowiki>sgebäude</nowiki> (Seebacher Säge) sowie ein Wasserrecht am [[Talbach]] gehörte, zustande. Ihm zur Seite stand der Landwirt und spätere Elektrotechniker - er erlernte als Dreißigjähriger das Installationshandwerk - [[Matthias Gföller]].
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Mit welchen Schwierigkeiten die Gründer des [[Elektrizitätswerk Schladming, Kofler & Gföller]]zu kämpfen hatten, geht daraus hervor, dass die Sparkassen für ein so gewagtes Unternehmen keinen Kredit gewährten, und die Fertigstellung nur mit einem Privatgläubiger erfolgen konnte. Auch mussten die Investitionen für die Netzerweiterung verkraftet werden, weil über den Tarif nur ein Teil der Kosten hereinzubringen war; denn nur mit einem entsprechend niedrig gehaltenen Tarif konnten neue Kunden gewonnen werden. Aus den alten Stromlieferungsbedingungen geht hervor, dass in den ersten Jahren hauptsächlich Glühlampen und nur wenige Motoren, angeschlossen waren, denn eine Einstellung der Belieferung zur Tageszeit an Sonn- und Feiertagen, bzw. täglich mittags eine Stunde lang war wohl nur unter diesen Voraussetzungen möglich. Auch Unterbrechungen in der Größenordnung von 14 Tagen sind für die damalige Zeit, wegen des Fehlens jeglicher Reserve, zu verstehen, heute aber schlicht unvorstellbar.
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Mit welchen Schwierigkeiten die Gründer des "[[Elektrizitätswerk Schladming, Kofler & Gföller]]" zu kämpfen hatten, geht daraus hervor, dass die Sparkassen für ein so gewagtes Unternehmen keinen Kredit gewährten, und die Fertigstellung nur mit einem Privatgläubiger erfolgen konnte. Auch mussten die Investitionen für die Netzerweiterung verkraftet werden, weil über den Tarif nur ein Teil der Kosten hereinzubringen war; denn nur mit einem entsprechend niedrig gehaltenen Tarif konnten neue Kunden gewonnen werden. Aus den alten Stromlieferungsbedingungen geht hervor, dass in den ersten Jahren hauptsächlich Glühlampen und nur wenige Motoren, angeschlossen waren, denn eine Einstellung der Belieferung zur Tageszeit an Sonn- und Feiertagen, bzw. täglich mittags eine Stunde lang war wohl nur unter diesen Voraussetzungen möglich. Auch Unterbrechungen in der Größenordnung von 14 Tagen sind für die damalige Zeit, wegen des Fehlens jeglicher Reserve, zu verstehen, heute aber schlicht unvorstellbar.
    
== Die Entwicklung ==
 
== Die Entwicklung ==