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− | Die | + | Die Preintalerhütte wurde [[1891]] errichtet und am [[15. August]] eröffnet. Sie entwickelte sich zu einem der wichtigsten alpinen Stützpunkte in den Schladminger Tauern. Ständig war sie daher zu klein und immer wieder musste sie erweitert werden. Sieben alte Hüttenteile gab es schließlich, als [[1975]] die Entscheidung für einen gänzlichen Neubau getroffen wurde. Im März [[1976]] wurde das Baumaterial mit dem Traktor über den zugefrorenen [[Riesachsee]] bis zur [[Kotalm]] transportiert. Nach der Hauptsaison begann man mit dem Abriss, nur die Küche blieb stehen und sicherte die Versorgung. Der Herbst bescherte perfektes Bauwetter, bis [[10. November]] gab es keine Wetterschicht. Im Frühjahr [[1977]] war die Hütte außen und innen provisorisch fertiggestellt, wenn auch von den Gästen noch ab und zu die Telwolle-Rollen als Matratze hergenommen wurden. [[1982]] folgte schließlich die feierliche Eröffnung mit Handelsminister Staribacher als Ehrengast. Die letzte große Baumaßnahme erfolgte im Jahr [[1995]], und zwar die aufwändige Errichtung der biologischen Abwasserreinigungsanlage. |
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+ | * [[2006]]: Erneuerung der Quellfassung. | ||
+ | * [[2008]]: Umstellung auf elektrische Beleuchtung. | ||
+ | * [[2011]]: Errichtung eines [[Wasserkraftwerk Preintalerhütte|Wasserkraftwerks]]. | ||
+ | * [[2014]]: Umbau der Küche. | ||
+ | * [[2015]]: Einbau einer Gästedusche, Fluchtwegbeleuchtung und Brandmeldeanlage. | ||
+ | * [[2016]]: Erneuerung des Erdkellers, Vergrößerung der Terrasse und Einbau von Zimmern im Dachgeschoss. | ||
+ | * [[2017]]: Trinkwasser UV-Desinfektion. | ||
+ | * [[2018]]: Sanierung der Ostfassade. | ||
+ | * [[2020]]: Sanierung der Waschräume und WC. | ||
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+ | Über die [[1962]] errichtete Materialseilbahn von der Kotalm herauf wird die Hütte mit allem Notwendigen versorgt. [[2023]] wurde die Materialseilbahn auf ein umlaufendes Zugseil umgebaut. | ||
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+ | Vroni und Franz Höflehner blickten [[2011]] in Dankbarkeit auf die Zeit als Pächter der Preintalerhütte zurück, die ihnen sowohl wirtschaftliche Lebensgrundlage als auch "Daheim" geworden war. Sie dankten vielen Wegbegleitern für das gute Einvernehmen, angefangen von den Nachbarn und Grundbesitzern bis hin zur Alpinpolizei, den Mitarbeitern und natürlich allen Gästen. | ||
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+ | Verändert hatte sich manches in dieser Zeit. Anfangs musste noch bis zum [[Gasthof Tetter]] im Untertal abgestiegen werden, um ein Telefon zu erreichen. Noch [[1980]] wurde die Funkanlage, die 80.000,-- Schilling kostete, als Privatvergnügen des Hüttenpächters erachtet. Alpine Unfälle gehörten natürlich nicht zu den schönen Erinnerungen von Hüttenwirtsleuten. Sie waren auch Vroni und Franz Höflehner nicht erspart geblieben. Es überwogen aber bei weitem die positiven Erinnerungen und so meinte Franz auch: "Im Sommer sind wir am liebsten auf der Hütte, sonst nirgends." | ||
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+ | Vroni und Franz Höflehner prägten bis 2011 seit nunmehr 40 Jahren das Leben auf der Preintalerhütte mit ihrer Persönlichkeit, und die Preintalerhütte wird wohl die beiden geprägt haben. Wenn es so ist, wie Franz philosophiert, "...dass sich alle sieben Jahre im Leben die Wichtigkeiten verschieben", wird irgendwann in der Zukunft aber ein neuer Abschnitt für die beiden beginnen. | ||
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− | Die Hüttenleute Wolfgang und Rita Höflehner bewirtschaften die Hütte mit ihren 150 Übernachtungsplätzen von Mitte Juni bis Ende September. Es gibt auch eine Duschmöglichkeit. | + | Die Hüttenleute Wolfgang und Rita Höflehner bewirtschaften seit 2011 die Hütte mit ihren 150 Übernachtungsplätzen von Mitte Juni bis Ende September. Es gibt auch eine Duschmöglichkeit. |
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− | * [[1911]] | + | * [[1911]]–[[1922]]: Lisl Denk |
− | * | + | * 1922–[[1925]]: Eheleute Erlbacher |
− | * [[1926]] | + | * [[1926]]–[[1935]]: Eheleute Fink |
− | * [[1936]] | + | * [[1936]]–1943: Paula Pichler-Grössing mit Bachler |
− | * [[1943]] | + | * [[1943]]–[[1946]]: Thea Epp |
− | * [[1947]] | + | * [[1947]]–[[1957]]: Therese Rehling |
− | * [[1958]] | + | * [[1958]]–[[1969]]: Ehepaar Hasenhüttl |
− | * [[1970]] | + | * [[1970]]–[[2010]]: Franz und Vroni Höflehner |
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− | == | + | == Bilder == |
− | * [ | + | {{Bildkat}} |
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+ | == Weblinks == | ||
+ | * [https://de1.zetcom-group.de/MpWeb-mpHistorischesAlpenarchiv/v?mode=online&searchOnline=Preintaler&x=22&y=16#!m/Object/60571/lightbox/@default.lightbox.medium historisches Hütten-Standblatt aus dem Jahr 1932] | ||
+ | ==Quellen== | ||
+ | * [[Österreichischer Alpenverein Sektion Haus|Alpenverein Haus im Ennstal]], [[Walter Bastl]] | ||
+ | * [http://preintaler.at/agp/ www.preintaler.at] sowie "[[135 Jahre Alpine Gesellschaft Preintaler]]", 2020 | ||
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+ | [[Kategorie:Schladming]] | ||
+ | [[Kategorie:Rohrmoos-Untertal]] | ||
[[Kategorie:Tourismus]] | [[Kategorie:Tourismus]] | ||
+ | [[Kategorie:Tourismus (Geschichte)]] | ||
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Aktuelle Version vom 30. Juni 2023, 11:17 Uhr
Die Preintalerhütte (1 656 m ü. A.) ist eine Schutzhütte in den Schladminger Tauern im Schladminger Untertal.
Allgemeines
Die Preintalerhütte wird von der Alpinen Gesellschaft Preintaler betrieben. Sie bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten und ist Ausgangspunkt für Wanderungen in den Schladminger Tauern.
Geschichte
Die Preintalerhütte wurde 1891 errichtet und am 15. August eröffnet. Sie entwickelte sich zu einem der wichtigsten alpinen Stützpunkte in den Schladminger Tauern. Ständig war sie daher zu klein und immer wieder musste sie erweitert werden. Sieben alte Hüttenteile gab es schließlich, als 1975 die Entscheidung für einen gänzlichen Neubau getroffen wurde. Im März 1976 wurde das Baumaterial mit dem Traktor über den zugefrorenen Riesachsee bis zur Kotalm transportiert. Nach der Hauptsaison begann man mit dem Abriss, nur die Küche blieb stehen und sicherte die Versorgung. Der Herbst bescherte perfektes Bauwetter, bis 10. November gab es keine Wetterschicht. Im Frühjahr 1977 war die Hütte außen und innen provisorisch fertiggestellt, wenn auch von den Gästen noch ab und zu die Telwolle-Rollen als Matratze hergenommen wurden. 1982 folgte schließlich die feierliche Eröffnung mit Handelsminister Staribacher als Ehrengast. Die letzte große Baumaßnahme erfolgte im Jahr 1995, und zwar die aufwändige Errichtung der biologischen Abwasserreinigungsanlage.
Weitere Aus- und Umbauten:
- 2006: Erneuerung der Quellfassung.
- 2008: Umstellung auf elektrische Beleuchtung.
- 2011: Errichtung eines Wasserkraftwerks.
- 2014: Umbau der Küche.
- 2015: Einbau einer Gästedusche, Fluchtwegbeleuchtung und Brandmeldeanlage.
- 2016: Erneuerung des Erdkellers, Vergrößerung der Terrasse und Einbau von Zimmern im Dachgeschoss.
- 2017: Trinkwasser UV-Desinfektion.
- 2018: Sanierung der Ostfassade.
- 2020: Sanierung der Waschräume und WC.
Über die 1962 errichtete Materialseilbahn von der Kotalm herauf wird die Hütte mit allem Notwendigen versorgt. 2023 wurde die Materialseilbahn auf ein umlaufendes Zugseil umgebaut.
Rückschau 2011
Vroni und Franz Höflehner blickten 2011 in Dankbarkeit auf die Zeit als Pächter der Preintalerhütte zurück, die ihnen sowohl wirtschaftliche Lebensgrundlage als auch "Daheim" geworden war. Sie dankten vielen Wegbegleitern für das gute Einvernehmen, angefangen von den Nachbarn und Grundbesitzern bis hin zur Alpinpolizei, den Mitarbeitern und natürlich allen Gästen.
Verändert hatte sich manches in dieser Zeit. Anfangs musste noch bis zum Gasthof Tetter im Untertal abgestiegen werden, um ein Telefon zu erreichen. Noch 1980 wurde die Funkanlage, die 80.000,-- Schilling kostete, als Privatvergnügen des Hüttenpächters erachtet. Alpine Unfälle gehörten natürlich nicht zu den schönen Erinnerungen von Hüttenwirtsleuten. Sie waren auch Vroni und Franz Höflehner nicht erspart geblieben. Es überwogen aber bei weitem die positiven Erinnerungen und so meinte Franz auch: "Im Sommer sind wir am liebsten auf der Hütte, sonst nirgends."
Vroni und Franz Höflehner prägten bis 2011 seit nunmehr 40 Jahren das Leben auf der Preintalerhütte mit ihrer Persönlichkeit, und die Preintalerhütte wird wohl die beiden geprägt haben. Wenn es so ist, wie Franz philosophiert, "...dass sich alle sieben Jahre im Leben die Wichtigkeiten verschieben", wird irgendwann in der Zukunft aber ein neuer Abschnitt für die beiden beginnen.
Bewirtschaftung
Die Hüttenleute Wolfgang und Rita Höflehner bewirtschaften seit 2011 die Hütte mit ihren 150 Übernachtungsplätzen von Mitte Juni bis Ende September. Es gibt auch eine Duschmöglichkeit.
Aufstieg
Vom Parkplatz Riesachfälle im Untertal, 1 075 m ü. A., beträgt die Gehzeit gut 2:30 Stunden.
Nachbarhütten
- Gollinghütte über den Klafferkessel
- Hans-Wödl-Hütte über die Neualmscharte
- Schladmingerhütte über den Höhenweg Planai
- Breitlahnhütte über die Trattenscharte
- Krummholzhütte
Pächter
- 1911–1922: Lisl Denk
- 1922–1925: Eheleute Erlbacher
- 1926–1935: Eheleute Fink
- 1936–1943: Paula Pichler-Grössing mit Bachler
- 1943–1946: Thea Epp
- 1947–1957: Therese Rehling
- 1958–1969: Ehepaar Hasenhüttl
- 1970–2010: Franz und Vroni Höflehner
- seit 2011: Wolfgang und Rita Höflehner
Bilder
- Preintalerhütte – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Preintalerhütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons