Schnepfleitner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Schnepfleitner''' ist ein österreichischer, besonderes im [[Bezirk Liezen]] verbreiteter Familienname.
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'''Schnepfleitner''' ist ein österreichischer, besonders im [[Bezirk Liezen]] verbreiteter Familienname.
  
==Allgemeines==
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=Allgemeines=
===Namensherkunft===
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==Namensherkunft==
Der Name „Schnepfleitner“ ist ein Herkunftsname, ist also im weiteren Sinne von einer Örtlichkeit abgeleitet; die Ableitung erfolgt unter Verwendung des Suffixes ‑er, mit dem unter anderem Herkunftsbezeichnungen für Personen gebildet werden können. Der Name gehört damit zu einer in Österreich und den angrenzenden Gebieten des süddeutschen Raumes sehr gängigen Kategorie von Familiennamen.
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Der Name "Schnepfleitner" ist ein Herkunftsname, ist also im weiteren Sinne von einer Örtlichkeit abgeleitet; die Ableitung erfolgt unter Verwendung des Suffixes ‑er, mit dem unter anderem Herkunftsbezeichnungen für Personen gebildet werden können. Der Name gehört damit zu einer in Österreich und den angrenzenden Gebieten des süddeutschen Raumes sehr gängigen Kategorie von Familiennamen.
  
Der Name ist daher von einer als „Schnepfleiten“ oder ähnlich benannten Örtlichkeit abzuleiten. Der Ausdruck „Schnepfleiten“ ist offensichtlich eine Zusammensetzung aus „Schnepf“ und „Leiten“. „Schnepf“ ist als Nebenform des Vogelnamens „Schnepfe“ zu deuten. Der zweite Teil – „Leiten“ – ist eine im oberdeutschen Raum gebräuchliche Bezeichnung für „Abhang“.<ref>Wikipedia-Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Leite_(Hang) „Leite (Hang)]</ref>
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Der Name ist daher von einer als "Schnepfleiten" oder ähnlich benannten Örtlichkeit abzuleiten. Der Ausdruck "Schnepfleiten" ist offensichtlich eine Zusammensetzung aus "Schnepf" und "Leiten". "Schnepf" ist als Nebenform des Vogelnamens "Schnepfe" zu deuten. Der zweite Teil – "Leiten" – ist eine im oberdeutschen Raum gebräuchliche Bezeichnung für "Abhang".<ref>Wikipedia-Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Leite_(Hang) "Leite (Hang)"]</ref>
  
Die „Schnepfleiten“, von der der Name abgeleitet sein muss, kann im Gebiet der [[Pongau]]er Gemeinde [[swiki:Pfarrwerfen]]<ref>{{salzburgwiki}}</ref> lokalisiert werden.<ref>Siehe im [[Salzburgwiki]] den Artikel [[swiki:Schnepfleitner|Schnepfleitner]]</ref>
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Die "Schnepfleiten", von der der Name abgeleitet sein muss, kann im Gebiet der [[Pongau]]er Gemeinde [[swiki:Pfarrwerfen]]<ref>{{salzburgwiki}}</ref> lokalisiert werden.<ref>Siehe im [[Salzburgwiki]] den Artikel "[[swiki:Schnepfleitner]]"</ref>
  
===Verbreitung===
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==Verbreitung==
Betrachtet man die Telefonbucheintragungen für die Jahre 1998/2007/2022 zum Namen Schnepfleitner in Österreich<ref>https://www.herold.at/telefonbuch/suche/?term=Schnepfleitner</ref>, so fällt auf, dass 30/38/19 (also deutlich mehr als die Hälfte) von 51/54/33 Eintragungen auf den Bezirk Liezen, 7/4/1 auf die südlich an diesen grenzenden Bezirke Leoben und Knittelfeld, jedoch nur 14/14/7 auf das übrige Österreich.
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Betrachtet man die Telefonbucheintragungen für die Jahre 1998/2007/2022 zum Namen Schnepfleitner in Österreich<ref>https://www.herold.at/telefonbuch/suche/?term=Schnepfleitner</ref>, so fällt auf, dass 30/38/19 (also deutlich mehr als die Hälfte) von 51/54/33 Eintragungen auf den Bezirk Liezen, 7/4/1 auf die südlich an diesen grenzenden Bezirke Leoben und Knittelfeld, jedoch nur 14/14/7 auf das übrige Österreich entfallen.
  
 
Vereinzelt finden sich Namensträger auch in anderen Ländern, am häufigsten in Brasilien.
 
Vereinzelt finden sich Namensträger auch in anderen Ländern, am häufigsten in Brasilien.
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Die nachfolgende genealogische Darstellung ist in verschiedener Weise unvollständig. So wurden nicht die Matriken aller Pfarren des Ennstals ausgewertet, standen der Auswertung Hindernisse wie teilweise das Fehlen von Namensregistern und &#8209;indizes sowie eine die letzten 100 Jahre (also die Zeit seit ca. [[1920]]) umfassende Archivsperre entgegen und konnten etliche Matrikendaten nicht eingeordnet werden oder erschienen für die Zwecke einer übersichtlichen Darstellung nicht relevant. Für jüngere Daten fehlen großteils Quellen, und bezüglich lebender Personen ist der Datenschutz zu berücksichtigen.
 
Die nachfolgende genealogische Darstellung ist in verschiedener Weise unvollständig. So wurden nicht die Matriken aller Pfarren des Ennstals ausgewertet, standen der Auswertung Hindernisse wie teilweise das Fehlen von Namensregistern und &#8209;indizes sowie eine die letzten 100 Jahre (also die Zeit seit ca. [[1920]]) umfassende Archivsperre entgegen und konnten etliche Matrikendaten nicht eingeordnet werden oder erschienen für die Zwecke einer übersichtlichen Darstellung nicht relevant. Für jüngere Daten fehlen großteils Quellen, und bezüglich lebender Personen ist der Datenschutz zu berücksichtigen.
  
===Die Linie des Irdninger Hutmachers Georg I. Schnepfleitner (Hauptlinie)===
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=Die Linie des Irdninger Hutmachers Georg I. Schnepfleitner (Hauptlinie)=
 
Stammvater der meisten in den Matriken der Ennstaler Pfarren gefundenen Personen ist der Irdninger Hutmacher Georg I. Schnepfleitner (* vor 1630?, † vor [[1686]]) mit seinen beiden Ehefrauen. Er hatte folgende Kinder:
 
Stammvater der meisten in den Matriken der Ennstaler Pfarren gefundenen Personen ist der Irdninger Hutmacher Georg I. Schnepfleitner (* vor 1630?, † vor [[1686]]) mit seinen beiden Ehefrauen. Er hatte folgende Kinder:
* mit Rosina (* 1629/30 [StB S. 21]; † [[17. November]] [[1675]] in Irdning):
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* mit Rosina (* 1629/30<!-- [StB S. 21]-->; † [[17. November]] [[1675]] in Irdning):
 
** Georg (II.)<!--TrB I.111-->
 
** Georg (II.)<!--TrB I.111-->
 
** Matthias<!--TrB I.131-->
 
** Matthias<!--TrB I.131-->
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** Margarethe (* [[13. Februar]] [[1670]])<!--TfB S. 225-->
 
** Margarethe (* [[13. Februar]] [[1670]])<!--TfB S. 225-->
 
*mit Maria Gräßl († nach [[1700]]):
 
*mit Maria Gräßl († nach [[1700]]):
** Wolfgang (* [[15. Februar]] [[1677]]<!--TfB S. 293-->), Hutterermeister in [[Gröbming]], Stammvater der Hauptlinie
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** Wolfgang (* [[15. Februar]] [[1677]]<!--TfB S. 293-->), Hutmachermeister in [[Gröbming]], Stammvater der Hauptlinie
 
** Maria (* [[8. Februar]] [[1679]]<!--TfB S. 310-->, † [[15. Februar]] 1679)
 
** Maria (* [[8. Februar]] [[1679]]<!--TfB S. 310-->, † [[15. Februar]] 1679)
 
** Maria (* [[22. Februar]] [[1680]]<!--TfB S. 318-->, † [[27. Dezember]] [[1681]]<!--StB S. 25-->)
 
** Maria (* [[22. Februar]] [[1680]]<!--TfB S. 318-->, † [[27. Dezember]] [[1681]]<!--StB S. 25-->)
 
** Euphrosina (* [[1. Jänner]] [[1682]])<!--TfB S. 335-->
 
** Euphrosina (* [[1. Jänner]] [[1682]])<!--TfB S. 335-->
  
====Die Familie des Irdninger Hutmachers Georg II. Schnepfleitner====
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==Die Familie des Irdninger Hutmachers Georg II. Schnepfleitner==
 
Der Irdninger Hutmacher Georg II. Schnepfleitner, einer der Söhne des Georg I. und der Rosina Schnepfleitner, hatte mit Maria Waringer (∞ [[29. Mai]] [[1686]] in Irdning) die Kinder Rosina (* [[5. Oktober]] [[1688]]), Maria (* [[14. Juli]] [[1690]]), Georg III. (* [[30. Juli]] [[1695]]) und Maria Elisabeth (* [[1699]]). Die Tochter (wie wir annehmen) Maria (* [[14. Juli]] [[1690]]) hatte eine uneheliche Tochter Maria Anna (* [[19. Mai]] [[1712]]).
 
Der Irdninger Hutmacher Georg II. Schnepfleitner, einer der Söhne des Georg I. und der Rosina Schnepfleitner, hatte mit Maria Waringer (∞ [[29. Mai]] [[1686]] in Irdning) die Kinder Rosina (* [[5. Oktober]] [[1688]]), Maria (* [[14. Juli]] [[1690]]), Georg III. (* [[30. Juli]] [[1695]]) und Maria Elisabeth (* [[1699]]). Die Tochter (wie wir annehmen) Maria (* [[14. Juli]] [[1690]]) hatte eine uneheliche Tochter Maria Anna (* [[19. Mai]] [[1712]]).
  
====Die Familie des Gröbminger Hutmachers Mathias Schnepfleidtner====
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==Die Familie des Gröbminger Hutmachers Mathias Schnepfleidtner==
Der Gröbminger Hutmacher Matthias Schnepfleitner, ein weiterer Sohn des Georg und der Rosina Schnepfleitner, hatte mit Eva Sara Wimber (∞ [[9. Oktober]] [[1689]] in Irdning) zumindest die Kinder Georg (* [[14. Juni]] [[1690]]), Markus (* [[25. April]] [[1691]]) und Maria Theresia (* [[9. August]] [[1693]]).
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Der Gröbminger Hutmacher Matthias Schnepfleitner, ein weiterer Sohn des Georg und der Rosina Schnepfleitner, hatte mit Eva Sara geb. Wimber (∞ [[9. Oktober]] [[1689]] in Irdning) zumindest die Kinder Georg (* [[14. Juni]] [[1690]]), Markus (* [[25. April]] [[1691]]) und Maria Theresia (* [[9. August]] [[1693]]).
  
====Die Linie des Mauterner Hutmachers Johann Schnepfleittner====
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==Die Linie des Mauterner Hutmachers Johann Schnepfleittner==
Johann Schnepfleittner (* [[16. Februar]] [[1666]] in Irdning; † [[14. Mai]] [[1743]] in [[Mautern]] an der Liesing), ein dritter Sohn des Georg und der Rosina Schnepfleitner, heiratete am [[20. Mai]] [[1690]] in Irdning Ursula, geborene Gallbrenner (* ca. [[1667]], † [[26. Juni]] [[1710]] in Mautern).
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Johann Schnepfleittner (* [[16. Februar]] [[1666]] in Irdning; † [[14. Mai]] [[1743]] in [[Mautern]] an der Liesing), ein dritter Sohn des Georg und der Rosina Schnepfleitner, heiratete am [[20. Mai]] [[1690]] in Irdning Ursula geb. Gallbrenner (* ca. [[1667]], † [[26. Juni]] [[1710]] in Mautern).
  
 
In der Folge lebten sie in Mautern an der Liesing (Bezirk Leoben), wo Johann das Hutmachergewerbe ausübte.
 
In der Folge lebten sie in Mautern an der Liesing (Bezirk Leoben), wo Johann das Hutmachergewerbe ausübte.
  
Johann Schnepfleittner
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Johann Schnepfleitner
* hatte aus seiner Ehe mit Ursula die Kinder Elisabeth (* [[6. Oktober]] [[1691]]), Zwillinge Johann (* [[19. November]] [[1693]], † [[1697]]) und Katharina (* [[19. November]] [[1693]], † [[1737]]), Georg (* [[25. März]] [[1696]]) und Sebastian (*† [[1698]]);
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* hatte aus seiner Ehe mit Ursula die Kinder Elisabeth (* [[6. Oktober]] [[1691]]), Zwillinge Johann (* [[19. November]] [[1693]], † [[1697]]) und Katharina (* 19. November 1693, † [[1737]]), Georg (* [[25. März]] [[1696]]) und Sebastian (*† [[1698]]);
 
* heiratete verwitwet am [[20. Oktober]] [[1710]] in Mautern die ledige Maria Magdalena Wiser, die ihm die Kinder Adam († [[27. Juli]] [[1717]] im Alter von drei Jahren), Josef (* [[2. Februar]] 1717, † 1717), Georg (* [[3. April]] [[1718]]), Cäcilia (* [[14. November]] [[1722]]) und Maria Anna (* [[2. Juli]] [[1725]]) schenkte.
 
* heiratete verwitwet am [[20. Oktober]] [[1710]] in Mautern die ledige Maria Magdalena Wiser, die ihm die Kinder Adam († [[27. Juli]] [[1717]] im Alter von drei Jahren), Josef (* [[2. Februar]] 1717, † 1717), Georg (* [[3. April]] [[1718]]), Cäcilia (* [[14. November]] [[1722]]) und Maria Anna (* [[2. Juli]] [[1725]]) schenkte.
  
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Johann Georg (manchmal auch Josef Georg) Schnepfleitner war auch Orgelbauer. Er erbaute [[1752]] oder [[1758]] die einmanualigen Orgeln, die im Jahr [[1776]] auf den Seitenemporen der Wallfahrtskirche aufgestellt wurden.<ref>www.mathis-orgelbau.ch/orgeln/mariachor.htm [2008]; epub.oeaw.ac.at/ml/musik_M/Mariazell.xml [2007]; www.odb.at/schoensteorgeln.html [2008]</ref>
 
Johann Georg (manchmal auch Josef Georg) Schnepfleitner war auch Orgelbauer. Er erbaute [[1752]] oder [[1758]] die einmanualigen Orgeln, die im Jahr [[1776]] auf den Seitenemporen der Wallfahrtskirche aufgestellt wurden.<ref>www.mathis-orgelbau.ch/orgeln/mariachor.htm [2008]; epub.oeaw.ac.at/ml/musik_M/Mariazell.xml [2007]; www.odb.at/schoensteorgeln.html [2008]</ref>
  
====Die Linie des Gröbminger Hutmachers Wolfgang Schnepfleidtner====
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==Die Linie des Gröbminger Hutmachers Wolfgang Schnepfleidtner==
Wolfgang Schnepfleidtner (* [[15. Februar]] [[1677]] Irdning<!--TfB S. 293-->), "Huedter in Gröbming, ehelicher Sohn des ehrbaren Herrn Georg Schnepfleidtner, gewester Hutmacher zu [[Irdning]] selig, und der Maria dessen hinterlassener Ehewürthin noch im Leben, heiratete am [[25. Jänner]] [[1700]] in Gröbming, wo er Bürger und Huedter war, die Jungfrau Barbara Heizinger [Hainzinger], eheliche Tochter des Herrn Leopold Heizinger und der Barbara B?Pauer." (TrB Gbm I 79)
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Wolfgang Schnepfleidtner (* [[15. Februar]] [[1677]] Irdning<!--TfB S. 293-->), Hutmacher in Gröbming, ehelicher Sohn des ehrbaren Herrn Georg Schnepfleidtner, gewester Hutmacher zu [[Irdning]] selig, und der Maria dessen hinterlassener Ehewürthin noch im Leben, heiratete am [[25. Jänner]] [[1700]] in Gröbming, wo er Bürger und Huedter war, die Jungfrau Barbara Heizinger [Hainzinger], eheliche Tochter des Herrn Leopold Heizinger und der Barbara Pauer. <!--(TrB Gbm I 79)-->
  
 
Aus der Ehe gingen zumindest folgende Kinder hervor:
 
Aus der Ehe gingen zumindest folgende Kinder hervor:
 
* Maria Juliana (* [[15. Mai]] [[1704]]<!--TfB Gbm I 208-->)
 
* Maria Juliana (* [[15. Mai]] [[1704]]<!--TfB Gbm I 208-->)
 
* Leopold (* [[28. Juni]] [[1707]]<!--TfB Gbm I 273-->), Pruggerbauer in [[Pruggern]]
 
* Leopold (* [[28. Juni]] [[1707]]<!--TfB Gbm I 273-->), Pruggerbauer in [[Pruggern]]
* Johann (* ca. [[1707]]<!--StB Gbm IV 235-->), Thalhamschneider in Thalham, Gröbming
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* Johann (* ca. 1707<!--StB Gbm IV 235-->), Thalhamschneider in Thalham, Gröbming
 
* Georg (* [[4. April]] [[1713]]<!--TfB Gbm II 51-->), Hutmacher vlg. Unterhutterer in Gröbming
 
* Georg (* [[4. April]] [[1713]]<!--TfB Gbm II 51-->), Hutmacher vlg. Unterhutterer in Gröbming
 
* Maria Magdalena (* [[9. Juli]] [[1716]]<!--TfB Gbm II 115-->)
 
* Maria Magdalena (* [[9. Juli]] [[1716]]<!--TfB Gbm II 115-->)
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Wolfgang und Barbara Schnepfleitner hatten somit, nach unserer Kenntnis,
 
Wolfgang und Barbara Schnepfleitner hatten somit, nach unserer Kenntnis,
 
* vier Töchter – Maria Juliana (* [[1704]]), Maria Magdalena (* [[1716]]), Katharina (* [[1719]]) und Agnes (* 17xx) – und
 
* vier Töchter – Maria Juliana (* [[1704]]), Maria Magdalena (* [[1716]]), Katharina (* [[1719]]) und Agnes (* 17xx) – und
* vier Söhne – Leopold (* [[1707]]), Johann (* ca. 1707), Georg (* [[1713]]) und Martin (* [[1721]]).
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* vier Söhne – Leopold (* 1707]), Johann (* ca. 1707), Georg (* [[1713]]) und Martin (* [[1721]]).
  
 
Die vier Söhne blieben in Gröbming oder dessen Nähe (Pruggern), ergriffen unterschiedliche Berufe, gründeten Familien und brachten – woran unverheiratete Töchter großen Anteil haben – zahlreiche Nachkommenschaft hervor, die teilweise bis in das 21. Jahrhundert verfolgt werden kann und ebenso teilweise noch den Namen Schnepfleitner trägt.
 
Die vier Söhne blieben in Gröbming oder dessen Nähe (Pruggern), ergriffen unterschiedliche Berufe, gründeten Familien und brachten – woran unverheiratete Töchter großen Anteil haben – zahlreiche Nachkommenschaft hervor, die teilweise bis in das 21. Jahrhundert verfolgt werden kann und ebenso teilweise noch den Namen Schnepfleitner trägt.
 
* Leopold (* 1707) wurde Bauer (Pruggerbauer) in Pruggern; sein Nachfolger als Pruggerbauer (und daher sein vermutlicher Sohn) Josef hatte einen Sohn Josef und dieser wiederum eine Tochter Magdalena (* 1842), deren Nachkommen namens Schnepfleitner bis in das [[20. Jahrhundert]] verfolgt werden können.
 
* Leopold (* 1707) wurde Bauer (Pruggerbauer) in Pruggern; sein Nachfolger als Pruggerbauer (und daher sein vermutlicher Sohn) Josef hatte einen Sohn Josef und dieser wiederum eine Tochter Magdalena (* 1842), deren Nachkommen namens Schnepfleitner bis in das [[20. Jahrhundert]] verfolgt werden können.
 
* Johann (* ca. 1707) wurde Schneider (vulgo Thalhamschneider) in Gröbming. Er hatte zahlreiche Nachkommenschaft, in der sich der Name Schnepfleitner bis ins [[21. Jahrhundert]] und der Schneiderberuf durch mehrere Generationen vererbte. Johann
 
* Johann (* ca. 1707) wurde Schneider (vulgo Thalhamschneider) in Gröbming. Er hatte zahlreiche Nachkommenschaft, in der sich der Name Schnepfleitner bis ins [[21. Jahrhundert]] und der Schneiderberuf durch mehrere Generationen vererbte. Johann
** hatte einen Sohn Franz (* [[1736]]), der seinem Vater als Thalham-Schneider nachfolgte; wir halten ihn für den Vater von Franz Schnepfleitner (* ca. [[1766]]), Bauern vlg. Bauer in [[Donnersbachwald]], Stammvater der sehr zahlreichen „Bauerngut-Linie“ (aus dieser stammt auch der Verfasser [[swiki:Karl Irresberger]]);
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** hatte einen Sohn Franz (* [[1736]]), der seinem Vater als Thalham-Schneider nachfolgte; wir halten ihn für den Vater von Franz Schnepfleitner (* ca. [[1766]]), Bauern vlg. Bauer in [[Donnersbachwald]], Stammvater der sehr zahlreichen "Bauerngut-Linie" (aus dieser stammt auch der Verfasser [[Benutzer:Karl Irresberger]]);
** hatte durch seinen Sohn Joseph den Enkel Mathias Schnepfleithner (* [[1776]]) – ein Keuschler vulgo Rainschneider – eine Anzahl von Nachkommen, die wir als „Rainschneider-Linie“ zusammenfassen;<br>und
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** hatte durch seinen Sohn Joseph und den Enkel Mathias Schnepfleithner (* [[1776]]) – einen Keuschler vulgo Rainschneider – eine Anzahl von Nachkommen, die wir als "Rainschneider-Linie" zusammenfassen;<br>und
** hatte einen Sohn Georg (* [[1758]]), den wir für den Stammvater der „Reitmayr-Linie“ halten.
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** hatte einen Sohn Georg (* [[1758]]), den wir für den Stammvater der "Reitmayr-Linie" halten.
* Georg (* [[1713]]) wurde Hutmacher (vlg. Unterhutterer, wörtlich „unterer Hutmacher“) in Gröbming; seine Nachkommen können wir nur durch wenige Generationen verfolgen.
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* Georg (* [[1713]]) wurde Hutmacher (vlg. Unterhutterer, wörtlich "unterer Hutmacher") in Gröbming; seine Nachkommen können wir nur durch wenige Generationen verfolgen.
* Martin (* [[1721]]) wurde Bäckermeister und war zeitweise Marktrichter (d. h. Bürgermeister) von Gröbming. Er hatte unter anderem die Söhne Martin (* [[1748]]) und Johann (* [[1762]]), die wir in zwei in Graz lebenden Brüdern (* [[1748]]/49 und * ca. [[1761]]) wiederzuerkennen glauben. Johann (* ca. 1761) war der Urgroßvater des Friedrich Friedrich Albert (Frederigo) Schnepfleitner (* [[1867]]), Stammvater der brasilianischen Linie von Santo Ângelo, Rio Grande do Sul.
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* Martin (* [[1721]]) wurde Bäckermeister und war zeitweise Marktrichter (d. h. Bürgermeister) von Gröbming. Er hatte unter anderem die Söhne Martin (* [[1748]]) und Johann (* [[1762]]), die wir in zwei in Graz lebenden Brüdern (* 1748/49 und * ca. [[1761]]) wiederzuerkennen glauben. Johann (* ca. 1761) war der Urgroßvater des Friedrich Friedrich Albert (Frederico) Schnepfleitner (* [[1867]]), Stammvater der brasilianischen Linie von Santo Ângelo, Rio Grande do Sul.
  
=====Die Pruggerbauer-Linie (Leopold Schnepfleithner)=====
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===Die Pruggerbauer-Linie (Leopold Schnepfleithner)===
Leopold Schnepfleithner (* [[28. Juni]] [[1707]] in Gröbming), (erster) ehelicher Sohn des Gröbminger Hutmachers Wolfgang Schnepfleithner und der Barbara, geb. Heizinger, war zuerst Müller an der Kerschbaum-Mühle in [[Oberlengdorf]], dann Pruggerbauer (die Schreibweisen variieren, es gibt auch „Bruggenbauer“) in Pruggern bzw. [[Michaelerberg]] (Moosham).
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Leopold Schnepfleithner (* [[28. Juni]] 1707 in Gröbming), (erster) ehelicher Sohn des Gröbminger Hutmachers Wolfgang Schnepfleithner und der Barbara geb. Heizinger, war zuerst Müller an der Kerschbaum-Mühle in [[Oberlengdorf]], dann Pruggerbauer (die Schreibweisen variieren, es gibt auch "Bruggenbauer") in Pruggern bzw. [[Michaelerberg]] (Moosham).
  
 
Die Stammtafel dieser Linie ist, etwas verkürzt, die folgende:
 
Die Stammtafel dieser Linie ist, etwas verkürzt, die folgende:
  
Leopold Schnepfleithner (* [[28. Juni]] [[1707]] in Gröbming; † [[1. Oktober]] [[1786]] ebenda) ∞ ([[19. Jänner]] [[1751]] in Gröbming) Maria Hasslauer († [[3. September]] [[1784]] in Pruggern)
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Leopold Schnepfleithner (* 28. Juni 1707 in Gröbming; † [[1. Oktober]] [[1786]] ebenda) ∞ ([[19. Jänner]] [[1751]] in Gröbming) Maria Hasslauer († [[3. September]] [[1784]] in Pruggern)
* Maria (* [[4. August]] [[1752]] [TfB Gbm III 306-->, verh. ([[1781]]) Stenitzer
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* Maria (* [[4. August]] [[1752]]<!-- [TfB Gbm III 306-->, verh. ([[1781]]) Stenitzer
 
* Veronika (* [[28. Jänner]] [[1755]]<!--TfB Gbm III 333-->)
 
* Veronika (* [[28. Jänner]] [[1755]]<!--TfB Gbm III 333-->)
 
* Josef Schnepfleitner (* ca. [[1769]] [Abstammung nicht urkundlich gesichert]); † [[15. August]] [[1809]] mit 40 Jahren), Pruggerbauer, [[Michaelerberg]], ∞ Gertraud Greiml
 
* Josef Schnepfleitner (* ca. [[1769]] [Abstammung nicht urkundlich gesichert]); † [[15. August]] [[1809]] mit 40 Jahren), Pruggerbauer, [[Michaelerberg]], ∞ Gertraud Greiml
 
** Gertrudis (* [[17. Februar]] [[1804]] in Michaeliberg 9 (Bruggenbauerngut)<!--TfB Moosh.24-->)
 
** Gertrudis (* [[17. Februar]] [[1804]] in Michaeliberg 9 (Bruggenbauerngut)<!--TfB Moosh.24-->)
** Josef (* [[26. Februar]] [[1808]] [[Michaelerberg|Michaelberg]] 9<!--TfB Gbm V 158-->; † nach [[1868]]), Bruckenbauer in [[Moosheim]], Theresia, geb. Eder
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** Josef (* [[26. Februar]] [[1808]] [[Michaelerberg|Michaelberg]] 9<!--TfB Gbm V 158-->; † nach [[1868]]), Bruckenbauer in [[Moosheim]], Theresia geb. Eder
 
*** Maria (* [[3. November]] [[1836]]<!--TfB Gbm VIII 108-->); Mathias und Katharina (* [[8. Februar]] [[1847]], Zwillinge)
 
*** Maria (* [[3. November]] [[1836]]<!--TfB Gbm VIII 108-->); Mathias und Katharina (* [[8. Februar]] [[1847]], Zwillinge)
 
*** Magdalena (* [[26. März]] [[1842]]), Dienstmagd
 
*** Magdalena (* [[26. März]] [[1842]]), Dienstmagd
 
**** Josefa (* [[15. März]] [[1865]] in Dunzendorf Nr. 63, Gemeinde Michaelerberg bei Gröbming) ∞ ([[22. Jänner]] [[1899]]) Jakob Krug (* [[17. Juli]] [[1867]]), Holzarbeiter in Irdning/[[Raumberg]]
 
**** Josefa (* [[15. März]] [[1865]] in Dunzendorf Nr. 63, Gemeinde Michaelerberg bei Gröbming) ∞ ([[22. Jänner]] [[1899]]) Jakob Krug (* [[17. Juli]] [[1867]]), Holzarbeiter in Irdning/[[Raumberg]]
***** Johann (* [[16. Dezember]] [[1889]] in [[Assach]]; † [[25. Jänner]] [[1953]] in [[Maitschern]]), Sägearbeiter, ∞ ([[12. Juni]] [[1921]] in [[Wörschach]]) Theresia Schachner
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***** Johann (* [[16. Dezember]] [[1889]] in [[Assach]]; † [[25. Jänner]] [[1953]] in [[Maitschern]]), Sägearbeiter, ∞ ([[12. Juni]] [[1921]] in [[Wörschach]]) Theresia Schachner
 
****** Anna (* [[17. Juli]] [[1920]] in Wörschach 55, legitimiert) ∞ ([[15. April]] [[1939]] in Wörschach) Alois Stock (* [[17. April]] [[1902]] in [[Lassing]])
 
****** Anna (* [[17. Juli]] [[1920]] in Wörschach 55, legitimiert) ∞ ([[15. April]] [[1939]] in Wörschach) Alois Stock (* [[17. April]] [[1902]] in [[Lassing]])
******* Johann Alois [leg. Stock] (* [[9. September]] [[1938]] in Wörschach)
+
******* Johann Alois [leg. Stock] (* [[9. September]] [[1938]] in Wörschach)
 
***** Pius (* [[27. April]] [[1894]] in Irdning; † [[1916]] im [[Ersten Weltkrieg]]<!--http://www.denkmalprojekt.org/oesterreich/groebming_stmk_oe.htm; http://denkmalprojekt.org/oesterreich/irdning_wk1u2_oe.htm; Murtaler Zeitung, 11. März 1916: Judenburg. (Gefallene des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 3.-->)  
 
***** Pius (* [[27. April]] [[1894]] in Irdning; † [[1916]] im [[Ersten Weltkrieg]]<!--http://www.denkmalprojekt.org/oesterreich/groebming_stmk_oe.htm; http://denkmalprojekt.org/oesterreich/irdning_wk1u2_oe.htm; Murtaler Zeitung, 11. März 1916: Judenburg. (Gefallene des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 3.-->)  
 
)
 
 
***** Johanna (* [[22. Mai]] [[1898]] in Irdning), legitimierte Krug
 
***** Johanna (* [[22. Mai]] [[1898]] in Irdning), legitimierte Krug
 
**** Engelbert (* [[4. November]] 1868 in Moosheim Nr. 10, Gemeinde Michaelerberg), ∞ ([[15. November]] [[1903]] in [[Tauplitz]]) Viktoria Hochreiner
 
**** Engelbert (* [[4. November]] 1868 in Moosheim Nr. 10, Gemeinde Michaelerberg), ∞ ([[15. November]] [[1903]] in [[Tauplitz]]) Viktoria Hochreiner
***** Franz (* [[26. Jänner]] 1903 in Tauplitz); Salinenarbeiter in [[Stainach]] bzw. [[Lerchenreith (Bad Aussee)|Lerchenreith]] in [[Bad Aussee]];
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***** Franz (* [[26. Jänner]] 1903 in Tauplitz); Salinenarbeiter in [[Stainach]] bzw. [[Lerchenreith (Bad Aussee)|Lerchenreith]] in [[Bad Aussee]];
 
***** Adolf (* [[10. Juni]] [[1909]] in Tauplitz), Betriebsmaurer [Stainach?]
 
***** Adolf (* [[10. Juni]] [[1909]] in Tauplitz), Betriebsmaurer [Stainach?]
 
***** Stefan (* [[20. Dezember]] [[1911]] in Tauplitz), Bauarbeiter in Stainach
 
***** Stefan (* [[20. Dezember]] [[1911]] in Tauplitz), Bauarbeiter in Stainach
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***** Leo (* [[14. Juli]] 1920 in Stainach; † [[15. September]] [[1944]] bei Calesti), [gefallen als] Soldat
 
***** Leo (* [[14. Juli]] 1920 in Stainach; † [[15. September]] [[1944]] bei Calesti), [gefallen als] Soldat
  
=====Georg Schnepfleithner (Unterhutterer-Linie)=====
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===Georg Schnepfleithner (Unterhutterer-Linie)===
Georg Schnepfleithner (* 4. April 1713<!--TfB Gbm II 51-->, † 28. Mai 1797 in Gröbming<!--StB Gbm IV 262-->) Bürger und Huedter in Gröbming, (zweiter) ehelicher Sohn des Wolfgang Schnepfleithner selig und der Barbara noch im Leben, hatte mit Maria geb. Rodtmayr<!--(TrB Gbm III 40)-->  
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Georg Schnepfleithner (* 4. April 1713<!--TfB Gbm II 51-->, † [[28. Mai]] [[1797]] in Gröbming<!--StB Gbm IV 262-->) Bürger und Huedter in Gröbming, (zweiter) ehelicher Sohn des Wolfgang Schnepfleithner selig und der Barbara noch im Leben, hatte mit Maria geb. Rodtmayr<!--(TrB Gbm III 40)-->  
* die Töchter Maria Juliana (* 2. Februar 1736<!--TfB Gbm III 75-->), Maria Theresia (* 28. September 1741<!--TfB Gbm III 167-->), Maria Veronika (* 24. Jänner 1736<!--TfB Gbm III 233-->), Maria Gertraud (* 1747<!--TfB Gbm III 249-->), Juliana (* 12. Jänner 1750<!--TfB Gbm III 278-->), Juliana (* 26. Dezember 1753<!--TfB Gbm III 317-->) sowie  
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* die Töchter Maria Juliana (* 2. Februar 1736<!--TfB Gbm III 75-->), Maria Theresia (* 28. September 1741<!--TfB Gbm III 167-->), Maria Veronika (* 24. Jänner 1736<!--TfB Gbm III 233-->), Maria Gertraud (* 1747<!--TfB Gbm III 249-->), Juliana (* 12. Jänner 1750<!--TfB Gbm III 278-->) und Juliana (* 26. Dezember 1753<!--TfB Gbm III 317-->) sowie  
* die Söhne Georg Bartholomäus (* 15. August 1739<!--TfB Gbm III 138-->) und Johannes (* 11. Mai 1744<!--TfB Gbm III 207-->, † 10. Mai 1813<!--[StB Gbm V 40]-->).
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* die Söhne Georg Bartholomäus (* 15. August [[1739]]<!--TfB Gbm III 138-->) und Johannes (* 11. Mai [[1744]]<!--TfB Gbm III 207-->, † 10. Mai [[1813]]<!--[StB Gbm V 40]-->).
  
 
Die Linie wurde von einem der beiden Söhne fortgesetzt:
 
Die Linie wurde von einem der beiden Söhne fortgesetzt:
  
Georg Bartholomäus Schnepfleithner (* 15. August 1739 in Gröbming [TfB Gbm I 138], † 14. August 1791 ebenda<!--StB Gbm IV 217-->.war offenbar zuerst Wirt, vulgo Neuwirt, und dann Uhrmacher. Mit Anna geb. Kibler hatte er  
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Georg Bartholomäus Schnepfleithner (* 15. August 1739 in Gröbming<!-- [TfB Gbm I 138]-->, † 14. August 1791 ebenda<!--StB Gbm IV 217-->.war offenbar zuerst Wirt, vulgo Neuwirt, und dann Uhrmacher. Mit Anna geb. Kibler hatte er  
 
* die Töchter Anna Maria (* 22. Juli 1770<!--TfB Gbm IV 205-->, † 20. Mai 1773<!--StB Gbm IV 388-->), Maria Anna (* 14. Mai 1774 in Gröbming Nr. 48<!--TfB Gbm IV 285-->), Maria (* 28. Jänner 1777 in Gröbming Nr. 22<!--TfB Gbm IV 337-->) sowie  
 
* die Töchter Anna Maria (* 22. Juli 1770<!--TfB Gbm IV 205-->, † 20. Mai 1773<!--StB Gbm IV 388-->), Maria Anna (* 14. Mai 1774 in Gröbming Nr. 48<!--TfB Gbm IV 285-->), Maria (* 28. Jänner 1777 in Gröbming Nr. 22<!--TfB Gbm IV 337-->) sowie  
* die Söhne Andreas (* 18. Dezember 1771<!--TfB Gbm IV 234-->), Eustachius Mathäus (* 20. September 1779 in Gröbming Nr. 42<!--TfB Gbm IV 285-->), Honorius oder Ehrenreich (* 20. Oktober 1782 in Gröbming Nr. 42<!--TfB Gbm IV 437-->) und Josef (* 29. Jänner 1790 Gröbming Nr. 42<!--TfB Gbm V 41-->).
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* die Söhne Andreas (* [[18. Dezember]] [[1771]]<!--TfB Gbm IV 234-->), Eustachius Mathäus (* [[20. September]] [[1779]] in Gröbming Nr. 42<!--TfB Gbm IV 285-->), Honorius oder Ehrenreich (* 20. Oktober [[1782]] in Gröbming Nr. 42<!--TfB Gbm IV 437-->) und Josef (* [[29. Jänner]] [[1790]] Gröbming Nr. 42<!--TfB Gbm V 41-->).
  
 
Tochter Theresia hatte eine uneheliche Tochter Maria<!--TfB Gbm III (ue.) 576-->), Tochter Maria eine uneheliche Tochter Cordula (* 19. November 1809 in Irdning<!--Taufbuch der Pfarre Irdning (1809) S. 250-->).
 
Tochter Theresia hatte eine uneheliche Tochter Maria<!--TfB Gbm III (ue.) 576-->), Tochter Maria eine uneheliche Tochter Cordula (* 19. November 1809 in Irdning<!--Taufbuch der Pfarre Irdning (1809) S. 250-->).
  
 
Andreas Schnepfleitner (* 18. Dezember 1771 in Gröbming), Sohn des Bartlme Schnepfleitner und der Anna geb. Kiblen, war Hutermeister vulgo Unterhütterer in Gröbming, Markt 42, und (in erster Ehe) mit der Kramerstochter Maria geb. Gassner<!--TrB Gbm IV 432--> verheiratet. Sie hatten zumindest die folgenden Nachkommen:
 
Andreas Schnepfleitner (* 18. Dezember 1771 in Gröbming), Sohn des Bartlme Schnepfleitner und der Anna geb. Kiblen, war Hutermeister vulgo Unterhütterer in Gröbming, Markt 42, und (in erster Ehe) mit der Kramerstochter Maria geb. Gassner<!--TrB Gbm IV 432--> verheiratet. Sie hatten zumindest die folgenden Nachkommen:
* Franz Xaver (* 3. Dezember 1805 in Gröbming<!--TfB Gbm VI.140-->), Winklwirt in Gröbming, Winkl Nr. 99 {TrB Gbm V 3. Februar 1830-->
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* Franz Xaver (* 3. Dezember 1805 in Gröbming<!--TfB Gbm VI.140-->), Winklwirt in Gröbming, Winkl Nr. 99<!--TrB Gbm V 3. Februar 1830-->
 
* Maria
 
* Maria
 
** Ludwig (* 21. Juli 1828 in Gröbming<!--TfB Gbm VIII 74-->)
 
** Ludwig (* 21. Juli 1828 in Gröbming<!--TfB Gbm VIII 74-->)
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* Barbara († 7. September 1817<!--StB Gbm V 90-->)
 
* Barbara († 7. September 1817<!--StB Gbm V 90-->)
  
Eustachius Schnepfleitner (* 20. September 1779 in Gröbming), der zweite Sohn von Georg Bartholomäus Schnepfleitner und Anna geb. Kibler, lebte zeitweise in der Stadt [[Rottenmann]], wo ihm seine Frau Juliana, geb. Hammer den Sohn Matthäus Joseph (* 22. Februar 1807) gebar.<!--Taufbuch der Pfarre Rottenmann Bd. II (1769-1815) S. 164-->
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Eustachius Schnepfleitner (* 20. September 1779 in Gröbming), der zweite Sohn von Georg Bartholomäus Schnepfleitner und Anna geb. Kibler, lebte zeitweise in der Stadt [[Rottenmann]], wo ihm seine Frau Juliana geb. Hammer den Sohn Matthäus Joseph (* 22. Februar 1807) gebar.<!--Taufbuch der Pfarre Rottenmann Bd. II (1769-1815) S. 164-->
  
=====Die Bäckerlinie von Gröbming (Martin Schnepfleithner)=====
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===Die Bäckerlinie von Gröbming (Martin Schnepfleithner)===
Martin Schnepfleithner (* 9. November 1721 in Gröbming<!--TfB Gbm II 206-->, † 30. März 1799 ebenda<!--StB Gbm IV 271-->), (dritter) ehelicher Sohn des Hutmachers Wolfgang Schnepfleithner und der Barbara, geb. Heizinger, war Bäckermeister und zeitweise Marktrichter, d. h. Bürgermeister, von Gröbming. Er hatte mit seiner Frau Elisabeth, geb. Rodtmayr zumindest folgende Kinder:
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Martin Schnepfleithner (* 9. November 1721 in Gröbming<!--TfB Gbm II 206-->, † [[30. März]] [[1799]] ebenda<!--StB Gbm IV 271-->), (dritter) ehelicher Sohn des Hutmachers Wolfgang Schnepfleithner und der Barbara geb. Heizinger, war Bäckermeister und zeitweise Marktrichter, d. h. Bürgermeister, von Gröbming. Er hatte mit seiner Frau Elisabeth geb. Rodtmayr zumindest folgende Kinder:
 
* Georg (* 6. April 1746<!--TfB Gbm III 237-->)
 
* Georg (* 6. April 1746<!--TfB Gbm III 237-->)
 
* Martin (* 31. Oktober 1748<!--TfB Gbm III 267-->)
 
* Martin (* 31. Oktober 1748<!--TfB Gbm III 267-->)
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* Elisabeth (* 14. Oktober 1756<!--TfB Gbm III 360-->), Mutter einer Tochter Maria (* 27. August 1784 in Sölk<!--TfB Gbm III (ue) 517-->)
 
* Elisabeth (* 14. Oktober 1756<!--TfB Gbm III 360-->), Mutter einer Tochter Maria (* 27. August 1784 in Sölk<!--TfB Gbm III (ue) 517-->)
 
* Caspar (* 7. Dezember 1759<!--TfB Gbm IV 47-->)
 
* Caspar (* 7. Dezember 1759<!--TfB Gbm IV 47-->)
* Johann (* 30. Mai 1762<!--TfB Gbm IV 83-->
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* Johann (* 30. Mai 1762<!--TfB Gbm IV 83-->)
  
======Der Bäckermeister Raimund Schnepfleithner======
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====Der Bäckermeister Raimund Schnepfleithner====
 
Raimund Schnepfleithner (* 28. Jänner 1751 in Gröbming<!--TfB Gbm III 290-->, † 1. Juni 1801 ebenda<!--StB Gbm IV 299-->), Bäckermeister in Gröbning Nr. 65, und seine Ehefrau Maria geb. Seepacher<!--20. Februar 1775 in Gröbming (TrB Gbm IV 206)--> hatten zumindest fünf Töchter und einen Sohn:
 
Raimund Schnepfleithner (* 28. Jänner 1751 in Gröbming<!--TfB Gbm III 290-->, † 1. Juni 1801 ebenda<!--StB Gbm IV 299-->), Bäckermeister in Gröbning Nr. 65, und seine Ehefrau Maria geb. Seepacher<!--20. Februar 1775 in Gröbming (TrB Gbm IV 206)--> hatten zumindest fünf Töchter und einen Sohn:
 
* Theresia (* 26. Dezember 1776 in Gröbming<!--TfB Gbm IV 335-->)
 
* Theresia (* 26. Dezember 1776 in Gröbming<!--TfB Gbm IV 335-->)
 
* Maria (*† 1780<!--TfB Gbm IV 394-->)
 
* Maria (*† 1780<!--TfB Gbm IV 394-->)
* Margaritha (* 10. Juni 1781 in Gröbming<!--TfB Gbm IV 414-->; † 6. Juni 1799 ebenda<!--StB Gbm IV 282-->.
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* Margaritha (* 10. Juni 1781 in Gröbming<!--TfB Gbm IV 414-->; † 6. Juni 1799 ebenda<!--StB Gbm IV 282-->)
 
* Cäcilia (* 22. November 1783 in Gröbming<!--TfB Gbm IV 455-->), Mutter einer unehelichen Tochter Petronilla (* 30. Mai 1819 in Pruggern)<!--TfB Gbm VII 62-->
 
* Cäcilia (* 22. November 1783 in Gröbming<!--TfB Gbm IV 455-->), Mutter einer unehelichen Tochter Petronilla (* 30. Mai 1819 in Pruggern)<!--TfB Gbm VII 62-->
* Johann Baptist (* 21. Mai 1787 in Gröbming<!--TfB Gbm V 28-->
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* Johann Baptist (* 21. Mai 1787 in Gröbming<!--TfB Gbm V 28-->)
 
* Maria (* 4. September 1794 Gröbming<!--TfB Gbm V 67-->)
 
* Maria (* 4. September 1794 Gröbming<!--TfB Gbm V 67-->)
  
======Die Grazer und brasilianischen Schnepfleitners======
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====Die Grazer und brasilianischen Schnepfleitners====
Wie [[#Die Bäckerlinie von Gröbming (Martin Schnepfleithner)|weiter oben]] dargestellt, hatte der Gröbminger Bäckermeister und Markrichter Martin Schnepfleithner, ehelicher Sohn des Wolfgang Schnepfleithner und der Barbara geb. Heizinger, mit seiner Frau Elisabeth geb. Rodtmayrin – unter anderem – die Söhne
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Wie [[#Die Bäckerlinie von Gröbming (Martin Schnepfleithner)|weiter oben]] dargestellt, hatte der Gröbminger Bäckermeister und Marktrichter Martin Schnepfleithner, ehelicher Sohn des Wolfgang Schnepfleithner und der Barbara geb. Heizinger, mit seiner Frau Elisabeth geb. Rodtmayrin – unter anderem – die Söhne
 
* Martin (* 31. Oktober 1748 in Gröbming<!--TfB Gbm III 267-->) und
 
* Martin (* 31. Oktober 1748 in Gröbming<!--TfB Gbm III 267-->) und
 
* Johann (* 30. Mai 1762 in Gröbming<!--TfB Gbm IV 83-->).
 
* Johann (* 30. Mai 1762 in Gröbming<!--TfB Gbm IV 83-->).
  
Was nun die hier zu behandelnde Grazer und brasilianische Linie<ref>Hauptquellen für sechs, im 18. Jahrhundert beginnende und im 20. Jahrhundert endende, Generationen der hier behandelten Schnepfleitner-Linie sind die „Sippentafel Emma Schnepfleitner verehel. Mank“ die sich in Brasilien in Familienbesitz befindet, und die Internetseite [https://web.archive.org/web/20201011212135/https://sites.google.com/site/genealogiasachs/home/fritz „Genealogia Sachs“].</ref>
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Was nun die hier zu behandelnde Grazer und brasilianische Linie<ref>Hauptquellen für sechs, im 18. Jahrhundert beginnende und im 20. Jahrhundert endende, Generationen der hier behandelten Schnepfleitner-Linie sind die "Sippentafel Emma Schnepfleitner verehel. Mank", die sich in Brasilien in Familienbesitz befindet, und die Internetseite [https://web.archive.org/web/20201011212135/https://sites.google.com/site/genealogiasachs/home/fritz "Genealogia Sachs"].</ref>
anlangt, so ist es eine bislang unbewiesene Vermutung, dass diese Linie einen Zweig der Bäckerlinie fortsetzt. Für diese Vermutung spricht aber, dass das erschließbare Geburtsjahr des Spitzenahns diese Linie, Johann (Baptist) Schnepfleitner (* 1761), annähernd dem (* 1762) eines (bis auf den Zusatz „Baptist“) gleichnamigen Sohnes des Gröbminger Bäckermeisters entspricht, überdies aber auch, dass dasselbe (* 1748) auf Johanns Bruder Martin (* 1749/50) zutrifft.
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anlangt, so ist es eine bislang unbewiesene Vermutung, dass diese Linie einen Zweig der Bäckerlinie fortsetzt. Für diese Vermutung spricht aber, dass das erschließbare Geburtsjahr des Spitzenahns diese Linie, Johann (Baptist) Schnepfleitner (* 1761), annähernd dem (* 1762) eines (bis auf den Zusatz "Baptist") gleichnamigen Sohnes des Gröbminger Bäckermeisters entspricht, überdies aber auch, dass dasselbe (* 1748) auf Johanns Bruder Martin (* 1749/50) zutrifft.
  
Der Priester Martin Schnepfleitner (* 1748/49, † 24. Oktober 1824 in Laubegg)<ref>Quellen zum Priester Martin Schnepfleitner: Keller, Paul Anton: Pfarrersorgen zu Laubegg. [https://www.historischerverein-stmk.at/wp-content/uploads/B_Jg35_Paul-Anton-KELLER-Pfarrersorgen-zu-Laubegg.pdf Blätter für Heimatkunde 35 (1961)], S. 23; E-Mail-Auskunft des Diözesanarchivs Graz-Seckau vom 5. Juni 2020 an Karl Irresberger; Sterberegister II (1821-1837) der Pfarre St. Georgen an der Stiefing, [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/graz-seckau/st-georgen-an-der-stiefing/2637/?pg=57 Fol. 55.]</ref>
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Der Priester Martin Schnepfleitner (* 1748/49, † 24. Oktober 1824 in Laubegg)<ref>Quellen zum Priester Martin Schnepfleitner: Keller, Paul Anton: Pfarrersorgen zu Laubegg. [https://www.historischerverein-stmk.at/wp-content/uploads/B_Jg35_Paul-Anton-KELLER-Pfarrersorgen-zu-Laubegg.pdf Blätter für Heimatkunde 35 (1961)], S. 23; E-Mail-Auskunft des Diözesanarchivs Graz-Seckau vom 5. Juni 2020 an Karl Irresberger; Sterberegister II (1821-1837) der Pfarre St. Georgen an der Stiefing, [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/graz-seckau/st-georgen-an-der-stiefing/2637/?pg=57 Fol. 55.]</ref>
ist (wenn die Vermutung, dass er der gleichnamige Marktrichterssohn ist) der älteste bekannte Vertreter dieser Grazer Linie.  
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ist (wenn die Vermutung, dass er der gleichnamige Marktrichterssohn ist, zutrifft) der älteste bekannte Vertreter dieser Grazer Linie.  
  
 
Martin trat in den Kapuzinerorden (in welches Kloster, wissen wir nicht) ein. Als solcher absolvierte er das Theologiestudium und empfing die Priesterweihe. In der Folge war er, vielleicht als Folge der josephinischen Klosteraufhebungen, als Weltpriester tätig. Er war
 
Martin trat in den Kapuzinerorden (in welches Kloster, wissen wir nicht) ein. Als solcher absolvierte er das Theologiestudium und empfing die Priesterweihe. In der Folge war er, vielleicht als Folge der josephinischen Klosteraufhebungen, als Weltpriester tätig. Er war
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* von 1819 bis zu seinem Ableben (1824) Benefiziat bei der Herrschaft im Schloss Laubegg.
 
* von 1819 bis zu seinem Ableben (1824) Benefiziat bei der Herrschaft im Schloss Laubegg.
  
Johann Baptist Schnepfleitner (mutmaßlich (* 30. Mai 1762<!--TfB Gbm IV 83-->) war 27 Jahre alt (also * 1761/62) und k.k. Kontrollor beim Kameral-Eisengußwerk, als er am 28. Jänner 1789 in Graz-Mariahilf von seinem Bruder Martin mit der 28-jährigen Witwe Elisabeth Sorgerin (geb. Lechleitnerin) getraut wurde<!--TrB II 189!-->.
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Johann Baptist Schnepfleitner (mutmaßlich * 30. Mai 1762<!--TfB Gbm IV 83-->) war 27 Jahre alt (also * 1761/62) und k.k. Kontrollor beim Kameral-Eisengußwerk, als er am 28. Jänner 1789 in Graz-Mariahilf von seinem Bruder Martin mit der 28&#8209;jährigen Witwe Elisabeth Sorgerin (geb. Lechleitnerin) getraut wurde<!--TrB II 189!-->.
  
Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor (jeweils geboren im Haus Nr. 588, Mariahilfgasse oder straße, Taufpatin Elisabeth Lechleitner, also die Großmutter):
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Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor (jeweils geboren im Haus Nr. 588, Mariahilfgasse oder &#8209;straße, Taufpatin Elisabeth Lechleitner, also die Großmutter):
* Karl (* 20. Oktober 1789 [TfB II Fol. 357-->, † 19. Juni 1871 Graz)
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* Karl (* 20. Oktober 1789<!-- [TfB II Fol. 357-->, † 19. Juni 1871 Graz)
 
* Joseph Wolfgang (* 13. Dezember 1791<!--TfB III Fol. 159-->)
 
* Joseph Wolfgang (* 13. Dezember 1791<!--TfB III Fol. 159-->)
 
* fünf klein gestorbene Kinder (* 1793 – 1798)<!--Johann Georg Martin (* 11. Oktober 1793 [TfB III Fol. 337], † 1. Dezember 1798 in Eibiswald [TfB 13] [TfB 36]); Martin Anton (* 31. August 1794 [TfB III Fol. 415], † 20. Februar 1795 Eibiswald [TfB 31]); Anton Martin (* 3. Oktober 1795 [TfB IV Fol. 75], † 7. Dezember 1795 in Eibiswald [TfB 32]); Anna Maria (* 6. April 1798 [TfB V S.21], † 9. April 1798 [StB S. 121])-->
 
* fünf klein gestorbene Kinder (* 1793 – 1798)<!--Johann Georg Martin (* 11. Oktober 1793 [TfB III Fol. 337], † 1. Dezember 1798 in Eibiswald [TfB 13] [TfB 36]); Martin Anton (* 31. August 1794 [TfB III Fol. 415], † 20. Februar 1795 Eibiswald [TfB 31]); Anton Martin (* 3. Oktober 1795 [TfB IV Fol. 75], † 7. Dezember 1795 in Eibiswald [TfB 32]); Anna Maria (* 6. April 1798 [TfB V S.21], † 9. April 1798 [StB S. 121])-->
  
Bald nach der Heirat, bei der er noch k.k. Kontrollor beim Kameral-Eisengußwerk war, stieg Johann Baptist Schnepfleitner als „Hammerherr“ oder „Hammergewerke“ selbst in das Eisenverarbeitungsgewerbe ein. Er betrieb von 1790 bis 1804 Hammerwerke in Eibiswald und wurde im Jahr 1794 auch erster Viertelmandatar, also oberster Gewerke, des neu entstandenen Hammergewerkischen Viertels Graz<ref>Gemeindechronik von St. Oswald Auszug „Hammerwerksbetrieb im heutigen Krumbach“ (https://web.archive.org/web/20031027040139/http://www.oswald-o-e.at/unsergem/wirtschaft.htm www.oswald-o-e.at/unsergem/wirtschaft.htm auf web.archive.org, abgerufen am 27. Oktober 2003).</ref>
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Bald nach der Heirat, bei der er noch k.k. Kontrollor beim Kameral-Eisengußwerk war, stieg Johann Baptist Schnepfleitner als "Hammerherr" oder "Hammergewerke" selbst in das Eisenverarbeitungsgewerbe ein. Er betrieb von 1790 bis 1804 Hammerwerke in Eibiswald und wurde im Jahr 1794 auch erster Viertelmandatar, also oberster Gewerke, des neu entstandenen Hammergewerkischen Viertels Graz<ref>Gemeindechronik von St. Oswald Auszug "Hammerwerksbetrieb im heutigen Krumbach" (https://web.archive.org/web/20031027040139/http://www.oswald-o-e.at/unsergem/wirtschaft.htm www.oswald-o-e.at/unsergem/wirtschaft.htm auf web.archive.org, abgerufen am 27. Oktober 2003).</ref>
  
 
Wie lange Johann Baptist Schnepfleitner lebte, wissen wir nicht. Die letzte verlässliche Nachricht ist die von der Geburt der Tochter Anna Maria (* 6. April 1798).
 
Wie lange Johann Baptist Schnepfleitner lebte, wissen wir nicht. Die letzte verlässliche Nachricht ist die von der Geburt der Tochter Anna Maria (* 6. April 1798).
  
Karl Schnepfleitner (* 20. Oktober 1789 in Graz<!—Pfarre Mariahilf <!--TfB II (1784-1789) Fol. 357!-->-->, † 19. Juni 1871 ebenda<!--Grazer Zeitung vom 21. Juni 1871, S. 6-->), Sohn des Eisengewerken Johann Baptist Schnepfleitner und der Elisabeth geb. Lechleitnerin, lebte jahrelang mit seiner Frau Catharina geb. Holzer als Eisenhändler in der untersteirischen Stadt Cilli (heute Celje in Slowenien), wo drei Söhne geboren wurden:
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Karl Schnepfleitner (* 20. Oktober 1789 in Graz<!--Pfarre Mariahilf —[TfB II (1784-1789) Fol. 357]-->, † 19. Juni 1871 ebenda<!--Grazer Zeitung vom 21. Juni 1871, S. 6-->), Sohn des Eisengewerken Johann Baptist Schnepfleitner und der Elisabeth geb. Lechleitnerin, lebte jahrelang mit seiner Frau Catharina geb. Holzer als Eisenhändler in der untersteirischen Stadt Cilli (heute Celje in Slowenien), wo drei Söhne geboren wurden:
 
* Carl Johann Franz (*† 1813 <!--TfB E.516, StB 56!-->),
 
* Carl Johann Franz (*† 1813 <!--TfB E.516, StB 56!-->),
 
* Ignaz (* 18. August 1816) <!--TfB E.606!--> und
 
* Ignaz (* 18. August 1816) <!--TfB E.606!--> und
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:* Friedrich Albert (* 21. Dezember 1867) – nach Brasilien ausgewandert – und  
 
:* Friedrich Albert (* 21. Dezember 1867) – nach Brasilien ausgewandert – und  
 
:* Johann (*† 1870 Gedersberg [Pfarre Graz-Straßgang])
 
:* Johann (*† 1870 Gedersberg [Pfarre Graz-Straßgang])
:* Friedrich Albert Schnepfleitner (* 21. Dezember 1867, Ort unbekannt; † 25. Dezember 1940 in Santo Ângelo, Rio Grande do Sul [RS]), wanderte nach Brasilien aus, wo er seinen Vornamen auf „Frederico“ änderte.
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Friedrich Albert Schnepfleitner (* 21. Dezember 1867, Ort unbekannt; † 25. Dezember 1940 in Santo Ângelo, Rio Grande do Sul [RS]), wanderte nach Brasilien aus, wo er seinen Vornamen auf "Frederico" änderte.
  
 
Er hatte mit seiner Ehefrau Carlota (oder Caroline) Telten (* 10. Juli 1867, † 29. September 1939) die Kinder Lina, Hugo, Robert, Hulda, Helmuth (* 1898), Flora, Emil, Meta, Eduard, Erika (* 25. Mai 1922 in Santo Ângelo [RS], † 1991 ebenda, verh. Sturzenegger<!--https://www.familysearch.org/tree/person/details/LLSM-NDY-->) und Isolde.
 
Er hatte mit seiner Ehefrau Carlota (oder Caroline) Telten (* 10. Juli 1867, † 29. September 1939) die Kinder Lina, Hugo, Robert, Hulda, Helmuth (* 1898), Flora, Emil, Meta, Eduard, Erika (* 25. Mai 1922 in Santo Ângelo [RS], † 1991 ebenda, verh. Sturzenegger<!--https://www.familysearch.org/tree/person/details/LLSM-NDY-->) und Isolde.
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* Lothario Roberto Schnepfleitner (* 5. Juni 1928 in Santo Ângelo, RS, † 12. April 2005 ebenda);<!--, verh. mit Irene Margis --> drei Kinder.
 
* Lothario Roberto Schnepfleitner (* 5. Juni 1928 in Santo Ângelo, RS, † 12. April 2005 ebenda);<!--, verh. mit Irene Margis --> drei Kinder.
  
=====Die Thalhamschneider-Linie von Gröbming (Hannß Schnepfleithner)=====
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===Die Thalhamschneider-Linie von Gröbming (Hannß Schnepfleithner)===
Die Benennung „Thalhamschneider-Linie“ verweist auf den Weiler Thalham (ältere Schreibweise: Thallhaim uä.) in der Gemeinde Gröbming; er liegt ein wenig südlich des Ortszentrums (des Marktes), aber noch nördlich der [[Enns]].  
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Die Benennung "Thalhamschneider-Linie" verweist auf den Weiler Thalham (ältere Schreibweise: Thallhaim uä.) in der Gemeinde Gröbming; er liegt ein wenig südlich des Ortszentrums (des Marktes), aber noch nördlich der [[Enns]].  
  
Stammvater dieser Linie ist der Schneidermeister Hannß (Johann) Schnepfleithner (* ca. 1707<!--StB Gbm IV 235-->]), (vierter) Sohn des Gröbminger Hutmachers Wolfgang Schnepfleitner und der Barbara geb. Heizinger.
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Stammvater dieser Linie ist der Schneidermeister Hannß (Johann) Schnepfleithner (* ca. 1707<!--StB Gbm IV 235-->), (vierter) Sohn des Gröbminger Hutmachers Wolfgang Schnepfleitner und der Barbara geb. Heizinger:
  
Hannß (Johann) Schnepfleithner (* ca. 1707<!--StB Gbm IV 235-->]; † 27. Dezember 1793<!--StB Gbm IV 235-->), Schneidermeister in Assach und dann in Gröbming, ∞ (12. September 1735 in Schladming<!--TrB I.227-->) Barbara Rädler (* ca. 1715; † 3. Dezember 1782 in Gröbming-Michaelberg<!-- StB Gbm IV 135-->), Schneidermeisterstochter
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Hannß (Johann) Schnepfleithner (* ca. 1707<!--StB Gbm IV 235-->; † 27. Dezember 1793<!--StB Gbm IV 235-->), Schneidermeister in Assach und dann in Gröbming, ∞ (12. September 1735 in Schladming<!--TrB I.227-->) Barbara Rädler (* ca. 1715; † 3. Dezember 1782 in Gröbming-Michaelberg<!-- StB Gbm IV 135-->), Schneidermeisterstochter
* Franz (* 29. September 1736 in Assach<!-- [TfB Haus V.130]); Heirat 1761 [TrB Gbm IV 34 f]-->), Thalham-Schneider, Stammvater der „eigentlichen Thalhamschneider-Linie“
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* Franz (* 29. September 1736 in Assach<!-- [TfB Haus V.130]); Heirat 1761 [TrB Gbm IV 34 f]-->), Thalham-Schneider, Stammvater der "eigentlichen Thalhamschneider-Linie"
* sieben (1738–1750 in Assach geborene Kinder<!--Veronika (* 12. Jänner 1738 in Assach [TfB Haus V.140]); Heirat 13. September 1756 [TrB Gbm III 285] mit Johannes Mädl, am 28. August 1764 Geburt des Sohnes Franz Seraph Mädl, dessen Taufpate der Bäckermeister Martin Schnepfleitner war
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* Veronika (* 12. Jänner 1738 in Assach<!-- [TfB Haus V.140]-->), ∞ 1756 <!--Heirat 13. September 1756 [TrB Gbm III 285] mit -->Johannes Mädl<!--, am 28. August 1764 Geburt des Sohnes Franz Seraph Mädl, dessen Taufpate der Bäckermeister Martin Schnepfleitner war-->
* Theresia (* 29. September 1739 in Assach [TfB Haus V.150])
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* Theresia (* 29. September 1739 in Assach<!-- [TfB Haus V.150]-->), ∞ 1756 Franz Götzfried
* Gertrud (* 22. Februar 1741 in Assach [TfB Haus V.157])
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* fünf weitere (1740–1750) in Assach geborene Kinder<!--* Gertrud (* 22. Februar 1741 in Assach [TfB Haus V.157])
 
* Margaritha (* 7. Juli 1743 in Assach [TfB Haus V.169])
 
* Margaritha (* 7. Juli 1743 in Assach [TfB Haus V.169])
* Matthias (* 18. Februar 1746 in Assach [TfB Haus V.184])
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* Matthias (* 18. Februar 1746 in Assach [TfB Haus V.184)
 
* Maria (* 20. April 1748 in Assach [TfB Haus V.203])
 
* Maria (* 20. April 1748 in Assach [TfB Haus V.203])
 
* Martin (* 29. Oktober 1750 in Assach [TfB Haus V.223])-->
 
* Martin (* 29. Oktober 1750 in Assach [TfB Haus V.223])-->
* Josef (* 1. März 1753 in Assach<!-- [TfB Haus V.240]],-->), Schneider in Gröbming, Stammvater der „Schneiderseppl-Linie“
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* Josef (* 1. März 1753 in Assach<!-- [TfB Haus V.240],-->), Schneider in Gröbming, Stammvater der "Schneiderseppl-Linie"
 
* Simon (* 23. Oktober 1755 in Gröbming<!-- [TfB Gbm III 343], Heirat 1788-->), Pichl-Weber
 
* Simon (* 23. Oktober 1755 in Gröbming<!-- [TfB Gbm III 343], Heirat 1788-->), Pichl-Weber
* Georg (* 23. April 1758 in Gröbming<!--[TfB Gbm IV 23]-->),  
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* Georg (* 23. April 1758 in Gröbming<!--[TfB Gbm IV 23]-->), mutmaßlich Stammvater der Reithmayer-Linie von [[Selzthal]]
mutmaßlich Stammvater der Reithmayer-Linie von [[Selzthal]]
 
 
* Elisabeth (* 26. Mai 1761 in Gröbming<!-- [TfB Gbm IV 67]-->)
 
* Elisabeth (* 26. Mai 1761 in Gröbming<!-- [TfB Gbm IV 67]-->)
  
 
Jeder der angeführten Söhne – Franz (* 1736), Josef (* 1753), Simon (* 1755) und (mutmaßlich) Georg (* 1758 Gröbming) – wurde Begründer einer der nachfolgend beschriebenen Linien.
 
Jeder der angeführten Söhne – Franz (* 1736), Josef (* 1753), Simon (* 1755) und (mutmaßlich) Georg (* 1758 Gröbming) – wurde Begründer einer der nachfolgend beschriebenen Linien.
  
======Die eigentliche Thalhamschneider-Linie (Franz Schnepfleithner)======
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====Die eigentliche Thalhamschneider-Linie (Franz Schnepfleithner)====
Franz Schnepfleithner (* 29. September 1736 in Assach), Sohn des Schneidermeisters Hannß Schnepfleithner und der Barbara, geb. Rädler, wurde ebenfalls Schneider und folgte seinem Vater als Thalhamschneider nach.
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Franz Schnepfleithner (* 29. September 1736 in Assach), Sohn des Schneidermeisters Hannß Schnepfleithner und der Barbara geb. Rädler, wurde ebenfalls Schneider und folgte seinem Vater als Thalhamschneider nach.
  
======Übersicht======
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=====Übersicht=====
 
Franz Schnepfleithner (* 29. September 1736 in Assach, † 25. April 1814 in Gröbming, Moosheim 12)<!--StB Gbm V 53-->) ∞ (23. November 1761 in Gröbming) Elisabeth Perner (* 1740, † 6. Oktober 1805 in Gröbming<!--StB Gbm IV 333-->)
 
Franz Schnepfleithner (* 29. September 1736 in Assach, † 25. April 1814 in Gröbming, Moosheim 12)<!--StB Gbm V 53-->) ∞ (23. November 1761 in Gröbming) Elisabeth Perner (* 1740, † 6. Oktober 1805 in Gröbming<!--StB Gbm IV 333-->)
 
* Philipp (* 21. April 1764 in Gröbming<!--TfB Gbm IV 109-->), [[Tunzendorf]]<nowiki>wirt</nowiki> in Gröbming-Michaelberg
 
* Philipp (* 21. April 1764 in Gröbming<!--TfB Gbm IV 109-->), [[Tunzendorf]]<nowiki>wirt</nowiki> in Gröbming-Michaelberg
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* Adam (* 24. Dezember 1777 in Gröbming, Michaelberg Nr. 11), Thalhamschneider in Gröbming-Michaelberg, ∞ (22. Juni 1807 in Gröbming) Elisabeth Häusler (* ca. 1785); Trauzeuge Franz Schnepfleithner, Bauer in Donnersbachwald  
 
* Adam (* 24. Dezember 1777 in Gröbming, Michaelberg Nr. 11), Thalhamschneider in Gröbming-Michaelberg, ∞ (22. Juni 1807 in Gröbming) Elisabeth Häusler (* ca. 1785); Trauzeuge Franz Schnepfleithner, Bauer in Donnersbachwald  
 
** Franz de Paula (* 20. März 1808 in Gröbming, Michaelberg 11<!--[TfB VI.159]-->), Besitzer des Thalhamschneidergutes, ∞ (8. Jänner 1849 in Gröbming) Theresia Stranger
 
** Franz de Paula (* 20. März 1808 in Gröbming, Michaelberg 11<!--[TfB VI.159]-->), Besitzer des Thalhamschneidergutes, ∞ (8. Jänner 1849 in Gröbming) Theresia Stranger
** Johannes vom Kreuz (* 12. November 1812 in Gröbming, Michaelberg 11 [TfB VI.193]), Tagwerker in Winkl
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** Johannes vom Kreuz (* 12. November 1812 in Gröbming, Michaelberg 11<!--[TfB VI.193]-->), Tagwerker in Winkl
** Augustin (* 26. August 1816 in Gröbming, Moosheim 11 [TfB Gbm VII 32])
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** Augustin (* 26. August 1816 in Gröbming, Moosheim 11<!--[TfB Gbm VII 32]-->)
 
* Michael, Besitzer des Lemmerergütls zu Lassing
 
* Michael, Besitzer des Lemmerergütls zu Lassing
  
======Die Bauerngut-Linie von Donnersbachwald======
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=====Die Bauerngut-Linie von Donnersbachwald=====
Die Bauerngut-Linie hat ihren Namen nach dem Bauerngut vulgo Bauer in [[Donnersbachwald]], das im 19. Jahrhundert im Besitz der Familie Schnepfleitner stand. Der Vulgoname „Bauer“ dürfte auf den Familiennamen einer früheren Besitzerfamilie zurückzuführen sein. Das Gut selbst besteht heute nicht mehr, an seiner Stelle steht eine Siedlung, die Bauernsiedlung. Unweit erstreckt sich der Bauer-Graben, der von einem Bach zum Donnersbach entwässert wird.
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Die Bauerngut-Linie hat ihren Namen nach dem Bauerngut vulgo Bauer in [[Donnersbachwald]], das im 19. Jahrhundert im Besitz der Familie Schnepfleitner stand. Der Vulgoname "Bauer" dürfte auf den Familiennamen einer früheren Besitzerfamilie zurückzuführen sein. Das Gut selbst besteht heute nicht mehr, an seiner Stelle steht eine Siedlung, die Bauernsiedlung. Unweit erstreckt sich der Bauer-Graben, der von einem Bach zum [[Donnersbach (Bach)|Donnersbach]] entwässert wird.
  
Der Besitzer Paul Häußler vulgo Bauer starb am 22. Oktober 1787 am Schlagfluß. Die Witwe Elisabeth geb. Schupfer heiratete am 4. November 1788, 46-jährig, den 22-jährigen Franz Schnepfleitner (* ca. 1766). In ihm vermuten wir einen Sohn des Trauzeugen, des Thalhamschneiders Franz Schnepfleithner (* 29. September 1736).<ref>Belege für die Abstammung des Bräutigams (sei es in der Trauungseintragung oder in der bisher nicht aufgefundenen Taufeintragung) fehlen. Für die Zurechnung des Bräutigams Franz Schnepfleitner zur Thalhamschneider-Linie spricht ein weiteres Indiz: Er war am 22. Juni 1807 einer der Beistände bei der Eheschließung des Adam Schnepfleitner – also wohl seines Bruders – mit Elisabeth, ehelicher Tochter des Paul Häusler, gewesten Besitzers am Bauerngut in Donnersbachwald, und der Maria geb. Schupfer (also offenbar einer [Halb&#8209;]Schwester seiner Frau).</ref>
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Der Besitzer Paul Häußler vulgo Bauer starb am 22. Oktober 1787 am Schlagfluss. Die Witwe Elisabeth geb. Schupfer heiratete am 4. November 1788, 46&#8209;jährig, den 22&#8209;jährigen Franz Schnepfleitner (* ca. 1766). In ihm vermuten wir einen Sohn des Trauzeugen, des Thalhamschneiders Franz Schnepfleithner (* 29. September 1736).<ref>Belege für die Abstammung des Bräutigams (sei es in der Trauungseintragung oder in der bisher nicht aufgefundenen Taufeintragung) fehlen. Für die Zurechnung des Bräutigams Franz Schnepfleitner zur Thalhamschneider-Linie spricht ein weiteres Indiz: Er war am 22. Juni 1807 einer der Beistände bei der Eheschließung des Adam Schnepfleitner – also wohl seines Bruders – mit Elisabeth, ehelicher Tochter des Paul Häusler, gewesten Besitzers am Bauerngut in Donnersbachwald, und der Maria geb. Schupfer (also offenbar einer [Halb&#8209;]Schwester seiner Frau).</ref>
  
Elisabeth Schnepfleitner verw. Häusler[in] geb. Schüpfer[in] starb am 3. August 1806 mit 64 Jahren an Gelbsucht. Der Witwer Franz Schnepfleitner heiratete am 7. November 1806 in Donnersbachwald die 25jährige Elisabeth Pötsch.
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Elisabeth Schnepfleitner verw. Häusler[in] geb. Schüpfer[in] starb am 3. August 1806 mit 64 Jahren an Gelbsucht. Der Witwer Franz Schnepfleitner heiratete am 7. November 1806 in Donnersbachwald die 25&#8209;jährige Elisabeth Pötsch.
  
Franz und Elisabeth, geb. Pötsch hatten die folgenden, in Donnersbachwald geborenen Kinder:
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Franz und Elisabeth geb. Pötsch hatten die folgenden, in Donnersbachwald geborenen Kinder:
 
* Johann (* 19. Juni 1807), der Hoferbe;
 
* Johann (* 19. Juni 1807), der Hoferbe;
 
* Patritz (* 16. März 1810, † 24. Februar 1847 in Donnersbach), Dienstknecht;
 
* Patritz (* 16. März 1810, † 24. Februar 1847 in Donnersbach), Dienstknecht;
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* Eva (* 23. Dezember 1819), Dienstmagd.
 
* Eva (* 23. Dezember 1819), Dienstmagd.
  
Elisabeth Schnepfleitner, geb. Pötsch, starb am 6. Juli 1823 an Abzehrung (Tuberkulose).
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Elisabeth Schnepfleitner geb. Pötsch starb am 6. Juli 1823 an Abzehrung (Tuberkulose).
  
 
Der Witwer Franz Schnepfleitner heiratete am 19. Jänner 1824 ein drittes Mal. Die vier aus der Ehe hervorgegangenen Kinder starben klein. Franz Schnepfleitner starb am 4. November 1842 als Auszügler an Altersschwäche.
 
Der Witwer Franz Schnepfleitner heiratete am 19. Jänner 1824 ein drittes Mal. Die vier aus der Ehe hervorgegangenen Kinder starben klein. Franz Schnepfleitner starb am 4. November 1842 als Auszügler an Altersschwäche.
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======Der Zweig von Katharina und Franz und Altirdning======
 
======Der Zweig von Katharina und Franz und Altirdning======
Katharina Schnepfleitner (* 21. April 1845 in Donnersbachwald), Tochter des Johann Schnepfleitner, Bauers vulgo Bauer in Donnersbachwald und der Magdalena geb. Schaumberger, blieb zunächst auch als Erwachsene, wenigstens bis zu ihrem 34-sten Lebensjahr, als Dienstmagd auf dem Hof ihrer Eltern, dann ihres Bruders Michael, auf dem Bauerngut in Donnersbachwald. Dort brachte sie
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Katharina Schnepfleitner (* 21. April 1845 in Donnersbachwald), Tochter des Johann Schnepfleitner, Bauers vulgo Bauer in Donnersbachwald und der Magdalena geb. Schaumberger, blieb zunächst auch als Erwachsene, wenigstens bis zu ihrem 34&#8209;sten Lebensjahr, als Dienstmagd auf dem Hof ihrer Eltern, dann ihres Bruders Michael, auf dem Bauerngut in Donnersbachwald. Dort brachte sie
 
* ein totgeborenes Mädchen (*† 9. September 1865),
 
* ein totgeborenes Mädchen (*† 9. September 1865),
 
* einen Sohn Johannes (* 3. Mai 1873) und
 
* einen Sohn Johannes (* 3. Mai 1873) und
 
* einen Sohn Franz (* 22. November 1889)
 
* einen Sohn Franz (* 22. November 1889)
 
 
zur Welt.
 
zur Welt.
  
 
Franz Schnepfleitner (* 22. November 1889; † 23. November 1955 in Altirdning), Sohn der Dienstmagd Katharina Schnepfleitner, wurde auf dem von seinem Onkel Michael bewirtschafteten Bauerngut in Donnersbachwald Nr. 49 geboren.
 
Franz Schnepfleitner (* 22. November 1889; † 23. November 1955 in Altirdning), Sohn der Dienstmagd Katharina Schnepfleitner, wurde auf dem von seinem Onkel Michael bewirtschafteten Bauerngut in Donnersbachwald Nr. 49 geboren.
  
Franz war zeitweise (so bei seiner Eheschließung im Jahr 1931) Jäger in Walchen Nr. 29 bei Öblarn, zeitweise (Graf&#8209;)Colloredo-Mannsfeld’scher Oberjäger in Kleinsölk. Er heiratete am 9. Februar 1931 in Donnersbachwald die Försterstochter Maria Göschl (* 1. November 1907 in Donnersbachwald; † 12. Juni 1984 in Altirdning). Aus der Ehe gingen unter anderem folgende Kinder hervor:
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Franz war zeitweise (so bei seiner Eheschließung im Jahr [[1931]]) Jäger in Walchen Nr. 29 bei [[Öblarn]], zeitweise (Graf&#8209;)Colloredo-Mannsfeld’scher Oberjäger in [[Kleinsölk]]. Er heiratete am 9. Februar 1931 in Donnersbachwald die Försterstochter Maria Göschl (* 1. November 1907 in Donnersbachwald; † 12. Juni 1984 in Altirdning). Aus der Ehe gingen unter anderem folgende Kinder hervor:
 
* Franz (* ca. 1933), zwei Kinder
 
* Franz (* ca. 1933), zwei Kinder
* Margaretha (* 27. Mai 1934 [[Kleinsölk]] Nr. 224, † 2. Februar 2015), ∞ Julius Brunner (* 9. April 1927 in [[Altirdning|Alt-Irdning]])
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* Margaretha (* 27. Mai 1934 Kleinsölk Nr. 224, † 2. Februar 2015), ∞ Julius Brunner (* 9. April 1927 in [[Altirdning|Alt-Irdning]])
 
* Franziska (* 1935, † ca. 1957)
 
* Franziska (* 1935, † ca. 1957)
  
 
======Michael Schnepfleitner und das Wastlgut======
 
======Michael Schnepfleitner und das Wastlgut======
Michael Schnepfleitner (* 26. August 1848 in Donnersbachwald), der zweitälteste Sohn des Franz Schnepfleitner, Bauers vulgo Bauer in Donnersbachwald und der Elisabeth geb. Pötsch, wurde Besitzer des elterlichen Gutes. Er heiratete am 7. Dezember 1890 in Irdning die Bauerntochter Josefa Pötsch (* 17. März 1853).
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Michael Schnepfleitner (* 26. August 1848 in Donnersbachwald), der zweitälteste Sohn des Franz Schnepfleitner, Bauers vulgo Bauer in Donnersbachwald, und der Elisabeth geb. Pötsch, wurde Besitzer des elterlichen Gutes. Er heiratete am 7. Dezember 1890 in Irdning die Bauerntochter Josefa Pötsch (* 17. März 1853).
  
 
Nachkommen aus der Ehe waren unter anderem:
 
Nachkommen aus der Ehe waren unter anderem:
 
* Maria (* 21. November 1891 in [[Vorderwald]] Nr. 50);
 
* Maria (* 21. November 1891 in [[Vorderwald]] Nr. 50);
** Josef (* 24. Februar 1916 auf dem Wastlgut in Altirdning Nr. 42; † 6. Februar 2002 in Mautern<!--[TfB Irdning XII 13]-->)
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** Josef (* 24. Februar 1916 auf dem Wastlgut in Altirdning Nr. 42; † 6. Februar 2002 in Mautern<!--[TfB Irdning XII 13]-->);
 
* Josef (* 27. Februar 1894 in Vorderwald Nr. 50, † 4. Februar 1918 in Alt-Irdning Nr. 42);
 
* Josef (* 27. Februar 1894 in Vorderwald Nr. 50, † 4. Februar 1918 in Alt-Irdning Nr. 42);
 
* Georg (* 8. April 1898 in Irdning, Kienach Nr. 6).
 
* Georg (* 8. April 1898 in Irdning, Kienach Nr. 6).
  
Auffälligerweise finden wir Michael Schnepfleitner ab 1891 nicht mehr an der Adresse Donnersbachwald Nr. 49, sondern an der Adresse Donnersbachwald Nr. 50, die seit alters den Hausnamen „Unherr“ trägt. Das Bauerngut in Donnersbachwald, aber auch das Unherr-Gut gab Michael Schnepfleitner offensichtlich vor 1897 auf; er wurde Bauer vulgo Tüchler in Irdning, Kienach Nr. 6. Noch später, spätestens 1912, war Michael Bauer vulgo Wastl in (Alt ?)Irdning Nr. 42.
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Auffälligerweise finden wir Michael Schnepfleitner ab 1891 nicht mehr an der Adresse Donnersbachwald Nr. 49, sondern an der Adresse Donnersbachwald Nr. 50, die seit alters den Hausnamen "Unherr" trägt. Das Bauerngut in Donnersbachwald, aber auch das Unherr-Gut gab Michael Schnepfleitner offensichtlich vor 1897 auf; er wurde Bauer vulgo Tüchler in Irdning, Kienach Nr. 6. Noch später, spätestens 1912, war Michael Bauer vulgo Wastl in (Alt ?)Irdning Nr. 42.
  
 
Michaels Witwe Josefa starb am 24. Februar 1922 im Armenhaus der Marktgemeinde Irdning.<!-- [StB Irdning VIII 201] -->
 
Michaels Witwe Josefa starb am 24. Februar 1922 im Armenhaus der Marktgemeinde Irdning.<!-- [StB Irdning VIII 201] -->
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======Agnes Schnepfleitner verh. 1. Mühlbacher 2. Lämmerer vulgo Lannerin in Donnersbach======
 
======Agnes Schnepfleitner verh. 1. Mühlbacher 2. Lämmerer vulgo Lannerin in Donnersbach======
Agnes (* 7. Jänner 1817 in Donnersbachwald), eine Tochter des Franz Schnepfleitner, Bauers vulgo Bauer in Donnersbachwald, und der Elisabeth, geb. Pötsch, blieb zunächst auch als Erwachsene, wenigstens bis zu ihrem 29&#8209;sten Lebensjahr, als Dienstmagd auf dem Hof ihrer Eltern, dann ihres Bruders Johann.  
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======0. Lebensbeschreibung======
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Agnes (* 7. Jänner 1817 in Donnersbachwald), eine Tochter des Franz Schnepfleitner, Bauers vulgo Bauer in Donnersbachwald, und der Elisabeth geb. Pötsch, blieb zunächst auch als Erwachsene, wenigstens bis zu ihrem 29&#8209;sten Lebensjahr, als Dienstmagd auf dem Hof ihrer Eltern, dann ihres Bruders Johann.  
  
 
Eine dauerhafte Liebesbeziehung verband sie offenbar während dieser Zeit mit Josef Pachler, Vater ihrer Kinder Stephan (* 24. Dezember 1839 in Donnersbachwald Nr. 48, [vulgo] Holzmeister-Keusche), Johannes Nepomuk (* 7. Mai 1842 in Donnersbachwald Nr. 49) und Maria (* 24. Jänner 1846 in Donnersbachwald Nr. 49), der die Vaterschaft zu diesen Kindern auch pfarrämtlich anerkannte. Josef Pachler (* 1809 in Donnersbachwald) war Sohn des ledigen Dienstknechts Peter Pachler und der Anna Forstner, er war Urlauber vom k. k. Infanterieregiment Prohazka Nr. 7 – dem er vom 5. Mai 1831 bis zum 31. Oktober 1845 angehörte<ref>7. Infanterie-Regiment Grundbuchsheft 11 S. 39 (Österr. Staatsarchiv/Kriegsarchiv).</ref> (damals dauerte die Kriegsdienstpflicht 14 Jahre!) – und Dienstknecht bei verschiedenen Bauern in Donnersbachwald.
 
Eine dauerhafte Liebesbeziehung verband sie offenbar während dieser Zeit mit Josef Pachler, Vater ihrer Kinder Stephan (* 24. Dezember 1839 in Donnersbachwald Nr. 48, [vulgo] Holzmeister-Keusche), Johannes Nepomuk (* 7. Mai 1842 in Donnersbachwald Nr. 49) und Maria (* 24. Jänner 1846 in Donnersbachwald Nr. 49), der die Vaterschaft zu diesen Kindern auch pfarrämtlich anerkannte. Josef Pachler (* 1809 in Donnersbachwald) war Sohn des ledigen Dienstknechts Peter Pachler und der Anna Forstner, er war Urlauber vom k. k. Infanterieregiment Prohazka Nr. 7 – dem er vom 5. Mai 1831 bis zum 31. Oktober 1845 angehörte<ref>7. Infanterie-Regiment Grundbuchsheft 11 S. 39 (Österr. Staatsarchiv/Kriegsarchiv).</ref> (damals dauerte die Kriegsdienstpflicht 14 Jahre!) – und Dienstknecht bei verschiedenen Bauern in Donnersbachwald.
  
 
Einige Jahre später treffen wir Agnes – nicht jedoch Josef Pachler – wieder, nunmehr als Dienstmagd bei ihrem Onkel Philipp Schnepfleitner vulgo Weber in Donnersbachwald Nr. 17. Dort schenkte sie dem Sohn Joseph (* 10. März 1851) das Leben. Der Vater dieses Kindes war Stephan Mühlbacher, Bauernsohn vulgo Hochlanner in [[Donnersbach]]au, der auf dem väterlichen Gut auf dem [[Erlsberg]] Nr. 42 lebte und arbeitete.  
 
Einige Jahre später treffen wir Agnes – nicht jedoch Josef Pachler – wieder, nunmehr als Dienstmagd bei ihrem Onkel Philipp Schnepfleitner vulgo Weber in Donnersbachwald Nr. 17. Dort schenkte sie dem Sohn Joseph (* 10. März 1851) das Leben. Der Vater dieses Kindes war Stephan Mühlbacher, Bauernsohn vulgo Hochlanner in [[Donnersbach]]au, der auf dem väterlichen Gut auf dem [[Erlsberg]] Nr. 42 lebte und arbeitete.  
Diesen Stephan Mühlbacher, Sohn des Joseph Mühlbacher (* ca. 1785, † 21. Juni 1852) und der Magdalena geb. Forstner und angehenden Besitzer seiner väterlichen Behausung, heiratete Agnes im darauffolgenden Jahr, 35-jährig, am 14. Juni 1852 in Donnersbach.  
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Diesen Stephan Mühlbacher, Sohn des Joseph Mühlbacher (* ca. 1785, † 21. Juni 1852) und der Magdalena geb. Forstner und angehenden Besitzer seiner väterlichen Behausung, heiratete Agnes im darauffolgenden Jahr, 35&#8209;jährig, am 14. Juni 1852 in Donnersbach.  
  
 
Der aus dieser Ehe hervorgegangene Sohn Jakob Mühlbacher starb klein, der Vater nach 2½&#8209;jähriger Ehe am 3. Dezember 1854.
 
Der aus dieser Ehe hervorgegangene Sohn Jakob Mühlbacher starb klein, der Vater nach 2½&#8209;jähriger Ehe am 3. Dezember 1854.
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Ihre vorehelichen Kinder verschafften Agnes eine zahlreiche Nachkommenschaft:
 
Ihre vorehelichen Kinder verschafften Agnes eine zahlreiche Nachkommenschaft:
  
======Stephan Schnepfleitner vulgo Höfer in Donnersbach======
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======1. Stephan Schnepfleitner vulgo Höfer in Donnersbach======
 
Stephan Schnepfleitner (* 24. Dezember 1839 in Donnersbachwald Nr. 48), der ältere der vorehelichen Söhne der Agnes Schnepfleitner verh. 1. Mühlbacher 2. Lämmerer vulgo Lannerin mit dem Knecht Josef Pachler, verehelichte sich am 9. November 1869 in Donnersbach mit der Bauerstochter Juliana Reiter. Damit heiratete er in das Bauerngut vulgo Höfer in Donnersbach, Ilgenberg Nr. 5, ein und wurde Bauer. Aus der Ehe gingen die folgenden Kinder samt Nachkommen hervor:
 
Stephan Schnepfleitner (* 24. Dezember 1839 in Donnersbachwald Nr. 48), der ältere der vorehelichen Söhne der Agnes Schnepfleitner verh. 1. Mühlbacher 2. Lämmerer vulgo Lannerin mit dem Knecht Josef Pachler, verehelichte sich am 9. November 1869 in Donnersbach mit der Bauerstochter Juliana Reiter. Damit heiratete er in das Bauerngut vulgo Höfer in Donnersbach, Ilgenberg Nr. 5, ein und wurde Bauer. Aus der Ehe gingen die folgenden Kinder samt Nachkommen hervor:
 
* Michael Franz (* 29. September 1870 in Donnersbach), Knecht
 
* Michael Franz (* 29. September 1870 in Donnersbach), Knecht
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*** Melanie Maria (* 17. Dezember 1936 in Irdning)
 
*** Melanie Maria (* 17. Dezember 1936 in Irdning)
 
**** Rudolf (* 20. Juli 1953 in Irdning)-->
 
**** Rudolf (* 20. Juli 1953 in Irdning)-->
** Sophie (* 10. Mai 1911 in Donnersbach; † 13. August 2002 in [[Ilgenberg]] Nr. 5<!--TfB III.51-->), ∞ (26. Jänner 1931 in Donnersbach) Matthias Huber Huber, Grundbesitzer vulgo Höfer (22 Kinder)
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** Sophie (* 10. Mai 1911 in Donnersbach; † 13. August 2002 in [[Ilgenberg]] Nr. 5<!--TfB III.51-->), ∞ (26. Jänner 1931 in Donnersbach) Matthias Huber&#8209;Huber, Grundbesitzer vulgo Höfer (22 Kinder)
 
* Florian (* 1877 Donnersbach)
 
* Florian (* 1877 Donnersbach)
  
======Johann Schnepfleitner vulgo Glitschner in Raumberg======
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======2. Johann Schnepfleitner vulgo Glitschner in Raumberg======
 
Johannes Nepomuk Schnepfleitner (* 7. Mai 1842 in Donnersbachwald Nr. 49, † 2. Dezember 1923 in Irdning), der jüngere der vorehelichen Söhne der Agnes Schnepfleitner verh. 1. Mühlbacher 2. Lämmerer vulgo Lannerin mit dem Knecht Josef Pachler, war erst 22 Jahre alt und bereits Besitzer des Glitschnergutes in Raumberg Nr. 27 (bei Irdning), als er sich am 9. November 1864 in Irdning mit Constanzia Rabenhaupt (* 28. Februar 1834 in Donnersbachwald<!-- TfB I/73-->) vom Beinstockgut in Donnersbachwald verehelichte.
 
Johannes Nepomuk Schnepfleitner (* 7. Mai 1842 in Donnersbachwald Nr. 49, † 2. Dezember 1923 in Irdning), der jüngere der vorehelichen Söhne der Agnes Schnepfleitner verh. 1. Mühlbacher 2. Lämmerer vulgo Lannerin mit dem Knecht Josef Pachler, war erst 22 Jahre alt und bereits Besitzer des Glitschnergutes in Raumberg Nr. 27 (bei Irdning), als er sich am 9. November 1864 in Irdning mit Constanzia Rabenhaupt (* 28. Februar 1834 in Donnersbachwald<!-- TfB I/73-->) vom Beinstockgut in Donnersbachwald verehelichte.
  
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* Viktoria (* 24. Dezember 1868 in Donnersbach).
 
* Viktoria (* 24. Dezember 1868 in Donnersbach).
  
Constanzia geb. Rabenhaupt starb nach knapp sieben Ehejahren am 24. Oktober 1871 an Typhus<!-- [StB 14]-->. Johannes Nepomuk Schnepfleitner war zwei weitere Male, jedoch kinderlos verheiratet und starb am als Auszügler an Altersschwäche. Das Glitschnergut hatte er wohl seinem Sohn Anton übergeben, der dafür seiner Schwester Viktoria und deren Ehemann das Zeissenbergergut überließ. Auf dem Glitschnergut wurden noch etliche seiner Enkel und Urenkel geboren.
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Constanzia geb. Rabenhaupt starb nach knapp sieben Ehejahren am 24. Oktober 1871 an Typhus<!-- [StB 14]-->. Johannes Nepomuk Schnepfleitner war zwei weitere Male, jedoch kinderlos verheiratet und starb als Auszügler an Altersschwäche. Das Glitschnergut hatte er wohl seinem Sohn Anton übergeben, der dafür seiner Schwester Viktoria und deren Ehemann das Zeissenbergergut überließ. Auf dem Glitschnergut wurden noch etliche seiner Enkel und Urenkel geboren.
  
 
Anton Schnepfleitner (* 1. Jänner 1867 in Irdning, Raumberg Nr. 27, † 11. August 1941), der älteste Sohn des Johannes Nepomuk Schnepfleitner vulgo Glitschner in Raumberg und der Constanzia geb. Rabenhaupt, war 27 Jahre alt und Besitzer des Hauses Raumberg Nr. 10, als er sich am 6. Mai 1894 in Irdning verehelichte. Die Braut war Maria Mattlschweiger, Tochter des Mathias Mattlschweiger, Bauers vulgo Huber in Raumberg, und der Elisabeth geb. Zeiler. Aus der Ehe hatte er zumindest die folgenden Töchter (Söhne hatte er anscheinend nicht), von denen manche Mütter unehelicher Kinder wurden:
 
Anton Schnepfleitner (* 1. Jänner 1867 in Irdning, Raumberg Nr. 27, † 11. August 1941), der älteste Sohn des Johannes Nepomuk Schnepfleitner vulgo Glitschner in Raumberg und der Constanzia geb. Rabenhaupt, war 27 Jahre alt und Besitzer des Hauses Raumberg Nr. 10, als er sich am 6. Mai 1894 in Irdning verehelichte. Die Braut war Maria Mattlschweiger, Tochter des Mathias Mattlschweiger, Bauers vulgo Huber in Raumberg, und der Elisabeth geb. Zeiler. Aus der Ehe hatte er zumindest die folgenden Töchter (Söhne hatte er anscheinend nicht), von denen manche Mütter unehelicher Kinder wurden:
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* Anna (* 15. Juli 1909 in [[Niederöblarn]], Zeisenberg), verh. Hofbauer
 
* Anna (* 15. Juli 1909 in [[Niederöblarn]], Zeisenberg), verh. Hofbauer
 
* Viktoria (* 28. November 1911), verh. [[Schrempf]]
 
* Viktoria (* 28. November 1911), verh. [[Schrempf]]
** Alfred (* 20. Juni 1935 in Irdning),
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** Alfred (* 20. Juni 1935 in Irdning)
 
* Martina, verh. Köberl.
 
* Martina, verh. Köberl.
  
 
Die Matrikendaten zeigen Anton an wechselnden Orten: 1894 als Hausbesitzer in Raumberg, 1898 als Keuschler vulgo Kastner in Irdning, Bürglitz Nr. 11, ab 1902 als Besitzer vulgo Zeissenberger in Niederöblarn, zuletzt wieder auf dem elterlichen Glitschnergut: 1940 wird er als Besitzer des Zeissenbergergutes, aber mit seiner Frau in Raumberg lebend ausgewiesen. Aus anderen Daten ergibt sich, dass er das Zeissenbergergut seiner Schwester Viktoria und deren Ehemann überließ, nachdem diese am 22. November 1909 den Holzarbeiter Johann Seebacher geheiratet hatte, und selbst mit Frau und Töchtern auf das Glitschnergut übersiedelte. Anton dürfte das Glitschnergut schließlich seiner Tochter Bibiana und deren Mann Franz Schnepfleitner übergeben haben.
 
Die Matrikendaten zeigen Anton an wechselnden Orten: 1894 als Hausbesitzer in Raumberg, 1898 als Keuschler vulgo Kastner in Irdning, Bürglitz Nr. 11, ab 1902 als Besitzer vulgo Zeissenberger in Niederöblarn, zuletzt wieder auf dem elterlichen Glitschnergut: 1940 wird er als Besitzer des Zeissenbergergutes, aber mit seiner Frau in Raumberg lebend ausgewiesen. Aus anderen Daten ergibt sich, dass er das Zeissenbergergut seiner Schwester Viktoria und deren Ehemann überließ, nachdem diese am 22. November 1909 den Holzarbeiter Johann Seebacher geheiratet hatte, und selbst mit Frau und Töchtern auf das Glitschnergut übersiedelte. Anton dürfte das Glitschnergut schließlich seiner Tochter Bibiana und deren Mann Franz Schnepfleitner übergeben haben.
  
Antons Schwester Viktoria Schnepfleitner (* 24. Dezember 1868 in Irdning Raumberg Nr. 27), die Tochter des Johannes Nepomuk Schnepfleitner vulgo Glitschner in Raumberg aus dessen erster Ehe mit Constanzia geb. Rabenhaupt, war lange Jahre Brentlerin (Magd) auf der (sicherlich zum väterlichen Gut gehörigen) Glitschnerhütte auf der vorderen Mörschbachalm in Donnersbachwald. Sie ragt durch die Zahl von nicht weniger als zehn unehelichen Kindern hervor, die sie großteils in Donnersbachwald auf der Vorderen Mörschbachalm zur Welt brachte und die teilweise durch nachfolgende Eheschließung legitimiert wurden:
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Antons Schwester Viktoria Schnepfleitner (* 24. Dezember 1868 in Irdning, Raumberg Nr. 27), die Tochter des Johannes Nepomuk Schnepfleitner vulgo Glitschner in Raumberg aus dessen erster Ehe mit Constanzia geb. Rabenhaupt, war lange Jahre Brentlerin (Magd) auf der (sicherlich zum väterlichen Gut gehörigen) Glitschnerhütte auf der vorderen Mörschbachalm in Donnersbachwald. Sie ragt durch die Zahl von nicht weniger als zehn unehelichen Kindern hervor, die sie großteils in Donnersbachwald auf der Vorderen Mörschbachalm zur Welt brachte und die teilweise durch nachfolgende Eheschließung legitimiert wurden:
 
* Mathias (* 15. September 1888 in Donnersbachwald, Mörschbachalm)
 
* Mathias (* 15. September 1888 in Donnersbachwald, Mörschbachalm)
 
* Maria (* 4. Juli 1891 in Donnersbachwald, Mörschbachalm), heiratete am 25. Februar 1924 in Gröbming Franz Maierl
 
* Maria (* 4. Juli 1891 in Donnersbachwald, Mörschbachalm), heiratete am 25. Februar 1924 in Gröbming Franz Maierl
 
* Johannes (* 5. Mai 1893 in Raumberg Nr. 27), insgemein Zoasberger-Hansl, Gemeindebediensteter in Öblarn
 
* Johannes (* 5. Mai 1893 in Raumberg Nr. 27), insgemein Zoasberger-Hansl, Gemeindebediensteter in Öblarn
** Josef Schnepfleitner (* 11. September 1924 in [[Öblarn]]; † 27. Februar 2006 ebenda)<br />
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** Josef Schnepfleitner (* 11. September 1924 in [[Öblarn]]; † 27. Februar 2006 ebenda)<br />fünf Kinder, darunter Sepp, Alfred und Christian
fünf Kinder, darunter Sepp, Alfred und Christian
 
 
** Maria, verh. Kindler († 15. April 2009)
 
** Maria, verh. Kindler († 15. April 2009)
* Franz (* 30. November 1894 in Alt-Irdning), gräflich Lamberg‘scher Jäger in Donnersbachwald; verheiratet mit seiner Cousine Bibiana Schnepfleitner (* 1902); zwei Töchter und ein Sohn<br /> drei Kinder
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* Franz (* 30. November 1894 in Alt-Irdning), gräflich Lamberg’scher Jäger in Donnersbachwald; verheiratet mit seiner Cousine Bibiana Schnepfleitner (* 1902); zwei Töchter und ein Sohn
* Anna (* 6. Juli 1897 Donnersbachwald Vordermörschbachalm) leg. Seebacher, heiratete am 13. Juni 1932 in Donnersbachwald Anton Huber
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* Anna (* 6. Juli 1897 Donnersbachwald, Vordermörschbachalm) leg. Seebacher, heiratete am 13. Juni 1932 in Donnersbachwald Anton Huber
 
* Alois (* 21. Juni 1899 in Donnersbachwald, † 17. März 1949 in [[Sonnberg (Öblarn)|Sonnberg]] in Öblarn) leg. Seebacher
 
* Alois (* 21. Juni 1899 in Donnersbachwald, † 17. März 1949 in [[Sonnberg (Öblarn)|Sonnberg]] in Öblarn) leg. Seebacher
 
* Peter (* 10. Oktober 1903 in Donnersbachwald, Vordermörschbachalm) leg. Seebacher
 
* Peter (* 10. Oktober 1903 in Donnersbachwald, Vordermörschbachalm) leg. Seebacher
 
* Julianna (* 9. Februar 1907 in Raumberg Nr. 27), verh. Bechter
 
* Julianna (* 9. Februar 1907 in Raumberg Nr. 27), verh. Bechter
 
* Susanna (* 30. Juli 1908 in Donnersbachwald, Vordermörschbachalm) leg. Seebacher, heiratete am 25. Oktober 1928 in Irdning Johann Grießler
 
* Susanna (* 30. Juli 1908 in Donnersbachwald, Vordermörschbachalm) leg. Seebacher, heiratete am 25. Oktober 1928 in Irdning Johann Grießler
* Viktor (* 22., † 23. Oktober 1909 in Raumberg Nr. 27).
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* Viktor (* 22., † 23. Oktober 1909 in Raumberg Nr. 27)
  
 
Mit fast 41 Jahren heiratete sie am 22. November 1909 in Irdning den gleichaltrigen Holzarbeiter Johann Seebacher (* 18. August 1871 Donnersbachau), angehenden Besitzer des Zeisenbergergutes in Niederöblarn. Johann und Viktoria Seebacher lebten fortan in Niederöblarn.
 
Mit fast 41 Jahren heiratete sie am 22. November 1909 in Irdning den gleichaltrigen Holzarbeiter Johann Seebacher (* 18. August 1871 Donnersbachau), angehenden Besitzer des Zeisenbergergutes in Niederöblarn. Johann und Viktoria Seebacher lebten fortan in Niederöblarn.
  
====== Maria Schnepfleitner verh. Steer vulgo Lannerin======
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======3. Maria Schnepfleitner verh. Steer vulgo Lannerin======
 
Maria Schnepfleitner (* 24. Jänner 1846 in Donnersbachwald Nr. 49), drittes und jüngstes der vorehelichen Kinder der Agnes Schnepfleitner verh. 1. Mühlbacher 2. Lämmerer vulgo Lannerin mit dem Knecht Josef Pachler, dürfte identisch mit jener Maria Schnepfleitner sein, die als Dienstmagd beim vulgo Pötsch am 19. Jänner 1865 in Donnersbachwald Nr. 2 ein notgetauftes Kind gebar. Ferner brachte sie noch auf dem heimatlichen Hochlannergut in Erlsberg ihre Tochter Konstanzia (* 1. März 1866) zur Welt (Taufpatin war Konstanzia Schnepfleitner vulgo Glitschnerin, Bäuerin in Raumberg).
 
Maria Schnepfleitner (* 24. Jänner 1846 in Donnersbachwald Nr. 49), drittes und jüngstes der vorehelichen Kinder der Agnes Schnepfleitner verh. 1. Mühlbacher 2. Lämmerer vulgo Lannerin mit dem Knecht Josef Pachler, dürfte identisch mit jener Maria Schnepfleitner sein, die als Dienstmagd beim vulgo Pötsch am 19. Jänner 1865 in Donnersbachwald Nr. 2 ein notgetauftes Kind gebar. Ferner brachte sie noch auf dem heimatlichen Hochlannergut in Erlsberg ihre Tochter Konstanzia (* 1. März 1866) zur Welt (Taufpatin war Konstanzia Schnepfleitner vulgo Glitschnerin, Bäuerin in Raumberg).
  
 
Sodann musste Maria Schnepfleitner mit dem Los der meisten jüngeren Bauernkinder vorlieb nehmen und als Magd in fremde Dienste gehen. Sie brachte ihre jüngere Tochter Maria (* 23. September 1869) als Dienstmagd in Donnersbachwald zur Welt.
 
Sodann musste Maria Schnepfleitner mit dem Los der meisten jüngeren Bauernkinder vorlieb nehmen und als Magd in fremde Dienste gehen. Sie brachte ihre jüngere Tochter Maria (* 23. September 1869) als Dienstmagd in Donnersbachwald zur Welt.
  
Fünf Jahre später begegnen wir Maria als Besitzerin des Lahnergutes auf dem Erlsberg Nr. 42 wieder; dies bedeutet gewiss, dass ihr Halbbruder Joseph Mühlbacher zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben war, sodass Maria Erbin des Lahnergutes werden konnte. Sie heiratete am 25. Jänner 1875 in Donnersbachau den Bauernsohn Mathias Steer (* 17. Februar 1838). Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor: Walburga (* 1879) und Maria (* 8., † 10. August 1883). Maria Steer vulgo Lahnerin starb am 16. August 1883, also wenige Tage nach der Geburt ihrer Tochter Maria, 37-jährig an „Blutfluss und Fieber“.
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Fünf Jahre später begegnen wir Maria als Besitzerin des Lahnergutes auf dem Erlsberg Nr. 42 wieder; dies bedeutet gewiss, dass ihr Halbbruder Joseph Mühlbacher zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben war, sodass Maria Erbin des Lahnergutes werden konnte. Sie heiratete am 25. Jänner 1875 in Donnersbachau den Bauernsohn Mathias Steer (* 17. Februar 1838). Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor: Walburga (* 1879) und Maria (* 8., † 10. August 1883). Maria Steer vulgo Lahnerin starb am 16. August 1883, also wenige Tage nach der Geburt ihrer Tochter Maria, 37&#8209;jährig an "Blutfluss und Fieber".
  
Tochter Konstanzia Schnepfleitner (* 1. März 1866 in Donnersbach) lebte als Dienstmagd in der heutigen Gemeinde [[Aigen im Ennstal]] ([[Sallaberg am Kulm]], [[Ketten]], [[Fischern]]) und schenkte in den Jahren 1888 bis 1903 sieben unehelichen Kindern das Leben, die zu verschiedenen Pflegeeltern kamen. Sie soll irgendwann in den Jahren 1909 bis 1913 gestorben sein. Ihre Nachkommen sind überblicksweise:
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Tochter Konstanzia Schnepfleitner (* 1. März 1866 in Donnersbach) lebte als Dienstmagd in der heutigen Gemeinde [[Aigen im Ennstal]] ([[Sallaberg am Kulm]], [[Ketten]], [[Fischern (Aigen im Ennstal)|Fischern]]) und schenkte in den Jahren 1888 bis 1903 sieben unehelichen Kindern das Leben, die zu verschiedenen Pflegeeltern kamen. Sie soll irgendwann in den Jahren 1909 bis 1913 gestorben sein. Ihre Nachkommen sind überblicksweise:
* Johann (* 5. Juni 1888 in [[Sallaberg am Kulm|Sallaberg]]), im Krieg gefallen
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* Johann (* 5. Juni 1888 in Sallaberg), im Krieg gefallen
 
* Maria (* 6. November 1889 in Sallaberg, † 25. November 1966 in [[Liezen]]), verh. Junger
 
* Maria (* 6. November 1889 in Sallaberg, † 25. November 1966 in [[Liezen]]), verh. Junger
 
** Johann Schnepfleitner (* 4. Februar 1909 [[swiki:Stadt Salzburg|swiki:Salzburg]]-Müllegg, † 15. Juni 1965 in Rottenmann)
 
** Johann Schnepfleitner (* 4. Februar 1909 [[swiki:Stadt Salzburg|swiki:Salzburg]]-Müllegg, † 15. Juni 1965 in Rottenmann)
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* Ludwig Josef (* 25. August 1899 in Aigen)
 
* Ludwig Josef (* 25. August 1899 in Aigen)
 
* Peter (* 4. Juni 1901 Sallaberg), Schuhmacher, Flughafenarbeiter in Alt-Irdning; drei Kinder
 
* Peter (* 4. Juni 1901 Sallaberg), Schuhmacher, Flughafenarbeiter in Alt-Irdning; drei Kinder
* Johanna (* 13. März 1903 in Sallaberg, † 24. November 1992 in [[Trieben]]), verh. Buder, vulgo Kramerin in Döllach;<br /> fünf Kinder, darunter Martha, verh. Irresberger (* 1925, † 2011)
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* Johanna (* 13. März 1903 in Sallaberg, † 24. November 1992 in [[Trieben]]), verh. Buder, vulgo Kramerin in [[Döllach (Lassing)|Döllach]];<br /> fünf Kinder, darunter Martha verh. Irresberger (* 1925, † 2011)
  
======Die Schneiderseppl-Linie======
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====Die Schneiderseppl-Linie====
 
Wir springen vom 20. Jahrhundert in das 18. Jahrhundert und nach Gröbming zurück, um eine weitere, recht verzweigte Zweiglinie der Gröbminger Thalhamschneider-Linie zu betrachten.
 
Wir springen vom 20. Jahrhundert in das 18. Jahrhundert und nach Gröbming zurück, um eine weitere, recht verzweigte Zweiglinie der Gröbminger Thalhamschneider-Linie zu betrachten.
  
Die Bezeichnung „Schneiderseppl“ findet sich (1819) als Vulgoname des Ignaz, Sohn des Josef Schnepfleitner, im Taufbuch der Pfarre Gröbming (Band VII S. 60). Sie wird durch den gleich zu erwähnenden Schneidermeister Joseph Schnepfleithner entstanden sein und blieb offenbar mit dem von diesem und seinen Nachkommen bewohnten Haus Gröbming Nr. 45 verbunden.
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Die Bezeichnung "Schneiderseppl" findet sich (1819) als Vulgoname des Ignaz, Sohn des Josef Schnepfleitner, im Taufbuch der Pfarre Gröbming (Band VII S. 60). Sie wird durch den gleich zu erwähnenden Schneidermeister Joseph Schnepfleithner entstanden sein und blieb offenbar mit dem von diesem und seinen Nachkommen bewohnten Haus Gröbming Nr. 45 verbunden.
  
Joseph Schnepfleithner (* 1. März 1753 in Assach<!-- [TfB Haus V.240], Heirat 1773 [TrB Gbm IV 206],-->), † 30. November 1816 Gröbming 45[StB Gbm V 79], Sohn des Gröbminger Thalhamschneiders Hannß Schnepfleithner und der Barbara Rädler, heiratete am 28. September 1773 in Gröbming die hiesige Schneidermeisterstochter Anna Reitter. Die beiden hatten zumindest  
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Joseph Schnepfleithner (* 1. März 1753 in Assach<!-- [TfB Haus V.240], Heirat 1773 [TrB Gbm IV 206],-->), † 30. November 1816 Gröbming 45<!-- [StB Gbm V 79] -->, Sohn des Gröbminger Thalhamschneiders Hannß Schnepfleithner und der Barbara Rädler, heiratete am 28. September 1773 in Gröbming die hiesige Schneidermeisterstochter Anna Reitter. Die beiden hatten zumindest  
 
*die Töchter Elisabeth (* 9. November 1774 in Gröbming<!--[TfB Gbm IV 296]-->), Maria (* 25. Jänner 1781 in Gröbming<!--Nr. 45 [TfB Gbm IV 408]-->; † 8. Mai 1806 in Gröbming<!-- (StB Gbm IV 339-->) und Catharina (* 17. November 1789 in Gröbming<!--Nr. 45 [TfB Gbm V 40]-->) sowie  
 
*die Töchter Elisabeth (* 9. November 1774 in Gröbming<!--[TfB Gbm IV 296]-->), Maria (* 25. Jänner 1781 in Gröbming<!--Nr. 45 [TfB Gbm IV 408]-->; † 8. Mai 1806 in Gröbming<!-- (StB Gbm IV 339-->) und Catharina (* 17. November 1789 in Gröbming<!--Nr. 45 [TfB Gbm V 40]-->) sowie  
 
*die Söhne
 
*die Söhne
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Die weitverzweigte Rainschneider-Linie und die Webergütl-Linie reichen bis in die Gegenwart herauf.
 
Die weitverzweigte Rainschneider-Linie und die Webergütl-Linie reichen bis in die Gegenwart herauf.
  
======Ignaz Schnepfleitner vulgo Schneidernatz zu Gröbming======
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=====Ignaz Schnepfleitner vulgo Schneidernatz zu Gröbming=====
 
Ignaz Schnepfleitner (* 21. Jänner 1785 in Gröbming< !-- [TfB Gbm VI 25]-->, † 3. Juni 1829 ebenda< !--[StB Gbm V 190]-->), Schneidermeister in Gröbming 45, der jüngste Sohn des Joseph Schnepfleitner und der Anna geb. Reitter, heiratete am 29. April 1817 in Gröbming Helena Fingerlos.
 
Ignaz Schnepfleitner (* 21. Jänner 1785 in Gröbming< !-- [TfB Gbm VI 25]-->, † 3. Juni 1829 ebenda< !--[StB Gbm V 190]-->), Schneidermeister in Gröbming 45, der jüngste Sohn des Joseph Schnepfleitner und der Anna geb. Reitter, heiratete am 29. April 1817 in Gröbming Helena Fingerlos.
  
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* Laurenz (* 8. August 1821 in Gröbming< !--Nr. 45 [TfB Gbm VII 86]-->)
 
* Laurenz (* 8. August 1821 in Gröbming< !--Nr. 45 [TfB Gbm VII 86]-->)
 
* Ferdinand (* 25. Mai 1824 in Gröbming< !--Nr. 45 [TfB Gbm VIII 26]-->, † 24. Jänner 1831 ebenda < !-- an der Abzehrung [StB Gbm V 206]-->)
 
* Ferdinand (* 25. Mai 1824 in Gröbming< !--Nr. 45 [TfB Gbm VIII 26]-->, † 24. Jänner 1831 ebenda < !-- an der Abzehrung [StB Gbm V 206]-->)
* Agnes (* 1./2. Jänner 1828 [TfB Gbm VIII 66]-->, † 28. Februar 1830 in Gröbming< !--Nr. 45 an Lungensucht [StB Gbm V 197]-->)
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* Agnes (* 1./2. Jänner 1828 [TfB Gbm VIII 66]-->, † 28. Februar 1830 in Gröbming<!--Nr. 45 an Lungensucht [StB Gbm V 197]-->)
  
======Die Rainschneider-Linie in Falkenburg, Irdning======
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=====Die Rainschneider-Linie in Falkenburg, Irdning=====
Auch die Rainschneider-Linie kommt von der Schneiderseppl-Linie zu Gröbming. Der älteste Sohn von Josef Schnepfleithner, bürgerlichem Schneidermeister in Gröbming, und der Anna geb. Reitterin hieß Mathias Schnepfleithner (* 10. Februar 1776 Gröbming Nr. 45 <!-- [TfB Gbm IV 320/14-->) und war der ältere Bruder des bereits erwähnten Ignaz.
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Auch die Rainschneider-Linie kommt von der Schneiderseppl-Linie zu Gröbming. Der älteste Sohn von Josef Schnepfleithner, bürgerlichem Schneidermeister in Gröbming, und der Anna geb. Reitterin hieß Mathias Schnepfleithner (* 10. Februar 1776 Gröbming Nr. 45<!-- [TfB Gbm IV 320/14-->) und war der ältere Bruder des bereits erwähnten Ignaz.
  
Mathias heiratete am 30. Juni 1807, 31jährig, in Irdning die 28jährige Helena, Tochter des Johann Rauter am Schneidergütl am Rain (in Irdning).
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Mathias heiratete am 30. Juni 1807, 31&#8209;jährig, in Irdning die 28&#8209;jährige Helena, Tochter des Johann Rauter am Schneidergütl am Rain (in Irdning).
  
Aus der Ehe gingen vier Kinder – Leopold (* 15. November 1809 in Irdning, Falkenburg), Maria (* 6. September 1812 in Irdning, Falkenburg), Leopold (* 15. November 1819 [sic!] in Irdning, Falkenburg), Ferdinand (* 30. Mai 1826 in Irdning, Falkenburg) – hervor, von denen uns eines wiederbegegnet:
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Aus der Ehe gingen vier Kinder – Leopold (* 15. November 1809 in Irdning, Falkenburg), Maria (* 6. September 1812 in Irdning, Falkenburg), Leopold (* 15. November 1819 [sic!] in Irdning, Falkenburg) und Ferdinand (* 30. Mai 1826 in Irdning, Falkenburg) – hervor, von denen uns eines wiederbegegnet:
  
 
Leopold Schnepfleitner (* 15. November 1809 in Irdning, Falkenburg Nr. 2), Sohn des Mathias Schnepfleitner vulgo Rainschneider in Falkenburg und der Helena Rauter, heiratete am 12. Oktober 1835 in Irdning Helene Wunder.
 
Leopold Schnepfleitner (* 15. November 1809 in Irdning, Falkenburg Nr. 2), Sohn des Mathias Schnepfleitner vulgo Rainschneider in Falkenburg und der Helena Rauter, heiratete am 12. Oktober 1835 in Irdning Helene Wunder.
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** Maria (* 21. März 1868 in Irdning) verh. 1. Schindlbacher 2. Riemelmoser
 
** Maria (* 21. März 1868 in Irdning) verh. 1. Schindlbacher 2. Riemelmoser
 
** Eva Maria (* 8. Dezember 1872 in Rottenmann), verh. Seebacher
 
** Eva Maria (* 8. Dezember 1872 in Rottenmann), verh. Seebacher
*** Georg Schnepfleitner (* 1. März 1898 in Irdning), Oberbauarbeiter der Bundesbahnen, Lassing ∞ (6. Jänner 1924 in Prägarten) Maria Fabian
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*** Georg Schnepfleitner (* 1. März 1898 in Irdning), Oberbauarbeiter der Bundesbahnen, Lassing, ∞ (6. Jänner 1924 in Prägarten) Maria Fabian
**** Ludwig (* 14. August 1924 in [[Selzthal]])
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**** Ludwig (* 14. August 1924 in Selzthal)
 
**** Franz (* 25. September 1925 in Selzthal)
 
**** Franz (* 25. September 1925 in Selzthal)
 
** Johanna (* 18. April 1876 in Rottenmann)
 
** Johanna (* 18. April 1876 in Rottenmann)
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*** Josef (* 23. Februar 1900 in Ebensee, † 16. Februar 1920 Wörschach)
 
*** Josef (* 23. Februar 1900 in Ebensee, † 16. Februar 1920 Wörschach)
 
*** Elisabeth (* 11. Dezember 1904 in Ebensee), Besitzerin in Wörschach Nr. 41
 
*** Elisabeth (* 11. Dezember 1904 in Ebensee), Besitzerin in Wörschach Nr. 41
**** Raimund (* 25. Mai 1927 in Wörschach),
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**** Raimund (* 25. Mai 1927 in Wörschach)
**** Othmar (* 20. Dezember 1932 in Wörschach),
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**** Othmar (* 20. Dezember 1932 in Wörschach)
 
**** Franz
 
**** Franz
* Sigfried (* 11. September 1846 in Irdning, † 13. März 1847<!-- [TfB VII.67]-->);
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* Sigfried (* 11. September 1846 in Irdning, † 13. März 1847<!-- [TfB VII.67]-->)
* Ignazius (* 11. Dezember 1847 in Falkenburg, † 14. Dezember 1847<!-- [TfB VII.87]-->);
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* Ignazius (* 11. Dezember 1847 in Falkenburg, † 14. Dezember 1847<!-- [TfB VII.87]-->)
* Regina (* 24. Jänner 1849 in Irdning<!-- [TfB VII.98]-->), verh. Hilber;
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* Regina (* 24. Jänner 1849 in Irdning<!-- [TfB VII.98]-->), verh. Hilber
 
* Leopoldine (* 28. Oktober 1850 in Falkenburg<!-- [TfB VII.119]-->), verh. Sonier, Gastwirtin in Irdning
 
* Leopoldine (* 28. Oktober 1850 in Falkenburg<!-- [TfB VII.119]-->), verh. Sonier, Gastwirtin in Irdning
 
** Johann (* 22. April 1872 in Irdning, † 9. Mai 1927 in Garsten); Lebzelter, Konditor und Wachszieher in Garsten, Bez. Steyr Land
 
** Johann (* 22. April 1872 in Irdning, † 9. Mai 1927 in Garsten); Lebzelter, Konditor und Wachszieher in Garsten, Bez. Steyr Land
 
*** Johann, Zuckerbäcker
 
*** Johann, Zuckerbäcker
* Ignazius (* 6. Jänner 1852 in Falkenburg, † 19. April 1852<!-- [TfB VII.133]-->);
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* Ignazius (* 6. Jänner 1852 in Falkenburg, † 19. April 1852<!-- [TfB VII.133]-->)
* Gertraud (* 24. Februar 1853 in Falkenburg, † 28. Jänner 1854<!-- [TfB VII.146]-->);
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* Gertraud (* 24. Februar 1853 in Falkenburg, † 28. Jänner 1854<!-- [TfB VII.146]-->)
* Urban (* 22. Mai 1854 in Falkenburg, † 18. Februar 1856<!-- [TfB VIII.3/33]-->);
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* Urban (* 22. Mai 1854 in Falkenburg, † 18. Februar 1856<!-- [TfB VIII.3/33]-->)
* Dionysius (* 8. April 1860 in Falkenburg<!-- [TfB VIII.77/31]-->).
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* Dionysius (* 8. April 1860 in Falkenburg<!-- [TfB VIII.77/31]-->)
  
======Die Linie vom Webergütl in Gersdorf, Gem. Mitterberg (Josef Schnepfleitner)======
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=====Die Linie vom Webergütl in Gersdorf, Gem. Mitterberg (Josef Schnepfleitner)=====
Josef Schnepfleitner (* 1. Jänner 1778 in Gröbming Nr. 45<!--TfB Gbm IV 354-->), der zweite Sohn des Joseph Schnepfleitner und der Anna geb. Reitterin, ist als jener Schneiderssohn anzusetzen, der mit Eva Stangl, in späteren Zeiten verheirateter Koller <!--TrB Gbm VI.15 (25. August 1862)-->, einen Sohn Georg (* 29. März 1807 in Gröbming, [[Mitterberg (Mitterberg)|Mitterberg]] Nr. 25 <!--TfBill.45-->) hatte. Sonstige Spuren seines Lebens kennen wir nicht.
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Josef Schnepfleitner (* 1. Jänner 1778 in Gröbming Nr. 45<!--TfB Gbm IV 354-->), der zweite Sohn des Joseph Schnepfleitner und der Anna geb. Reitterin, ist als jener Schneiderssohn anzusetzen, der mit Eva Stangl, in späteren Zeiten verheirateter Koller<!--TrB Gbm VI.15 (25. August 1862)-->, einen Sohn Georg (* 29. März 1807 in Gröbming, [[Mitterberg (Mitterberg)|Mitterberg]] Nr. 25 <!--TfBill.45-->) hatte. Sonstige Spuren seines Lebens kennen wir nicht.
  
Georg Schnepfleitner (* 29. März 1807 in Gröbming, Mitterberg Nr. 25<!--TfBill.45-->) – der (obwohl unehelich) den Familiennamen seines Vaters führte –, vulgo Weber in Gerstorf, lebte auf dem ihm gehörigen Webergütl in Gersdorf Nr. 5. Gersdorf liegt weit östlich des Marktes Gröbming am Südhang des Mitterberges. Georg war drei Mal verheiratet und hatte aus zwei Ehen Nachkommen:
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Georg Schnepfleitner (* 29. März 1807 in Gröbming, Mitterberg Nr. 25<!--TfBill.45-->) – der (obwohl unehelich) den Familiennamen seines Vaters führte –, vulgo Weber in Gerstorf, lebte auf dem ihm gehörigen Webergütl in Gersdorf Nr. 5. Gersdorf liegt weit östlich des Marktes Gröbming am Südhang des [[Mitterberg (Mitterberg)|Mitterberg]]es. Georg war drei Mal verheiratet und hatte aus zwei Ehen Nachkommen:
: ∞ (19. Juni 1826)<!--[TrB Gbm V.57 (19. Juni 1826)]--> Gertraud Lögger (* 1801/02, † 1. Juni 1862), Weberstochter von [[[Gersdorf]]
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: ∞ (19. Juni 1826)<!--[TrB Gbm V.57 (19. Juni 1826)]--> Gertraud Lögger (* 1801/02, † 1. Juni 1862), Weberstochter von [[Gersdorf]]
 
: ∞ (25. August 1862) Elisabeth Weißniemand (* 1831/32, † 7. November 1965<!--[StB VI.697]-->),
 
: ∞ (25. August 1862) Elisabeth Weißniemand (* 1831/32, † 7. November 1965<!--[StB VI.697]-->),
:* Maria (* 28. Jänner 1864 in [[Gersdorf]]), seit 1906 verh. Wachlinger
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:* Maria (* 28. Jänner 1864 in Gersdorf), seit 1906 verh. Wachlinger
 
:** Franz (* 27. März 1894 in Michaelerberg Nr. 15)
 
:** Franz (* 27. März 1894 in Michaelerberg Nr. 15)
 
:** Carl (* 30. Oktober 1902)
 
:** Carl (* 30. Oktober 1902)
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:** Josef (* 20. August 1904 in Gröbming, Gersdorf 5)
 
:** Josef (* 20. August 1904 in Gröbming, Gersdorf 5)
  
Ein Josef Schnepfleitner vulgo Weber war bis 1970 [[Bürgermeister der Gemeinde Mitterberg]].
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Ein [[Josef Schnepfleitner vulgo Weber]] war bis 1970 [[Bürgermeister der Gemeinde Mitterberg]].
  
======Simon Schnepfleitner vulgo Pichlweber zu Niederöblarn ======
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===Simon Schnepfleitner vulgo Pichlweber zu Niederöblarn===
Simon Schnepfleitner (* 23. Oktober 1755<!-- [TfB Gbm III 343]-->), Sohn des Thalhamschneiders und der Barbara geb. Rädler, heiratete am 23. Juni 1788 in Irdning Magdalena, Tochter des Johann Weichlinger „an Pichel, Webergütel“. So wurde er Besitzer des Pichlwebergütls zu Niederöblarn Nr. 15. Aus der Ehe gingen zumindest folgende Kinder hervor:
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Simon Schnepfleitner (* 23. Oktober 1755<!-- [TfB Gbm III 343]-->, Sohn des Thalhamschneiders und der Barbara geb. Rädler, heiratete am 23. Juni 1788 in Irdning Magdalena, Tochter des Johann Weichlinger "an Pichel, Webergütel". So wurde er Besitzer des Pichlwebergütls zu Niederöblarn Nr. 15. Aus der Ehe gingen zumindest folgende Kinder hervor:
 
* Sigmund (* 1788), vulgo Heubergweber zu Lassing<!-- [TrB Lassing 26. November 1816]-->
 
* Sigmund (* 1788), vulgo Heubergweber zu Lassing<!-- [TrB Lassing 26. November 1816]-->
 
* Cordula (* 22. Oktober 1791 in Niederöblarn Nr. 15<!-- [TfB Öblarn I 35]-->)
 
* Cordula (* 22. Oktober 1791 in Niederöblarn Nr. 15<!-- [TfB Öblarn I 35]-->)
 
* Johann Nepomuk (* 15. Mai 1798<!-- [TfB Öblarn I 62]-->, † 7. November 1830 in Selzthal), Maurergeselle<!-- [StB Rottenmann II 21]-->.
 
* Johann Nepomuk (* 15. Mai 1798<!-- [TfB Öblarn I 62]-->, † 7. November 1830 in Selzthal), Maurergeselle<!-- [StB Rottenmann II 21]-->.
  
======Die Schnepfleitner vulgo Reitmayr in Selzthal======
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===Die Schnepfleitner vulgo Reitmayr in Selzthal===
Selzthal gehörte ursprünglich zur Pfarre Rottenmann. Der Name Schnepfleitner kommt in den Matriken dieser Pfarre – es handelt sich um die Heirat des 33 jährigen Georg Schnepfleithner vulgo Reitmayr mit Maria Mitteregger – erstmals im Jahr 1792 vor. Georg Schnepfleithner muss also, obwohl ihn der Zusatz „Reitmayr im Zelzthal“ (''sic!'') als (bereits) Ansässigen ausweist, irgendwann zugezogen sein. Aus Georgs angegebenem Heiratsalter errechnet sich ein Geburtsjahr 1758/1759. Dies würde sehr gut zu Georg (* 23. April 1758<!--TfB Gbm IV 23-->), einem jüngeren Sohn von Hannß (Johann) Schnepfleithner und Barbara geb. Rädler (Begründer der Thalhamschneider-Linie von Gröbming), passen. Wir ordnen ihn daher, wenn auch mit Vorbehalt, an ebendieser Stelle ein.
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[[Selzthal]] gehörte ursprünglich zur Pfarre Rottenmann. Der Name Schnepfleitner kommt in den Matriken dieser Pfarre erstmals im Jahr 1792 – es handelt sich um die Heirat des 33&#8209;jährigen Georg Schnepfleithner vulgo Reitmayr mit Maria Mitteregger – vor. Georg Schnepfleithner muss also, obwohl ihn der Zusatz "Reitmayr im Zelzthal" (''sic!'') als (bereits) Ansässigen ausweist, irgendwann zugezogen sein. Aus Georgs angegebenem Heiratsalter errechnet sich ein Geburtsjahr 1758/1759. Dies würde sehr gut zu Georg (* 23. April 1758<!--TfB Gbm IV 23-->), einem jüngeren Sohn von Hannß (Johann) Schnepfleithner und Barbara geb. Rädler (Begründer der Thalhamschneider-Linie von Gröbming), passen. Wir ordnen ihn daher, wenn auch mit Vorbehalt, an ebendieser Stelle ein.
  
Georg Schnepfleithner, (Bauer vulgo) Reitmayr in Zelzthal, heiratete am 28. Mai 1792, 33 Jahre alt (= * 23. April 1758?) und ledig, die 25-jährige ledige Maria Mittereggerin.  
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Georg Schnepfleithner, (Bauer vulgo) Reitmayr in Zelzthal, heiratete am 28. Mai 1792, 33 Jahre alt (= * 23. April 1758?) und ledig, die 25&#8209;jährige ledige Maria Mittereggerin.  
  
 
Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:
 
Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:
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* Joseph (* 3. März 1805 in Selzthal [Reitmairgut]<!-- TfB II S. 160-->), Bauer vulgo Reithmayer in Selzthal
 
* Joseph (* 3. März 1805 in Selzthal [Reitmairgut]<!-- TfB II S. 160-->), Bauer vulgo Reithmayer in Selzthal
  
======Mathias Schnepfleitner, Bauer in Selzthal und Oppenberg======
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====Mathias Schnepfleitner, Bauer in Selzthal und Oppenberg====
Mathias Schnepfleitner (* 7. Jänner 1794 in Selzthal), der erstgeborene Sohn des Georg Schnepfleitner vulgo Reitmayr in Selzthal und der Maria geb. Mitteregger, ehelichte in Rottenmann am 25. November 1822, 29 Jahre alt und ledig, die ebenfalls ledige 28-jährige Maria Gruber.)<!-- Trauungsbuch der Pfarre Rottenmann Bd. II (1786-1846) fol. 63-->
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Mathias Schnepfleitner (* 7. Jänner 1794 in Selzthal), der erstgeborene Sohn des Georg Schnepfleitner vulgo Reitmayr in Selzthal und der Maria geb. Mitteregger, ehelichte in Rottenmann am 25. November 1822, 29 Jahre alt und ledig, die ebenfalls ledige 28&#8209;jährige Maria Gruber.<!-- Trauungsbuch der Pfarre Rottenmann Bd. II (1786-1846) fol. 63-->
  
 
Aus der Ehe gingen folgende Kinder, hier mit Nachkommen namens Schnepfleitner angeführt, hervor:
 
Aus der Ehe gingen folgende Kinder, hier mit Nachkommen namens Schnepfleitner angeführt, hervor:
 
* Maria (* 11. Jänner 1823 in Selzthal, † 22. August 1881 in [[Hohentauern]] <!--StB II.116-->)
 
* Maria (* 11. Jänner 1823 in Selzthal, † 22. August 1881 in [[Hohentauern]] <!--StB II.116-->)
**Constantia (* 5. März 1846 in Selzthal), S. 32, Dienstmagd beim vulgo Zistelfalb in Pusterwald
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**Constantia (* 5. März 1846 in Selzthal)<!--, S. 32-->, Dienstmagd beim vulgo Zistelfalb in Pusterwald
 
***Barbara (* 29. November 1871, † 24. Jänner 1872)
 
***Barbara (* 29. November 1871, † 24. Jänner 1872)
 
***Aloisia (* 29. Mai 1873 in Pusterwald, † 2. Juli 1950 ebenda), verh. Horn<!--TfB III.31-->
 
***Aloisia (* 29. Mai 1873 in Pusterwald, † 2. Juli 1950 ebenda), verh. Horn<!--TfB III.31-->
**Josepha (* 11. März 1849 in Selzthal), S. 66
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**Josepha (* 11. März 1849 in Selzthal)<!--, S. 66-->
**Elisabeth (* 20. Oktober 1855 in Selzthal), S. 148, Dienstmagd
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**Elisabeth (* 20. Oktober 1855 in Selzthal)<!--, S. 148-->, Dienstmagd
 
***Hedwig (* 30. September 1874 in Pusterwald),<!--TfB III.40--> Dienstmagd
 
***Hedwig (* 30. September 1874 in Pusterwald),<!--TfB III.40--> Dienstmagd
 
****Theresia (* 12. Oktober 1911 in Weißkirchen [nächst Judenburg], Allersdorf)<!--TfB R.411-->
 
****Theresia (* 12. Oktober 1911 in Weißkirchen [nächst Judenburg], Allersdorf)<!--TfB R.411-->
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*Clara (* 11. August 1828 Selzthal)
 
*Clara (* 11. August 1828 Selzthal)
  
======Joseph Schnepfleitner vulgo Reithmayer======
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====Joseph Schnepfleitner vulgo Reithmayer====
Joseph Schnepfleitner (* 3. März 1805), der jüngere Sohn des Georg Schnepfleitner vulgo Reitmayr in Selzthal und der Maria geb. Mitteregger, heiratete in Rottenmann am 2. Juni 1828, 23 Jahre alt und ledig, angegeben als (vulgo) Reithmayer zu Selzthal, die 19-jährige Eva Stecher.
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Joseph Schnepfleitner (* 3. März 1805), der jüngere Sohn des Georg Schnepfleitner vulgo Reitmayr in Selzthal und der Maria geb. Mitteregger, heiratete in Rottenmann am 2. Juni 1828, 23 Jahre alt und ledig, angegeben als (vulgo) Reithmayer zu Selzthal, die 19&#8209;jährige Eva Stecher.
  
 
Aus der Ehe gingen folgende Kinder, hier mit Nachkommen namens Schnepfleitner angeführt, hervor:
 
Aus der Ehe gingen folgende Kinder, hier mit Nachkommen namens Schnepfleitner angeführt, hervor:
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* Franz (* 15. September 1843 in Selzthal [Reitmairgut]<!-- TfB Bd. IV S.3-->), Eisenbahnbediensteter in Selzthal
 
* Franz (* 15. September 1843 in Selzthal [Reitmairgut]<!-- TfB Bd. IV S.3-->), Eisenbahnbediensteter in Selzthal
 
* Helena (* 16. August 1845 in Selzthal [Reitmairgut]<!-- TfB Bd. IV S.25-->)
 
* Helena (* 16. August 1845 in Selzthal [Reitmairgut]<!-- TfB Bd. IV S.25-->)
* Johann und Juliana (* 9. Mai 1847 in Selzthal [Reitmairgut]), Zwillinge<!-- TfB Bd. IV S. 45-->)
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* Johann und Juliana (* 9. Mai 1847 in Selzthal [Reitmairgut]), Zwillinge<!-- TfB Bd. IV S. 45-->
 
* Johanna (nur aus den Daten ihrer Tochter bekannt)
 
* Johanna (nur aus den Daten ihrer Tochter bekannt)
** Maria (* 27. Oktober 1866 in Rottenmann TfB S. 55), ledige Magd
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** Maria (* 27. Oktober 1866 in Rottenmann<!-- TfB S. 55-->), ledige Magd
  
Damit ist die Geburt der Theresia Schnepfleitner am 15. Oktober 1886 (Mutter: Theresia Schnepfleitner, * 14. September 1867), das jüngste aus den Matriken der Pfarre Rottenmann ersichtliche für den Fortbestand des Namens Schnepfleitner in dieser Linie bedeutsame Ereignis.
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Damit ist die Geburt der Theresia Schnepfleitner am 15. Oktober 1886 (Mutter: Theresia Schnepfleitner, * 14. September 1867) das jüngste aus den Matriken der Pfarre Rottenmann ersichtliche für den Fortbestand des Namens Schnepfleitner in dieser Linie bedeutsame Ereignis.
  
==Quellen==
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=Quellen=
 
*Eigenartikel des Benutzers [[Benutzer:Karl Irresberger|Karl Irresberger]]; hier verwertete genealogische Quellen sind fast ausschließlich die Matriken der katholischen Pfarren der angegebenen Geburts-, Trauungs- und Sterbeorte, eingesehen vor Ort oder über [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/graz-seckau matricula-online.eu].
 
*Eigenartikel des Benutzers [[Benutzer:Karl Irresberger|Karl Irresberger]]; hier verwertete genealogische Quellen sind fast ausschließlich die Matriken der katholischen Pfarren der angegebenen Geburts-, Trauungs- und Sterbeorte, eingesehen vor Ort oder über [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/graz-seckau matricula-online.eu].
  
==Einzelnachweise, Anmerkungen==
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=Einzelnachweise, Anmerkungen=
 
<references/>
 
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Aktuelle Version vom 2. Januar 2024, 08:44 Uhr

Schnepfleitner ist ein österreichischer, besonders im Bezirk Liezen verbreiteter Familienname.

Allgemeines

Namensherkunft

Der Name "Schnepfleitner" ist ein Herkunftsname, ist also im weiteren Sinne von einer Örtlichkeit abgeleitet; die Ableitung erfolgt unter Verwendung des Suffixes ‑er, mit dem unter anderem Herkunftsbezeichnungen für Personen gebildet werden können. Der Name gehört damit zu einer in Österreich und den angrenzenden Gebieten des süddeutschen Raumes sehr gängigen Kategorie von Familiennamen.

Der Name ist daher von einer als "Schnepfleiten" oder ähnlich benannten Örtlichkeit abzuleiten. Der Ausdruck "Schnepfleiten" ist offensichtlich eine Zusammensetzung aus "Schnepf" und "Leiten". "Schnepf" ist als Nebenform des Vogelnamens "Schnepfe" zu deuten. Der zweite Teil – "Leiten" – ist eine im oberdeutschen Raum gebräuchliche Bezeichnung für "Abhang".[1]

Die "Schnepfleiten", von der der Name abgeleitet sein muss, kann im Gebiet der Pongauer Gemeinde swiki:Pfarrwerfen[2] lokalisiert werden.[3]

Verbreitung

Betrachtet man die Telefonbucheintragungen für die Jahre 1998/2007/2022 zum Namen Schnepfleitner in Österreich[4], so fällt auf, dass 30/38/19 (also deutlich mehr als die Hälfte) von 51/54/33 Eintragungen auf den Bezirk Liezen, 7/4/1 auf die südlich an diesen grenzenden Bezirke Leoben und Knittelfeld, jedoch nur 14/14/7 auf das übrige Österreich entfallen.

Vereinzelt finden sich Namensträger auch in anderen Ländern, am häufigsten in Brasilien.

Der Bezirk Liezen, also das steirische Ennstal mit dem Steirischen Salzkammergut, ist folglich heute das Hauptverbreitungsgebiet des Namens.

In historischer Hinsicht findet sich der Name im steirischen Ennstal zunächst, ab 1666, in Irdning, später auch an anderen Orten des Ennstals.

Genealogie

Die nachfolgende genealogische Darstellung ist in verschiedener Weise unvollständig. So wurden nicht die Matriken aller Pfarren des Ennstals ausgewertet, standen der Auswertung Hindernisse wie teilweise das Fehlen von Namensregistern und ‑indizes sowie eine die letzten 100 Jahre (also die Zeit seit ca. 1920) umfassende Archivsperre entgegen und konnten etliche Matrikendaten nicht eingeordnet werden oder erschienen für die Zwecke einer übersichtlichen Darstellung nicht relevant. Für jüngere Daten fehlen großteils Quellen, und bezüglich lebender Personen ist der Datenschutz zu berücksichtigen.

Die Linie des Irdninger Hutmachers Georg I. Schnepfleitner (Hauptlinie)

Stammvater der meisten in den Matriken der Ennstaler Pfarren gefundenen Personen ist der Irdninger Hutmacher Georg I. Schnepfleitner (* vor 1630?, † vor 1686) mit seinen beiden Ehefrauen. Er hatte folgende Kinder:

Die Familie des Irdninger Hutmachers Georg II. Schnepfleitner

Der Irdninger Hutmacher Georg II. Schnepfleitner, einer der Söhne des Georg I. und der Rosina Schnepfleitner, hatte mit Maria Waringer (∞ 29. Mai 1686 in Irdning) die Kinder Rosina (* 5. Oktober 1688), Maria (* 14. Juli 1690), Georg III. (* 30. Juli 1695) und Maria Elisabeth (* 1699). Die Tochter (wie wir annehmen) Maria (* 14. Juli 1690) hatte eine uneheliche Tochter Maria Anna (* 19. Mai 1712).

Die Familie des Gröbminger Hutmachers Mathias Schnepfleidtner

Der Gröbminger Hutmacher Matthias Schnepfleitner, ein weiterer Sohn des Georg und der Rosina Schnepfleitner, hatte mit Eva Sara geb. Wimber (∞ 9. Oktober 1689 in Irdning) zumindest die Kinder Georg (* 14. Juni 1690), Markus (* 25. April 1691) und Maria Theresia (* 9. August 1693).

Die Linie des Mauterner Hutmachers Johann Schnepfleittner

Johann Schnepfleittner (* 16. Februar 1666 in Irdning; † 14. Mai 1743 in Mautern an der Liesing), ein dritter Sohn des Georg und der Rosina Schnepfleitner, heiratete am 20. Mai 1690 in Irdning Ursula geb. Gallbrenner (* ca. 1667, † 26. Juni 1710 in Mautern).

In der Folge lebten sie in Mautern an der Liesing (Bezirk Leoben), wo Johann das Hutmachergewerbe ausübte.

Johann Schnepfleitner

Johann Georg Schnepfleitner (* 3. April 1718 in Mautern, † 12. September 1791 in Mariazell), Sohn aus der zweiten Ehe, wurde Tischler. Er heiratete am 26. Jänner 1746 in Mariazell die dortige Tischlermeisterswitwe Eva Echo (und übernahm wohl den Tischlereibetrieb). Nach deren Ableben heiratete er am 22. September 1750 in Mariazell die Jungfrau Barbara Karner († 23. Oktober 1789). Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, die im Säuglingsalter starben.

Johann Georg (manchmal auch Josef Georg) Schnepfleitner war auch Orgelbauer. Er erbaute 1752 oder 1758 die einmanualigen Orgeln, die im Jahr 1776 auf den Seitenemporen der Wallfahrtskirche aufgestellt wurden.[5]

Die Linie des Gröbminger Hutmachers Wolfgang Schnepfleidtner

Wolfgang Schnepfleidtner (* 15. Februar 1677 Irdning), Hutmacher in Gröbming, ehelicher Sohn des ehrbaren Herrn Georg Schnepfleidtner, gewester Hutmacher zu Irdning selig, und der Maria dessen hinterlassener Ehewürthin noch im Leben, heiratete am 25. Jänner 1700 in Gröbming, wo er Bürger und Huedter war, die Jungfrau Barbara Heizinger [Hainzinger], eheliche Tochter des Herrn Leopold Heizinger und der Barbara Pauer.

Aus der Ehe gingen zumindest folgende Kinder hervor:

Wolfgang starb am 10. Mai 1733 mit 56 Jahren.

Wolfgang und Barbara Schnepfleitner hatten somit, nach unserer Kenntnis,

  • vier Töchter – Maria Juliana (* 1704), Maria Magdalena (* 1716), Katharina (* 1719) und Agnes (* 17xx) – und
  • vier Söhne – Leopold (* 1707]), Johann (* ca. 1707), Georg (* 1713) und Martin (* 1721).

Die vier Söhne blieben in Gröbming oder dessen Nähe (Pruggern), ergriffen unterschiedliche Berufe, gründeten Familien und brachten – woran unverheiratete Töchter großen Anteil haben – zahlreiche Nachkommenschaft hervor, die teilweise bis in das 21. Jahrhundert verfolgt werden kann und ebenso teilweise noch den Namen Schnepfleitner trägt.

  • Leopold (* 1707) wurde Bauer (Pruggerbauer) in Pruggern; sein Nachfolger als Pruggerbauer (und daher sein vermutlicher Sohn) Josef hatte einen Sohn Josef und dieser wiederum eine Tochter Magdalena (* 1842), deren Nachkommen namens Schnepfleitner bis in das 20. Jahrhundert verfolgt werden können.
  • Johann (* ca. 1707) wurde Schneider (vulgo Thalhamschneider) in Gröbming. Er hatte zahlreiche Nachkommenschaft, in der sich der Name Schnepfleitner bis ins 21. Jahrhundert und der Schneiderberuf durch mehrere Generationen vererbte. Johann
    • hatte einen Sohn Franz (* 1736), der seinem Vater als Thalham-Schneider nachfolgte; wir halten ihn für den Vater von Franz Schnepfleitner (* ca. 1766), Bauern vlg. Bauer in Donnersbachwald, Stammvater der sehr zahlreichen "Bauerngut-Linie" (aus dieser stammt auch der Verfasser Benutzer:Karl Irresberger);
    • hatte durch seinen Sohn Joseph und den Enkel Mathias Schnepfleithner (* 1776) – einen Keuschler vulgo Rainschneider – eine Anzahl von Nachkommen, die wir als "Rainschneider-Linie" zusammenfassen;
      und
    • hatte einen Sohn Georg (* 1758), den wir für den Stammvater der "Reitmayr-Linie" halten.
  • Georg (* 1713) wurde Hutmacher (vlg. Unterhutterer, wörtlich "unterer Hutmacher") in Gröbming; seine Nachkommen können wir nur durch wenige Generationen verfolgen.
  • Martin (* 1721) wurde Bäckermeister und war zeitweise Marktrichter (d. h. Bürgermeister) von Gröbming. Er hatte unter anderem die Söhne Martin (* 1748) und Johann (* 1762), die wir in zwei in Graz lebenden Brüdern (* 1748/49 und * ca. 1761) wiederzuerkennen glauben. Johann (* ca. 1761) war der Urgroßvater des Friedrich Friedrich Albert (Frederico) Schnepfleitner (* 1867), Stammvater der brasilianischen Linie von Santo Ângelo, Rio Grande do Sul.

Die Pruggerbauer-Linie (Leopold Schnepfleithner)

Leopold Schnepfleithner (* 28. Juni 1707 in Gröbming), (erster) ehelicher Sohn des Gröbminger Hutmachers Wolfgang Schnepfleithner und der Barbara geb. Heizinger, war zuerst Müller an der Kerschbaum-Mühle in Oberlengdorf, dann Pruggerbauer (die Schreibweisen variieren, es gibt auch "Bruggenbauer") in Pruggern bzw. Michaelerberg (Moosham).

Die Stammtafel dieser Linie ist, etwas verkürzt, die folgende:

Leopold Schnepfleithner (* 28. Juni 1707 in Gröbming; † 1. Oktober 1786 ebenda) ∞ (19. Jänner 1751 in Gröbming) Maria Hasslauer († 3. September 1784 in Pruggern)

Georg Schnepfleithner (Unterhutterer-Linie)

Georg Schnepfleithner (* 4. April 1713, † 28. Mai 1797 in Gröbming) Bürger und Huedter in Gröbming, (zweiter) ehelicher Sohn des Wolfgang Schnepfleithner selig und der Barbara noch im Leben, hatte mit Maria geb. Rodtmayr

  • die Töchter Maria Juliana (* 2. Februar 1736), Maria Theresia (* 28. September 1741), Maria Veronika (* 24. Jänner 1736), Maria Gertraud (* 1747), Juliana (* 12. Jänner 1750) und Juliana (* 26. Dezember 1753) sowie
  • die Söhne Georg Bartholomäus (* 15. August 1739) und Johannes (* 11. Mai 1744, † 10. Mai 1813).

Die Linie wurde von einem der beiden Söhne fortgesetzt:

Georg Bartholomäus Schnepfleithner (* 15. August 1739 in Gröbming, † 14. August 1791 ebenda.war offenbar zuerst Wirt, vulgo Neuwirt, und dann Uhrmacher. Mit Anna geb. Kibler hatte er

  • die Töchter Anna Maria (* 22. Juli 1770, † 20. Mai 1773), Maria Anna (* 14. Mai 1774 in Gröbming Nr. 48), Maria (* 28. Jänner 1777 in Gröbming Nr. 22) sowie
  • die Söhne Andreas (* 18. Dezember 1771), Eustachius Mathäus (* 20. September 1779 in Gröbming Nr. 42), Honorius oder Ehrenreich (* 20. Oktober 1782 in Gröbming Nr. 42) und Josef (* 29. Jänner 1790 Gröbming Nr. 42).

Tochter Theresia hatte eine uneheliche Tochter Maria), Tochter Maria eine uneheliche Tochter Cordula (* 19. November 1809 in Irdning).

Andreas Schnepfleitner (* 18. Dezember 1771 in Gröbming), Sohn des Bartlme Schnepfleitner und der Anna geb. Kiblen, war Hutermeister vulgo Unterhütterer in Gröbming, Markt 42, und (in erster Ehe) mit der Kramerstochter Maria geb. Gassner verheiratet. Sie hatten zumindest die folgenden Nachkommen:

  • Franz Xaver (* 3. Dezember 1805 in Gröbming), Winklwirt in Gröbming, Winkl Nr. 99
  • Maria
    • Ludwig (* 21. Juli 1828 in Gröbming)
  • Cäcilia (* 4. November 1807)
  • Andreas (*† 1809)
  • Katharina (* 4. April 1810 in Gröbming)
  • Benedict (* 20. März 1812 in Gröbming ), Schuster, ∞ (1849) Maria Koller
    • Ludwig (*† 1852 in Gröbming)
  • Johannes Nepomuk (*† 1813)
  • Johanna (* 23. April 1815)
  • Barbara († 7. September 1817)

Eustachius Schnepfleitner (* 20. September 1779 in Gröbming), der zweite Sohn von Georg Bartholomäus Schnepfleitner und Anna geb. Kibler, lebte zeitweise in der Stadt Rottenmann, wo ihm seine Frau Juliana geb. Hammer den Sohn Matthäus Joseph (* 22. Februar 1807) gebar.

Die Bäckerlinie von Gröbming (Martin Schnepfleithner)

Martin Schnepfleithner (* 9. November 1721 in Gröbming, † 30. März 1799 ebenda), (dritter) ehelicher Sohn des Hutmachers Wolfgang Schnepfleithner und der Barbara geb. Heizinger, war Bäckermeister und zeitweise Marktrichter, d. h. Bürgermeister, von Gröbming. Er hatte mit seiner Frau Elisabeth geb. Rodtmayr zumindest folgende Kinder:

  • Georg (* 6. April 1746)
  • Martin (* 31. Oktober 1748)
  • Raimund (* 28. Jänner 1751), Bäckermeister in Gröbming
  • Magdalena und Maria Anna, Zwillinge (* 7. April 1752)
  • Maria (* 18. August 1753) verh. Vockner in Ebensee
  • Elisabeth (* 14. Oktober 1756), Mutter einer Tochter Maria (* 27. August 1784 in Sölk)
  • Caspar (* 7. Dezember 1759)
  • Johann (* 30. Mai 1762)

Der Bäckermeister Raimund Schnepfleithner

Raimund Schnepfleithner (* 28. Jänner 1751 in Gröbming, † 1. Juni 1801 ebenda), Bäckermeister in Gröbning Nr. 65, und seine Ehefrau Maria geb. Seepacher hatten zumindest fünf Töchter und einen Sohn:

  • Theresia (* 26. Dezember 1776 in Gröbming)
  • Maria (*† 1780)
  • Margaritha (* 10. Juni 1781 in Gröbming; † 6. Juni 1799 ebenda)
  • Cäcilia (* 22. November 1783 in Gröbming), Mutter einer unehelichen Tochter Petronilla (* 30. Mai 1819 in Pruggern)
  • Johann Baptist (* 21. Mai 1787 in Gröbming)
  • Maria (* 4. September 1794 Gröbming)

Die Grazer und brasilianischen Schnepfleitners

Wie weiter oben dargestellt, hatte der Gröbminger Bäckermeister und Marktrichter Martin Schnepfleithner, ehelicher Sohn des Wolfgang Schnepfleithner und der Barbara geb. Heizinger, mit seiner Frau Elisabeth geb. Rodtmayrin – unter anderem – die Söhne

  • Martin (* 31. Oktober 1748 in Gröbming) und
  • Johann (* 30. Mai 1762 in Gröbming).

Was nun die hier zu behandelnde Grazer und brasilianische Linie[6] anlangt, so ist es eine bislang unbewiesene Vermutung, dass diese Linie einen Zweig der Bäckerlinie fortsetzt. Für diese Vermutung spricht aber, dass das erschließbare Geburtsjahr des Spitzenahns diese Linie, Johann (Baptist) Schnepfleitner (* 1761), annähernd dem (* 1762) eines (bis auf den Zusatz "Baptist") gleichnamigen Sohnes des Gröbminger Bäckermeisters entspricht, überdies aber auch, dass dasselbe (* 1748) auf Johanns Bruder Martin (* 1749/50) zutrifft.

Der Priester Martin Schnepfleitner (* 1748/49, † 24. Oktober 1824 in Laubegg)[7] ist (wenn die Vermutung, dass er der gleichnamige Marktrichterssohn ist, zutrifft) der älteste bekannte Vertreter dieser Grazer Linie.

Martin trat in den Kapuzinerorden (in welches Kloster, wissen wir nicht) ein. Als solcher absolvierte er das Theologiestudium und empfing die Priesterweihe. In der Folge war er, vielleicht als Folge der josephinischen Klosteraufhebungen, als Weltpriester tätig. Er war

  • 19 Jahre lang Kaplan, davon
von 1793 bis 1802 in Eibiswald;
  • von 1804 bis 1807 Benefiziat im Grazer Armen- und Siechenhaus;
  • von 1807 bis 1810 Pfarrer in (Graz-)Mariatrost, wo er mit den einfallenden Franzosen, aber auch mit dem österreichischen Militär Arges erlebte;
  • von 1810 bis Mai 1817 Pfarrer in Eibiswald, wo er 1812 auch zum Dechant ernannt wird;
  • von 1817 bis 1819 wohl in der Obhut des Edlen von Purgay in Eibiswald;
  • von 1819 bis zu seinem Ableben (1824) Benefiziat bei der Herrschaft im Schloss Laubegg.

Johann Baptist Schnepfleitner (mutmaßlich * 30. Mai 1762) war 27 Jahre alt (also * 1761/62) und k.k. Kontrollor beim Kameral-Eisengußwerk, als er am 28. Jänner 1789 in Graz-Mariahilf von seinem Bruder Martin mit der 28‑jährigen Witwe Elisabeth Sorgerin (geb. Lechleitnerin) getraut wurde.

Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor (jeweils geboren im Haus Nr. 588, Mariahilfgasse oder ‑straße, Taufpatin Elisabeth Lechleitner, also die Großmutter):

  • Karl (* 20. Oktober 1789, † 19. Juni 1871 Graz)
  • Joseph Wolfgang (* 13. Dezember 1791)
  • fünf klein gestorbene Kinder (* 1793 – 1798)

Bald nach der Heirat, bei der er noch k.k. Kontrollor beim Kameral-Eisengußwerk war, stieg Johann Baptist Schnepfleitner als "Hammerherr" oder "Hammergewerke" selbst in das Eisenverarbeitungsgewerbe ein. Er betrieb von 1790 bis 1804 Hammerwerke in Eibiswald und wurde im Jahr 1794 auch erster Viertelmandatar, also oberster Gewerke, des neu entstandenen Hammergewerkischen Viertels Graz[8]

Wie lange Johann Baptist Schnepfleitner lebte, wissen wir nicht. Die letzte verlässliche Nachricht ist die von der Geburt der Tochter Anna Maria (* 6. April 1798).

Karl Schnepfleitner (* 20. Oktober 1789 in Graz, † 19. Juni 1871 ebenda), Sohn des Eisengewerken Johann Baptist Schnepfleitner und der Elisabeth geb. Lechleitnerin, lebte jahrelang mit seiner Frau Catharina geb. Holzer als Eisenhändler in der untersteirischen Stadt Cilli (heute Celje in Slowenien), wo drei Söhne geboren wurden:

  • Carl Johann Franz (*† 1813 ),
  • Ignaz (* 18. August 1816) und
  • Carl Ignaz Johann (* 17. Februar 1818 ), gräflich Herberstein’scher Central-Kanzlei-Direktor.

In späteren Jahren – aus der Zeit zwischen 1818 und 1828 fehlen Nachrichten – war Karl (Carl) Schnepfleitner k. k. Cameral-Zahlamts-Schreiber und zuletzt Kassier der Landes-Hauptcasse in Graz. Hier wurde ein weiterer Sohn (es gab auch noch eine Tochter) geboren:

  • Johann Baptist Michael Conrad Schnepfleitner (* 26. November 1828 in Graz, † 28. März 1903 ebenda)

Johann Baptist Michael Conrad Schnepfleitner (* 26. November 1828 in Graz[9] † 28. März 1903 ebenda) schlug eine Laufbahn als Jurist und Offizier (Auditor) ein und tat an verschiedenen Orten der Monarchie Dienst, unter anderm in Pressburg, Ofen, Kaschau und Lemberg.

Er heiratete am 18. August 1857 in der Grazer Franziskanerkirche Therese Knar, Tochter des Universitätsprofessors Josef Knar und der Amalia geb. Khlun.

Johann Schnepfleitner und seine Ehefrau Therese geb. Knar hatten

  • die Töchter Betti (verh. Čuić), Anna (verh. Haas) und Emma (* 1865/66 in Kaschau, † 1955 in Graz, verh. Mank) sowie
  • die Söhne
  • Hugo († 1932 in Graz ), Auditor, kinderlos verheiratet,
  • Karl,
  • Friedrich Albert (* 21. Dezember 1867) – nach Brasilien ausgewandert – und
  • Johann (*† 1870 Gedersberg [Pfarre Graz-Straßgang])

Friedrich Albert Schnepfleitner (* 21. Dezember 1867, Ort unbekannt; † 25. Dezember 1940 in Santo Ângelo, Rio Grande do Sul [RS]), wanderte nach Brasilien aus, wo er seinen Vornamen auf "Frederico" änderte.

Er hatte mit seiner Ehefrau Carlota (oder Caroline) Telten (* 10. Juli 1867, † 29. September 1939) die Kinder Lina, Hugo, Robert, Hulda, Helmuth (* 1898), Flora, Emil, Meta, Eduard, Erika (* 25. Mai 1922 in Santo Ângelo [RS], † 1991 ebenda, verh. Sturzenegger) und Isolde.

Von diesen Kindern wissen wir Einzelheiten nur zu
Helmuth Schnepfleitner (* 13. April 1898 in Santa Cruz do Sul [RS], † 11. Dezember 1981 ebenda. Er hatte mit seiner Ehefrau Marga Alice Sachs (* 30. Juli 1903 in Alfredo Chaves (Veranópolis), RS; † 21. Juni 1964 in Santo Ângelo, RS) die Kinder

  • Edi Gisela Schnepfleitner (* 10. Februar 1926 in Santo Angelo, RS; † 8. Dezember 2018 ebenda), verh. Schorn (kinderlos), und
  • Lothario Roberto Schnepfleitner (* 5. Juni 1928 in Santo Ângelo, RS, † 12. April 2005 ebenda); drei Kinder.

Die Thalhamschneider-Linie von Gröbming (Hannß Schnepfleithner)

Die Benennung "Thalhamschneider-Linie" verweist auf den Weiler Thalham (ältere Schreibweise: Thallhaim uä.) in der Gemeinde Gröbming; er liegt ein wenig südlich des Ortszentrums (des Marktes), aber noch nördlich der Enns.

Stammvater dieser Linie ist der Schneidermeister Hannß (Johann) Schnepfleithner (* ca. 1707), (vierter) Sohn des Gröbminger Hutmachers Wolfgang Schnepfleitner und der Barbara geb. Heizinger:

Hannß (Johann) Schnepfleithner (* ca. 1707; † 27. Dezember 1793), Schneidermeister in Assach und dann in Gröbming, ∞ (12. September 1735 in Schladming) Barbara Rädler (* ca. 1715; † 3. Dezember 1782 in Gröbming-Michaelberg), Schneidermeisterstochter

  • Franz (* 29. September 1736 in Assach), Thalham-Schneider, Stammvater der "eigentlichen Thalhamschneider-Linie"
  • Veronika (* 12. Jänner 1738 in Assach), ∞ 1756 Johannes Mädl
  • Theresia (* 29. September 1739 in Assach), ∞ 1756 Franz Götzfried
  • fünf weitere (1740–1750) in Assach geborene Kinder
  • Josef (* 1. März 1753 in Assach), Schneider in Gröbming, Stammvater der "Schneiderseppl-Linie"
  • Simon (* 23. Oktober 1755 in Gröbming), Pichl-Weber
  • Georg (* 23. April 1758 in Gröbming), mutmaßlich Stammvater der Reithmayer-Linie von Selzthal
  • Elisabeth (* 26. Mai 1761 in Gröbming)

Jeder der angeführten Söhne – Franz (* 1736), Josef (* 1753), Simon (* 1755) und (mutmaßlich) Georg (* 1758 Gröbming) – wurde Begründer einer der nachfolgend beschriebenen Linien.

Die eigentliche Thalhamschneider-Linie (Franz Schnepfleithner)

Franz Schnepfleithner (* 29. September 1736 in Assach), Sohn des Schneidermeisters Hannß Schnepfleithner und der Barbara geb. Rädler, wurde ebenfalls Schneider und folgte seinem Vater als Thalhamschneider nach.

Übersicht

Franz Schnepfleithner (* 29. September 1736 in Assach, † 25. April 1814 in Gröbming, Moosheim 12)) ∞ (23. November 1761 in Gröbming) Elisabeth Perner (* 1740, † 6. Oktober 1805 in Gröbming)

  • Philipp (* 21. April 1764 in Gröbming), Tunzendorfwirt in Gröbming-Michaelberg
  • ? Franz (* ca. 1766) ?, Begründer der Bauerngut-Linie
  • Adam (* 24. Dezember 1777 in Gröbming, Michaelberg Nr. 11), Thalhamschneider in Gröbming-Michaelberg, ∞ (22. Juni 1807 in Gröbming) Elisabeth Häusler (* ca. 1785); Trauzeuge Franz Schnepfleithner, Bauer in Donnersbachwald
    • Franz de Paula (* 20. März 1808 in Gröbming, Michaelberg 11), Besitzer des Thalhamschneidergutes, ∞ (8. Jänner 1849 in Gröbming) Theresia Stranger
    • Johannes vom Kreuz (* 12. November 1812 in Gröbming, Michaelberg 11), Tagwerker in Winkl
    • Augustin (* 26. August 1816 in Gröbming, Moosheim 11)
  • Michael, Besitzer des Lemmerergütls zu Lassing
Die Bauerngut-Linie von Donnersbachwald

Die Bauerngut-Linie hat ihren Namen nach dem Bauerngut vulgo Bauer in Donnersbachwald, das im 19. Jahrhundert im Besitz der Familie Schnepfleitner stand. Der Vulgoname "Bauer" dürfte auf den Familiennamen einer früheren Besitzerfamilie zurückzuführen sein. Das Gut selbst besteht heute nicht mehr, an seiner Stelle steht eine Siedlung, die Bauernsiedlung. Unweit erstreckt sich der Bauer-Graben, der von einem Bach zum Donnersbach entwässert wird.

Der Besitzer Paul Häußler vulgo Bauer starb am 22. Oktober 1787 am Schlagfluss. Die Witwe Elisabeth geb. Schupfer heiratete am 4. November 1788, 46‑jährig, den 22‑jährigen Franz Schnepfleitner (* ca. 1766). In ihm vermuten wir einen Sohn des Trauzeugen, des Thalhamschneiders Franz Schnepfleithner (* 29. September 1736).[10]

Elisabeth Schnepfleitner verw. Häusler[in] geb. Schüpfer[in] starb am 3. August 1806 mit 64 Jahren an Gelbsucht. Der Witwer Franz Schnepfleitner heiratete am 7. November 1806 in Donnersbachwald die 25‑jährige Elisabeth Pötsch.

Franz und Elisabeth geb. Pötsch hatten die folgenden, in Donnersbachwald geborenen Kinder:

  • Johann (* 19. Juni 1807), der Hoferbe;
  • Patritz (* 16. März 1810, † 24. Februar 1847 in Donnersbach), Dienstknecht;
  • Philipp (* 5. April 1812), Keuschler oder Bauer vulgo Weber;
  • Maria (* 20. Juni 1814);
  • Agnes (* 7. Jänner 1817), verehelichte 1. Mühlbacher 2. Lämmerer, Bäuerin vulgo Lannerin (Hochlannerin);
  • Eva (* 23. Dezember 1819), Dienstmagd.

Elisabeth Schnepfleitner geb. Pötsch starb am 6. Juli 1823 an Abzehrung (Tuberkulose).

Der Witwer Franz Schnepfleitner heiratete am 19. Jänner 1824 ein drittes Mal. Die vier aus der Ehe hervorgegangenen Kinder starben klein. Franz Schnepfleitner starb am 4. November 1842 als Auszügler an Altersschwäche.

Die spätere Bauerngut- und Wastlgut-Linie

Johann Schnepfleitner (* 19. Juni 1807 in Donnersbachwald, † 9. Mai 1875 ebenda), der älteste Sohn des Franz Schnepfleitner, Bauers vulgo Bauer in Donnersbachwald, und der Elisabeth geb. Pötsch, heiratete am 6. Februar 1837 in Donnersbachwald als angehender Besitzer des Bauerngutes die Bauerntochter Magdalena Schaumberger (* 8. Juni 1813 in Donnersbachwald).

Aus der Ehe gingen folgende, in Donnersbachwald geborene Kinder hervor:

  • Johannes Nepomuk (* 6. Mai 1837, † 24. Oktober 1912 in Irdning Nr. 42), ledig geblieben;
  • früh gestorbene Kinder Maria (* 22. Juni 1838, † 21. Juli 1850), Michael (* 28. September 1839, † 4. November 1842) und Anna (* 25. Juli 1850, † 22. Dezember 1855);
  • Magdalena (* 19. Juni 1842, † 14. September 1888 in Donnersbachwald), ledige Dienstmagd;
  • Katharina (* 21. April 1845), ledige Dienstmagd;
  • Michael (* 26. August 1848), der Hoferbe;
  • Maria (* 23. Juli 1855), ledige Dienstmagd.
Der Zweig von Katharina und Franz und Altirdning

Katharina Schnepfleitner (* 21. April 1845 in Donnersbachwald), Tochter des Johann Schnepfleitner, Bauers vulgo Bauer in Donnersbachwald und der Magdalena geb. Schaumberger, blieb zunächst auch als Erwachsene, wenigstens bis zu ihrem 34‑sten Lebensjahr, als Dienstmagd auf dem Hof ihrer Eltern, dann ihres Bruders Michael, auf dem Bauerngut in Donnersbachwald. Dort brachte sie

  • ein totgeborenes Mädchen (*† 9. September 1865),
  • einen Sohn Johannes (* 3. Mai 1873) und
  • einen Sohn Franz (* 22. November 1889)

zur Welt.

Franz Schnepfleitner (* 22. November 1889; † 23. November 1955 in Altirdning), Sohn der Dienstmagd Katharina Schnepfleitner, wurde auf dem von seinem Onkel Michael bewirtschafteten Bauerngut in Donnersbachwald Nr. 49 geboren.

Franz war zeitweise (so bei seiner Eheschließung im Jahr 1931) Jäger in Walchen Nr. 29 bei Öblarn, zeitweise (Graf‑)Colloredo-Mannsfeld’scher Oberjäger in Kleinsölk. Er heiratete am 9. Februar 1931 in Donnersbachwald die Försterstochter Maria Göschl (* 1. November 1907 in Donnersbachwald; † 12. Juni 1984 in Altirdning). Aus der Ehe gingen unter anderem folgende Kinder hervor:

  • Franz (* ca. 1933), zwei Kinder
  • Margaretha (* 27. Mai 1934 Kleinsölk Nr. 224, † 2. Februar 2015), ∞ Julius Brunner (* 9. April 1927 in Alt-Irdning)
  • Franziska (* 1935, † ca. 1957)
Michael Schnepfleitner und das Wastlgut

Michael Schnepfleitner (* 26. August 1848 in Donnersbachwald), der zweitälteste Sohn des Franz Schnepfleitner, Bauers vulgo Bauer in Donnersbachwald, und der Elisabeth geb. Pötsch, wurde Besitzer des elterlichen Gutes. Er heiratete am 7. Dezember 1890 in Irdning die Bauerntochter Josefa Pötsch (* 17. März 1853).

Nachkommen aus der Ehe waren unter anderem:

  • Maria (* 21. November 1891 in Vorderwald Nr. 50);
    • Josef (* 24. Februar 1916 auf dem Wastlgut in Altirdning Nr. 42; † 6. Februar 2002 in Mautern);
  • Josef (* 27. Februar 1894 in Vorderwald Nr. 50, † 4. Februar 1918 in Alt-Irdning Nr. 42);
  • Georg (* 8. April 1898 in Irdning, Kienach Nr. 6).

Auffälligerweise finden wir Michael Schnepfleitner ab 1891 nicht mehr an der Adresse Donnersbachwald Nr. 49, sondern an der Adresse Donnersbachwald Nr. 50, die seit alters den Hausnamen "Unherr" trägt. Das Bauerngut in Donnersbachwald, aber auch das Unherr-Gut gab Michael Schnepfleitner offensichtlich vor 1897 auf; er wurde Bauer vulgo Tüchler in Irdning, Kienach Nr. 6. Noch später, spätestens 1912, war Michael Bauer vulgo Wastl in (Alt ?)Irdning Nr. 42.

Michaels Witwe Josefa starb am 24. Februar 1922 im Armenhaus der Marktgemeinde Irdning.

Mit Michaels Enkel Josef Schnepfleitner (* 24. Februar 1916 auf dem Wastlgut; † 6. Februar 2002 in Mautern) verlieren wir diesen Familienzweig aus den Augen.

Agnes Schnepfleitner verh. 1. Mühlbacher 2. Lämmerer vulgo Lannerin in Donnersbach
0. Lebensbeschreibung

Agnes (* 7. Jänner 1817 in Donnersbachwald), eine Tochter des Franz Schnepfleitner, Bauers vulgo Bauer in Donnersbachwald, und der Elisabeth geb. Pötsch, blieb zunächst auch als Erwachsene, wenigstens bis zu ihrem 29‑sten Lebensjahr, als Dienstmagd auf dem Hof ihrer Eltern, dann ihres Bruders Johann.

Eine dauerhafte Liebesbeziehung verband sie offenbar während dieser Zeit mit Josef Pachler, Vater ihrer Kinder Stephan (* 24. Dezember 1839 in Donnersbachwald Nr. 48, [vulgo] Holzmeister-Keusche), Johannes Nepomuk (* 7. Mai 1842 in Donnersbachwald Nr. 49) und Maria (* 24. Jänner 1846 in Donnersbachwald Nr. 49), der die Vaterschaft zu diesen Kindern auch pfarrämtlich anerkannte. Josef Pachler (* 1809 in Donnersbachwald) war Sohn des ledigen Dienstknechts Peter Pachler und der Anna Forstner, er war Urlauber vom k. k. Infanterieregiment Prohazka Nr. 7 – dem er vom 5. Mai 1831 bis zum 31. Oktober 1845 angehörte[11] (damals dauerte die Kriegsdienstpflicht 14 Jahre!) – und Dienstknecht bei verschiedenen Bauern in Donnersbachwald.

Einige Jahre später treffen wir Agnes – nicht jedoch Josef Pachler – wieder, nunmehr als Dienstmagd bei ihrem Onkel Philipp Schnepfleitner vulgo Weber in Donnersbachwald Nr. 17. Dort schenkte sie dem Sohn Joseph (* 10. März 1851) das Leben. Der Vater dieses Kindes war Stephan Mühlbacher, Bauernsohn vulgo Hochlanner in Donnersbachau, der auf dem väterlichen Gut auf dem Erlsberg Nr. 42 lebte und arbeitete. Diesen Stephan Mühlbacher, Sohn des Joseph Mühlbacher (* ca. 1785, † 21. Juni 1852) und der Magdalena geb. Forstner und angehenden Besitzer seiner väterlichen Behausung, heiratete Agnes im darauffolgenden Jahr, 35‑jährig, am 14. Juni 1852 in Donnersbach.

Der aus dieser Ehe hervorgegangene Sohn Jakob Mühlbacher starb klein, der Vater nach 2½‑jähriger Ehe am 3. Dezember 1854.

Agnes heiratete am 4. Juni 1855 in Donnersbachau Jakob Lämmerer (* 19. Juli 1832), Sohn eines Bauern vulgo Arnold am Erlsberg Nr. 25, Besitzer des Poisingergütls am Erlsberg Nr. 3.

Die aus dieser Ehe hervorgegangene Tochter starb am Tag ihrer Geburt, die Mutter zwei Tage danach, am 22. Dezember 1856, mit knapp 40 Jahren an den Folgen der Geburt.

Der Witwer Jakob Lämmerer, gewesener Bauer vulgo Poisinger, erhängte sich am 2. September 1869 37‑jährig im Zustand geistiger Umnachtung.

Das Gut am Erlsberg Nr. 42, nunmehr vulgo Lanner oder Lahner, ging letzlich auf Agnes‘ voreheliche Tochter Maria über.

Ihre vorehelichen Kinder verschafften Agnes eine zahlreiche Nachkommenschaft:

1. Stephan Schnepfleitner vulgo Höfer in Donnersbach

Stephan Schnepfleitner (* 24. Dezember 1839 in Donnersbachwald Nr. 48), der ältere der vorehelichen Söhne der Agnes Schnepfleitner verh. 1. Mühlbacher 2. Lämmerer vulgo Lannerin mit dem Knecht Josef Pachler, verehelichte sich am 9. November 1869 in Donnersbach mit der Bauerstochter Juliana Reiter. Damit heiratete er in das Bauerngut vulgo Höfer in Donnersbach, Ilgenberg Nr. 5, ein und wurde Bauer. Aus der Ehe gingen die folgenden Kinder samt Nachkommen hervor:

  • Michael Franz (* 29. September 1870 in Donnersbach), Knecht
  • Josefa (* 5. März 1873 in Donnersbach), Dienstmagd in Donnersbach und Donnersbachwald; ua. folgende uneheliche Kinder:
    • Caspar (* 2. Jänner 1895 in Donnersbach)
    • Johann (* 27. August 1898 in Donnersbachwald, † 3. August 1969 Mitterberg)
    • Johanna (* 23. Mai 1900 in Donnersbach), Hausgehilfin in Irdning
      • Alois (* 21. Juni 1931 in Irdning)
    • Sophie (* 10. Mai 1911 in Donnersbach; † 13. August 2002 in Ilgenberg Nr. 5), ∞ (26. Jänner 1931 in Donnersbach) Matthias Huber‑Huber, Grundbesitzer vulgo Höfer (22 Kinder)
  • Florian (* 1877 Donnersbach)
2. Johann Schnepfleitner vulgo Glitschner in Raumberg

Johannes Nepomuk Schnepfleitner (* 7. Mai 1842 in Donnersbachwald Nr. 49, † 2. Dezember 1923 in Irdning), der jüngere der vorehelichen Söhne der Agnes Schnepfleitner verh. 1. Mühlbacher 2. Lämmerer vulgo Lannerin mit dem Knecht Josef Pachler, war erst 22 Jahre alt und bereits Besitzer des Glitschnergutes in Raumberg Nr. 27 (bei Irdning), als er sich am 9. November 1864 in Irdning mit Constanzia Rabenhaupt (* 28. Februar 1834 in Donnersbachwald) vom Beinstockgut in Donnersbachwald verehelichte.

Aus dieser ersten Ehe mit Constanzia geb. Rabenhaupt überlebten zwei Kinder:

  • Anton (* 1. Jänner 1867 in Donnersbach) und
  • Viktoria (* 24. Dezember 1868 in Donnersbach).

Constanzia geb. Rabenhaupt starb nach knapp sieben Ehejahren am 24. Oktober 1871 an Typhus. Johannes Nepomuk Schnepfleitner war zwei weitere Male, jedoch kinderlos verheiratet und starb als Auszügler an Altersschwäche. Das Glitschnergut hatte er wohl seinem Sohn Anton übergeben, der dafür seiner Schwester Viktoria und deren Ehemann das Zeissenbergergut überließ. Auf dem Glitschnergut wurden noch etliche seiner Enkel und Urenkel geboren.

Anton Schnepfleitner (* 1. Jänner 1867 in Irdning, Raumberg Nr. 27, † 11. August 1941), der älteste Sohn des Johannes Nepomuk Schnepfleitner vulgo Glitschner in Raumberg und der Constanzia geb. Rabenhaupt, war 27 Jahre alt und Besitzer des Hauses Raumberg Nr. 10, als er sich am 6. Mai 1894 in Irdning verehelichte. Die Braut war Maria Mattlschweiger, Tochter des Mathias Mattlschweiger, Bauers vulgo Huber in Raumberg, und der Elisabeth geb. Zeiler. Aus der Ehe hatte er zumindest die folgenden Töchter (Söhne hatte er anscheinend nicht), von denen manche Mütter unehelicher Kinder wurden:

  • Maria (* 12. März 1896 in Alt-Irdning; † 6. April 1994 in Milwaukee, Wisconsin, USA), verh. Schwab
    • Johann (* 3. August 1917)
  • Adelheid (* 15. Dezember 1898 in Irdning)
  • Bibiana (* 21. November 1902 in Niederöblarn), ∞ (28. Mai 1923 in Irdning) Franz Schnepfleitner (* 30. November 1894 in Alt-Irdning), gräflich Lamberg'scher Jäger in Donnersbachwald (siehe weiter unten)
  • Anna (* 15. Juli 1909 in Niederöblarn, Zeisenberg), verh. Hofbauer
  • Viktoria (* 28. November 1911), verh. Schrempf
    • Alfred (* 20. Juni 1935 in Irdning)
  • Martina, verh. Köberl.

Die Matrikendaten zeigen Anton an wechselnden Orten: 1894 als Hausbesitzer in Raumberg, 1898 als Keuschler vulgo Kastner in Irdning, Bürglitz Nr. 11, ab 1902 als Besitzer vulgo Zeissenberger in Niederöblarn, zuletzt wieder auf dem elterlichen Glitschnergut: 1940 wird er als Besitzer des Zeissenbergergutes, aber mit seiner Frau in Raumberg lebend ausgewiesen. Aus anderen Daten ergibt sich, dass er das Zeissenbergergut seiner Schwester Viktoria und deren Ehemann überließ, nachdem diese am 22. November 1909 den Holzarbeiter Johann Seebacher geheiratet hatte, und selbst mit Frau und Töchtern auf das Glitschnergut übersiedelte. Anton dürfte das Glitschnergut schließlich seiner Tochter Bibiana und deren Mann Franz Schnepfleitner übergeben haben.

Antons Schwester Viktoria Schnepfleitner (* 24. Dezember 1868 in Irdning, Raumberg Nr. 27), die Tochter des Johannes Nepomuk Schnepfleitner vulgo Glitschner in Raumberg aus dessen erster Ehe mit Constanzia geb. Rabenhaupt, war lange Jahre Brentlerin (Magd) auf der (sicherlich zum väterlichen Gut gehörigen) Glitschnerhütte auf der vorderen Mörschbachalm in Donnersbachwald. Sie ragt durch die Zahl von nicht weniger als zehn unehelichen Kindern hervor, die sie großteils in Donnersbachwald auf der Vorderen Mörschbachalm zur Welt brachte und die teilweise durch nachfolgende Eheschließung legitimiert wurden:

  • Mathias (* 15. September 1888 in Donnersbachwald, Mörschbachalm)
  • Maria (* 4. Juli 1891 in Donnersbachwald, Mörschbachalm), heiratete am 25. Februar 1924 in Gröbming Franz Maierl
  • Johannes (* 5. Mai 1893 in Raumberg Nr. 27), insgemein Zoasberger-Hansl, Gemeindebediensteter in Öblarn
    • Josef Schnepfleitner (* 11. September 1924 in Öblarn; † 27. Februar 2006 ebenda)
      fünf Kinder, darunter Sepp, Alfred und Christian
    • Maria, verh. Kindler († 15. April 2009)
  • Franz (* 30. November 1894 in Alt-Irdning), gräflich Lamberg’scher Jäger in Donnersbachwald; verheiratet mit seiner Cousine Bibiana Schnepfleitner (* 1902); zwei Töchter und ein Sohn
  • Anna (* 6. Juli 1897 Donnersbachwald, Vordermörschbachalm) leg. Seebacher, heiratete am 13. Juni 1932 in Donnersbachwald Anton Huber
  • Alois (* 21. Juni 1899 in Donnersbachwald, † 17. März 1949 in Sonnberg in Öblarn) leg. Seebacher
  • Peter (* 10. Oktober 1903 in Donnersbachwald, Vordermörschbachalm) leg. Seebacher
  • Julianna (* 9. Februar 1907 in Raumberg Nr. 27), verh. Bechter
  • Susanna (* 30. Juli 1908 in Donnersbachwald, Vordermörschbachalm) leg. Seebacher, heiratete am 25. Oktober 1928 in Irdning Johann Grießler
  • Viktor (* 22., † 23. Oktober 1909 in Raumberg Nr. 27)

Mit fast 41 Jahren heiratete sie am 22. November 1909 in Irdning den gleichaltrigen Holzarbeiter Johann Seebacher (* 18. August 1871 Donnersbachau), angehenden Besitzer des Zeisenbergergutes in Niederöblarn. Johann und Viktoria Seebacher lebten fortan in Niederöblarn.

3. Maria Schnepfleitner verh. Steer vulgo Lannerin

Maria Schnepfleitner (* 24. Jänner 1846 in Donnersbachwald Nr. 49), drittes und jüngstes der vorehelichen Kinder der Agnes Schnepfleitner verh. 1. Mühlbacher 2. Lämmerer vulgo Lannerin mit dem Knecht Josef Pachler, dürfte identisch mit jener Maria Schnepfleitner sein, die als Dienstmagd beim vulgo Pötsch am 19. Jänner 1865 in Donnersbachwald Nr. 2 ein notgetauftes Kind gebar. Ferner brachte sie noch auf dem heimatlichen Hochlannergut in Erlsberg ihre Tochter Konstanzia (* 1. März 1866) zur Welt (Taufpatin war Konstanzia Schnepfleitner vulgo Glitschnerin, Bäuerin in Raumberg).

Sodann musste Maria Schnepfleitner mit dem Los der meisten jüngeren Bauernkinder vorlieb nehmen und als Magd in fremde Dienste gehen. Sie brachte ihre jüngere Tochter Maria (* 23. September 1869) als Dienstmagd in Donnersbachwald zur Welt.

Fünf Jahre später begegnen wir Maria als Besitzerin des Lahnergutes auf dem Erlsberg Nr. 42 wieder; dies bedeutet gewiss, dass ihr Halbbruder Joseph Mühlbacher zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben war, sodass Maria Erbin des Lahnergutes werden konnte. Sie heiratete am 25. Jänner 1875 in Donnersbachau den Bauernsohn Mathias Steer (* 17. Februar 1838). Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor: Walburga (* 1879) und Maria (* 8., † 10. August 1883). Maria Steer vulgo Lahnerin starb am 16. August 1883, also wenige Tage nach der Geburt ihrer Tochter Maria, 37‑jährig an "Blutfluss und Fieber".

Tochter Konstanzia Schnepfleitner (* 1. März 1866 in Donnersbach) lebte als Dienstmagd in der heutigen Gemeinde Aigen im Ennstal (Sallaberg am Kulm, Ketten, Fischern) und schenkte in den Jahren 1888 bis 1903 sieben unehelichen Kindern das Leben, die zu verschiedenen Pflegeeltern kamen. Sie soll irgendwann in den Jahren 1909 bis 1913 gestorben sein. Ihre Nachkommen sind überblicksweise:

  • Johann (* 5. Juni 1888 in Sallaberg), im Krieg gefallen
  • Maria (* 6. November 1889 in Sallaberg, † 25. November 1966 in Liezen), verh. Junger
    • Johann Schnepfleitner (* 4. Februar 1909 swiki:Salzburg-Müllegg, † 15. Juni 1965 in Rottenmann)
  • Franz (* 29. März 1891 in Falkenburg, † 21. November 1947), Forstarbeiter
  • Josef (* 12. März 1894 in Sallaberg, † 1970) vulgo Klock in Niederstuttern, ∞ (1931 in Pürgg) Serafine Planitzer vulgo Klock (* 28. August 1901, † 1962)
    • Josef (1944 im Krieg gefallen)
    • Walter (* 6. Mai 1932, † 2020), vulgo Klock in Niederstuttern, Hoferbe;
      drei Söhne
    • Hildegard
    • Otmar (* 15. November 1941 in Öblarn, † 2010)
  • Ludwig Josef (* 25. August 1899 in Aigen)
  • Peter (* 4. Juni 1901 Sallaberg), Schuhmacher, Flughafenarbeiter in Alt-Irdning; drei Kinder
  • Johanna (* 13. März 1903 in Sallaberg, † 24. November 1992 in Trieben), verh. Buder, vulgo Kramerin in Döllach;
    fünf Kinder, darunter Martha verh. Irresberger (* 1925, † 2011)

Die Schneiderseppl-Linie

Wir springen vom 20. Jahrhundert in das 18. Jahrhundert und nach Gröbming zurück, um eine weitere, recht verzweigte Zweiglinie der Gröbminger Thalhamschneider-Linie zu betrachten.

Die Bezeichnung "Schneiderseppl" findet sich (1819) als Vulgoname des Ignaz, Sohn des Josef Schnepfleitner, im Taufbuch der Pfarre Gröbming (Band VII S. 60). Sie wird durch den gleich zu erwähnenden Schneidermeister Joseph Schnepfleithner entstanden sein und blieb offenbar mit dem von diesem und seinen Nachkommen bewohnten Haus Gröbming Nr. 45 verbunden.

Joseph Schnepfleithner (* 1. März 1753 in Assach), † 30. November 1816 Gröbming 45, Sohn des Gröbminger Thalhamschneiders Hannß Schnepfleithner und der Barbara Rädler, heiratete am 28. September 1773 in Gröbming die hiesige Schneidermeisterstochter Anna Reitter. Die beiden hatten zumindest

  • die Töchter Elisabeth (* 9. November 1774 in Gröbming), Maria (* 25. Jänner 1781 in Gröbming; † 8. Mai 1806 in Gröbming) und Catharina (* 17. November 1789 in Gröbming) sowie
  • die Söhne
    • Mathias (* 10. Februar 1776 in Gröbming), Stammvater der Rainschneider-Linie,
    • Joseph (* 1. Jänner 1778 in Gröbming), Stammvater der Linie vom Webergütl in Gersdorf,
    • Georg (* 17. April 1784) und
    • Ignaz (* 21. Jänner 1785 in Gröbming), vulgo Schneidernatz.

Die weitverzweigte Rainschneider-Linie und die Webergütl-Linie reichen bis in die Gegenwart herauf.

Ignaz Schnepfleitner vulgo Schneidernatz zu Gröbming

Ignaz Schnepfleitner (* 21. Jänner 1785 in Gröbming< !-- [TfB Gbm VI 25]-->, † 3. Juni 1829 ebenda< !--[StB Gbm V 190]-->), Schneidermeister in Gröbming 45, der jüngste Sohn des Joseph Schnepfleitner und der Anna geb. Reitter, heiratete am 29. April 1817 in Gröbming Helena Fingerlos.

Ignaz Schnepfleitner, vulgo Schneidernatz oder (siehe oben) Schneiderseppl, und seine Frau Helena hatten die Kinder

  • Josef (* 24. Februar 1819 in Gröbming< !--Nr. 45 [TfB Gbm VII 60]-->)
  • Laurenz (* 8. August 1821 in Gröbming< !--Nr. 45 [TfB Gbm VII 86]-->)
  • Ferdinand (* 25. Mai 1824 in Gröbming< !--Nr. 45 [TfB Gbm VIII 26]-->, † 24. Jänner 1831 ebenda < !-- an der Abzehrung [StB Gbm V 206]-->)
  • Agnes (* 1./2. Jänner 1828 [TfB Gbm VIII 66]-->, † 28. Februar 1830 in Gröbming)
Die Rainschneider-Linie in Falkenburg, Irdning

Auch die Rainschneider-Linie kommt von der Schneiderseppl-Linie zu Gröbming. Der älteste Sohn von Josef Schnepfleithner, bürgerlichem Schneidermeister in Gröbming, und der Anna geb. Reitterin hieß Mathias Schnepfleithner (* 10. Februar 1776 Gröbming Nr. 45) und war der ältere Bruder des bereits erwähnten Ignaz.

Mathias heiratete am 30. Juni 1807, 31‑jährig, in Irdning die 28‑jährige Helena, Tochter des Johann Rauter am Schneidergütl am Rain (in Irdning).

Aus der Ehe gingen vier Kinder – Leopold (* 15. November 1809 in Irdning, Falkenburg), Maria (* 6. September 1812 in Irdning, Falkenburg), Leopold (* 15. November 1819 [sic!] in Irdning, Falkenburg) und Ferdinand (* 30. Mai 1826 in Irdning, Falkenburg) – hervor, von denen uns eines wiederbegegnet:

Leopold Schnepfleitner (* 15. November 1809 in Irdning, Falkenburg Nr. 2), Sohn des Mathias Schnepfleitner vulgo Rainschneider in Falkenburg und der Helena Rauter, heiratete am 12. Oktober 1835 in Irdning Helene Wunder.

Leopold Schnepfleitner war wie sein Vater Keuschler vulgo Schneider in Rain, kurz: Rainschneider, in Falkenburg. Seine Ehefrau schenkte ihm vierzehn Kinder, von denen zumindest sechs als Kinder starben und zumindest sieben – hier mit Nachkommen namens Schnepfleitner angeführt – das Erwachsenenalter erreichten:

  • Leopold (* 5. August 1836 in Irdning), Keuschler vulgo Rainschneider; Töchter aus zwei Ehen:
    • Adelheid (* 23. November 1865 in Irdning)
    • Rosalia (* 27. Juli 1867 in Irdning), nachmals verh. Gaiswinkler
      • Johannes (* 30. September 1884 in Falkenburg Nr. 2)
  • Helena Elisabeth (* 27. März 1838 in Falkenburg, † 20. Mai 1839);
  • Maria (* 18. Jänner 1840 in Falkenburg), Dienstmagd;
    • Franz Xaver (* 8. November 1862 in Stainach), † 1. August 1939 in Straßgang), Bergmann
      • Franz (* 20. Juli 1887 in Leoben-Stadt; † 4. November 1962 in Graz)
      • Ferdinand (* 26. April 1893 in Judendorf; † 26. August 1920), Eisenbahner
      • Leopoldina (* 12. Oktober 1898 in Judendorf)
      • Maximilian (* 12. Oktober 1900 in Judendorf; † 22. Februar 1919)
      • Karl (* 15. Dezember 1902 in Judendorf; † 15. Dezember 1965 in Leoben)
    • Anna (* 5. Juli 1866 in Rottenmann)
    • Maria (* 21. März 1868 in Irdning) verh. 1. Schindlbacher 2. Riemelmoser
    • Eva Maria (* 8. Dezember 1872 in Rottenmann), verh. Seebacher
      • Georg Schnepfleitner (* 1. März 1898 in Irdning), Oberbauarbeiter der Bundesbahnen, Lassing, ∞ (6. Jänner 1924 in Prägarten) Maria Fabian
        • Ludwig (* 14. August 1924 in Selzthal)
        • Franz (* 25. September 1925 in Selzthal)
    • Johanna (* 18. April 1876 in Rottenmann)
    • Leopold (* 6. November 1877 in Rottenmann)
    • Christine (* 21. Juni 1879 in Rottenmann)
  • Ferdinand (* 10. April 1841 in Irdning);
  • Franziska Maria (* 5. März 1843), Dienstmagd;
    • Anna (* 7. Juli 1865 in Irdning)
    • Ludwig (* 21. August 1867 in Irdning)
  • Angela (* 26. Mai 1844 in Irdning), nachmals verh. Kollersberger
    • Anna (* 4. Juni 1863 in Irdning)
    • Johann Georg (* 18. Dezember 1864 in Irdning), Eisenbahnbediensteter in Wörschach
      • Johann (* 18. Mai 1896 in Ebensee, † 5. Mai 1926 in Wörschach), lediger Invalide
      • Anna (* 3. September 1897 in Ebensee, † 8. Juni 1916 Wörschach)
      • Josef (* 23. Februar 1900 in Ebensee, † 16. Februar 1920 Wörschach)
      • Elisabeth (* 11. Dezember 1904 in Ebensee), Besitzerin in Wörschach Nr. 41
        • Raimund (* 25. Mai 1927 in Wörschach)
        • Othmar (* 20. Dezember 1932 in Wörschach)
        • Franz
  • Sigfried (* 11. September 1846 in Irdning, † 13. März 1847)
  • Ignazius (* 11. Dezember 1847 in Falkenburg, † 14. Dezember 1847)
  • Regina (* 24. Jänner 1849 in Irdning), verh. Hilber
  • Leopoldine (* 28. Oktober 1850 in Falkenburg), verh. Sonier, Gastwirtin in Irdning
    • Johann (* 22. April 1872 in Irdning, † 9. Mai 1927 in Garsten); Lebzelter, Konditor und Wachszieher in Garsten, Bez. Steyr Land
      • Johann, Zuckerbäcker
  • Ignazius (* 6. Jänner 1852 in Falkenburg, † 19. April 1852)
  • Gertraud (* 24. Februar 1853 in Falkenburg, † 28. Jänner 1854)
  • Urban (* 22. Mai 1854 in Falkenburg, † 18. Februar 1856)
  • Dionysius (* 8. April 1860 in Falkenburg)
Die Linie vom Webergütl in Gersdorf, Gem. Mitterberg (Josef Schnepfleitner)

Josef Schnepfleitner (* 1. Jänner 1778 in Gröbming Nr. 45), der zweite Sohn des Joseph Schnepfleitner und der Anna geb. Reitterin, ist als jener Schneiderssohn anzusetzen, der mit Eva Stangl, in späteren Zeiten verheirateter Koller, einen Sohn Georg (* 29. März 1807 in Gröbming, Mitterberg Nr. 25 ) hatte. Sonstige Spuren seines Lebens kennen wir nicht.

Georg Schnepfleitner (* 29. März 1807 in Gröbming, Mitterberg Nr. 25) – der (obwohl unehelich) den Familiennamen seines Vaters führte –, vulgo Weber in Gerstorf, lebte auf dem ihm gehörigen Webergütl in Gersdorf Nr. 5. Gersdorf liegt weit östlich des Marktes Gröbming am Südhang des Mitterberges. Georg war drei Mal verheiratet und hatte aus zwei Ehen Nachkommen:

∞ (19. Juni 1826) Gertraud Lögger (* 1801/02, † 1. Juni 1862), Weberstochter von Gersdorf
∞ (25. August 1862) Elisabeth Weißniemand (* 1831/32, † 7. November 1965),
  • Maria (* 28. Jänner 1864 in Gersdorf), seit 1906 verh. Wachlinger
    • Franz (* 27. März 1894 in Michaelerberg Nr. 15)
    • Carl (* 30. Oktober 1902)
∞ Aloisia Fritzl
  • Aloisia (* 4. September 1867 in Gersdorf)
  • Caspar (* 3. Jänner 1872 in Gersdorf), Besitzer des Webergutes in Gersdorf Nr. 5, ∞ (2. Februar 1900) Victoria Kamp
    • Franz (* 5. November 1899 in Gröbming; vorehelich)
    • Johannes (* 29. April 1901 in Gröbming)
    • Josef (* 20. August 1904 in Gröbming, Gersdorf 5)

Ein Josef Schnepfleitner vulgo Weber war bis 1970 Bürgermeister der Gemeinde Mitterberg.

Simon Schnepfleitner vulgo Pichlweber zu Niederöblarn

Simon Schnepfleitner (* 23. Oktober 1755, Sohn des Thalhamschneiders und der Barbara geb. Rädler, heiratete am 23. Juni 1788 in Irdning Magdalena, Tochter des Johann Weichlinger "an Pichel, Webergütel". So wurde er Besitzer des Pichlwebergütls zu Niederöblarn Nr. 15. Aus der Ehe gingen zumindest folgende Kinder hervor:

  • Sigmund (* 1788), vulgo Heubergweber zu Lassing
  • Cordula (* 22. Oktober 1791 in Niederöblarn Nr. 15)
  • Johann Nepomuk (* 15. Mai 1798, † 7. November 1830 in Selzthal), Maurergeselle.

Die Schnepfleitner vulgo Reitmayr in Selzthal

Selzthal gehörte ursprünglich zur Pfarre Rottenmann. Der Name Schnepfleitner kommt in den Matriken dieser Pfarre erstmals im Jahr 1792 – es handelt sich um die Heirat des 33‑jährigen Georg Schnepfleithner vulgo Reitmayr mit Maria Mitteregger – vor. Georg Schnepfleithner muss also, obwohl ihn der Zusatz "Reitmayr im Zelzthal" (sic!) als (bereits) Ansässigen ausweist, irgendwann zugezogen sein. Aus Georgs angegebenem Heiratsalter errechnet sich ein Geburtsjahr 1758/1759. Dies würde sehr gut zu Georg (* 23. April 1758), einem jüngeren Sohn von Hannß (Johann) Schnepfleithner und Barbara geb. Rädler (Begründer der Thalhamschneider-Linie von Gröbming), passen. Wir ordnen ihn daher, wenn auch mit Vorbehalt, an ebendieser Stelle ein.

Georg Schnepfleithner, (Bauer vulgo) Reitmayr in Zelzthal, heiratete am 28. Mai 1792, 33 Jahre alt (= * 23. April 1758?) und ledig, die 25‑jährige ledige Maria Mittereggerin.

Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Mathias (* 7. Jänner 1794 in Selzthal [Reitmairgut]), Bauer in Selzthal und Oppenberg
  • Barbara (* 18. November 1799 in Selzthal [Reitmairgut])
  • Josepha (* 15. März 1802 in Selzthal [Reitmairgut])
  • Joseph (* 3. März 1805 in Selzthal [Reitmairgut]), Bauer vulgo Reithmayer in Selzthal

Mathias Schnepfleitner, Bauer in Selzthal und Oppenberg

Mathias Schnepfleitner (* 7. Jänner 1794 in Selzthal), der erstgeborene Sohn des Georg Schnepfleitner vulgo Reitmayr in Selzthal und der Maria geb. Mitteregger, ehelichte in Rottenmann am 25. November 1822, 29 Jahre alt und ledig, die ebenfalls ledige 28‑jährige Maria Gruber.

Aus der Ehe gingen folgende Kinder, hier mit Nachkommen namens Schnepfleitner angeführt, hervor:

  • Maria (* 11. Jänner 1823 in Selzthal, † 22. August 1881 in Hohentauern )
    • Constantia (* 5. März 1846 in Selzthal), Dienstmagd beim vulgo Zistelfalb in Pusterwald
      • Barbara (* 29. November 1871, † 24. Jänner 1872)
      • Aloisia (* 29. Mai 1873 in Pusterwald, † 2. Juli 1950 ebenda), verh. Horn
    • Josepha (* 11. März 1849 in Selzthal)
    • Elisabeth (* 20. Oktober 1855 in Selzthal), Dienstmagd
      • Hedwig (* 30. September 1874 in Pusterwald), Dienstmagd
        • Theresia (* 12. Oktober 1911 in Weißkirchen [nächst Judenburg], Allersdorf)
      • Johann (* 11. Februar 1885 in Hohentauern), Magnesitarbeiter
  • Theresia (* 27. September 1824 in Oppenberg, † 23. August 1897 in Lassing-Sonnseite), verh. Plank, Bäuerin am unteren Dirneggergut in Lassing-Schattseite
  • Jacob (* 6. Juli 1826 Oppenberg), † 30. Dezember 1848 Wien), Gemeiner (Bäcker) im Militär-Verpflegs-Magazin in Wien
  • Clara (* 11. August 1828 Selzthal)

Joseph Schnepfleitner vulgo Reithmayer

Joseph Schnepfleitner (* 3. März 1805), der jüngere Sohn des Georg Schnepfleitner vulgo Reitmayr in Selzthal und der Maria geb. Mitteregger, heiratete in Rottenmann am 2. Juni 1828, 23 Jahre alt und ledig, angegeben als (vulgo) Reithmayer zu Selzthal, die 19‑jährige Eva Stecher.

Aus der Ehe gingen folgende Kinder, hier mit Nachkommen namens Schnepfleitner angeführt, hervor:

  • Michael (* 23. September 1832 in Selzthal [Reitmairgut], † 2. März 1906 in Rottenmann))
    • Urban (* 20. Mai 1864 in Selzthal [Reitmairgut]), Bahnbediensteter
    • Theresia (* 14. September 1867 in Selzthal [Reitmairgut],), † 16. September 1946 in Selzthal), nachmals verheiratete Zeiser, Grundbesitzersgattin
      • Theresia (* 15. Oktober 1886 in Selzthal [Reitmairgut], † 2. Jänner 1960 ebenda), verh. Mandl
    • Maria (* 4. Oktober 1873, † 13. Dezember 1882 in Selzthal [Reitmairgut])
    • Viktoria (* 9. Dezember 1876 in Selzthal [Reitmairgut], † 19. Oktober 1946 in Bad Aussee)
  • Simon (* 25. Oktober 1837 in Selzthal [Reitmairgut])
  • Eva (* 9. Dezember 1838 in Selzthal [Reitmairgut])
  • Franz (* 15. September 1843 in Selzthal [Reitmairgut]), Eisenbahnbediensteter in Selzthal
  • Helena (* 16. August 1845 in Selzthal [Reitmairgut])
  • Johann und Juliana (* 9. Mai 1847 in Selzthal [Reitmairgut]), Zwillinge
  • Johanna (nur aus den Daten ihrer Tochter bekannt)
    • Maria (* 27. Oktober 1866 in Rottenmann), ledige Magd

Damit ist die Geburt der Theresia Schnepfleitner am 15. Oktober 1886 (Mutter: Theresia Schnepfleitner, * 14. September 1867) das jüngste aus den Matriken der Pfarre Rottenmann ersichtliche für den Fortbestand des Namens Schnepfleitner in dieser Linie bedeutsame Ereignis.

Quellen

  • Eigenartikel des Benutzers Karl Irresberger; hier verwertete genealogische Quellen sind fast ausschließlich die Matriken der katholischen Pfarren der angegebenen Geburts-, Trauungs- und Sterbeorte, eingesehen vor Ort oder über matricula-online.eu.

Einzelnachweise, Anmerkungen

  1. Wikipedia-Artikel "Leite (Hang)"
  2. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWikis
  3. Siehe im Salzburgwiki den Artikel "swiki:Schnepfleitner"
  4. https://www.herold.at/telefonbuch/suche/?term=Schnepfleitner
  5. www.mathis-orgelbau.ch/orgeln/mariachor.htm [2008]; epub.oeaw.ac.at/ml/musik_M/Mariazell.xml [2007]; www.odb.at/schoensteorgeln.html [2008]
  6. Hauptquellen für sechs, im 18. Jahrhundert beginnende und im 20. Jahrhundert endende, Generationen der hier behandelten Schnepfleitner-Linie sind die "Sippentafel Emma Schnepfleitner verehel. Mank", die sich in Brasilien in Familienbesitz befindet, und die Internetseite "Genealogia Sachs".
  7. Quellen zum Priester Martin Schnepfleitner: Keller, Paul Anton: Pfarrersorgen zu Laubegg. Blätter für Heimatkunde 35 (1961), S. 23; E-Mail-Auskunft des Diözesanarchivs Graz-Seckau vom 5. Juni 2020 an Karl Irresberger; Sterberegister II (1821-1837) der Pfarre St. Georgen an der Stiefing, Fol. 55.
  8. Gemeindechronik von St. Oswald Auszug "Hammerwerksbetrieb im heutigen Krumbach" (https://web.archive.org/web/20031027040139/http://www.oswald-o-e.at/unsergem/wirtschaft.htm www.oswald-o-e.at/unsergem/wirtschaft.htm auf web.archive.org, abgerufen am 27. Oktober 2003).
  9. Taufbuch der Pfarre Graz-Hl. Blut XXVII fol. 135); Taufpate war Johann Schnepfleitner, später geadelt als Johann von Schnepfleitner, k.k. Rittmeister, aus Graz gebürtig, der am 1. Februar 1852 ledig als pensionierter k.k. Rittmeister starb (Quelle: Convocations-Edict des illirisch-innerösterreichischen Jud. deleg. militär mixt. vom 22. April 1852, Wiener Zeitung vom 8. Mai 1852 [5557]). Seine genealogische Einordnung ist unsicher.
  10. Belege für die Abstammung des Bräutigams (sei es in der Trauungseintragung oder in der bisher nicht aufgefundenen Taufeintragung) fehlen. Für die Zurechnung des Bräutigams Franz Schnepfleitner zur Thalhamschneider-Linie spricht ein weiteres Indiz: Er war am 22. Juni 1807 einer der Beistände bei der Eheschließung des Adam Schnepfleitner – also wohl seines Bruders – mit Elisabeth, ehelicher Tochter des Paul Häusler, gewesten Besitzers am Bauerngut in Donnersbachwald, und der Maria geb. Schupfer (also offenbar einer [Halb‑]Schwester seiner Frau).
  11. 7. Infanterie-Regiment Grundbuchsheft 11 S. 39 (Österr. Staatsarchiv/Kriegsarchiv).