Schladming, seine Geschichte und Gegenwart: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Geschichtswerk mit 15 Beiträgen von 13 Autoren soll nicht als eine Neuauflage des [[Franz Hutter|Hutter]]([[Geschichte Schladmings und des steirisch-salzburgischen Ennstales]], Graz, [[1906]]) verstanden werden. Die Darstellung der geschichtlichen Entwicklung [[Schladming]]s durch den ehemaligen Kaplan der katholischen Pfarre, Franz Hutter, verdient nach wie vor Beachtung und Respekt.
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Das Geschichtswerk mit 15 Beiträgen von 13 Autoren soll nicht als eine Neuauflage des "[[Franz Hutter|Hutter]]" ([[Geschichte Schladmings und des steirisch-salzburgischen Ennstales]], Graz, [[1906]]) verstanden werden. Die Darstellung der geschichtlichen Entwicklung [[Schladming]]s durch den ehemaligen Kaplan der katholischen Pfarre, Franz Hutter, verdient nach wie vor Beachtung und Respekt.
  
 
Das neue Schladming-Buch soll aber den tiefgreifenden Veränderungen der letzten Jahrzehnte Rechnung tragend, wie schon der Buchtitel ankündigt, eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart schlagen.
 
Das neue Schladming-Buch soll aber den tiefgreifenden Veränderungen der letzten Jahrzehnte Rechnung tragend, wie schon der Buchtitel ankündigt, eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart schlagen.
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Die Stadt war von ihrer Grenzlage zu [[swiki:Land Salzburg|Salzburg]] geprägt, was am Ende des [[13. Jahrhundert]]s zum Krieg führte. Das Wirtschaftleben und Sozialgefüge war im [[Mittelalter]] und in der frühen Neuzeit durch den [[Bergbau im Ennstal|Bergbau]] auf Silber und Kupfer bestimmt; im [[19. Jahrhundert]] gab es eine kurze Blüte mit der Nickel- und Kobaltgewinnung.
 
Die Stadt war von ihrer Grenzlage zu [[swiki:Land Salzburg|Salzburg]] geprägt, was am Ende des [[13. Jahrhundert]]s zum Krieg führte. Das Wirtschaftleben und Sozialgefüge war im [[Mittelalter]] und in der frühen Neuzeit durch den [[Bergbau im Ennstal|Bergbau]] auf Silber und Kupfer bestimmt; im [[19. Jahrhundert]] gab es eine kurze Blüte mit der Nickel- und Kobaltgewinnung.
  
Keine österreichische Stadt ist so hart bestraft worden wie Schladming. Wegen der Beteiligung am [[Schladminger Bauern- und Knappenaufstand 1525]] wurde die Stadt zerstört und verlor ihr Stadtrecht, das [[1322]] erstmals bezeugt ist. Der [[Evangelische Glaubensgeschichte im Ennstal|evangelische Glaube]] fand hier beharrliche Anhänger. Nach leidvoller Vergangenheit, die bis in die Zwischenkriegszeit ihre Schatten warf, wird heute beispielhafte Ökumene praktiziert.
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Keine österreichische Stadt ist so hart bestraft worden wie Schladming. Wegen der Beteiligung am [[Schladminger Bauern- und Knappenaufstand 1525]] wurde die Stadt zerstört und verlor ihr Stadtrecht, das [[1322]] erstmals bezeugt ist. Der [[Evangelische Glaubensgeschichte im Ennstal|evangelische Glaube]] fand hier beharrliche Anhänger. Nach leidvoller Vergangenheit, die bis in die [[Zwischenkriegszeit]] ihre Schatten warf, wird heute beispielhafte Ökumene praktiziert.
  
 
Heute ist Schladming - [[1982]] als Austragungsort der [[Alpine Skiweltmeisterschaft 1982|Alpinen Ski-Weltmeisterschaft]] und [[1993]] der [[Special Olympics International 1993|Special Olympics Weltwinterspiele]] - international bekannt und Spitzenreiter im steirischen Gästetourismus.
 
Heute ist Schladming - [[1982]] als Austragungsort der [[Alpine Skiweltmeisterschaft 1982|Alpinen Ski-Weltmeisterschaft]] und [[1993]] der [[Special Olympics International 1993|Special Olympics Weltwinterspiele]] - international bekannt und Spitzenreiter im steirischen Gästetourismus.
 
Auf diese Schwerpunkte nahm das Konzept des Buches Bedacht. Ein eigener Beitrag ist dem Trauma von [[1525]] gewidmet, womit Schladming Teil hatte an Ereignissen von europäischer Bedeutung.
 
Auf diese Schwerpunkte nahm das Konzept des Buches Bedacht. Ein eigener Beitrag ist dem Trauma von [[1525]] gewidmet, womit Schladming Teil hatte an Ereignissen von europäischer Bedeutung.
  
Die Verbreitung des [[Schladminger Bergbrief]]es" von [[1408]] trug den Namen der Stadt schon damals weit über die Grenzen der Steiermark hinaus. Mit Akribie wurden alle Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt erfasst, einen gewichtigen Teil des Buches macht die Häuser-Chronik aus. Die Handwerkszünfte, die jahrhundertelang das gesellschaftliche Leben Schladmings bestimmten, haben in einem überaus vielfältigen Vereinsleben Nachfolge gefunden.
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Die Verbreitung des "[[Schladminger Bergbrief]]es" von [[1408]] trug den Namen der Stadt schon damals weit über die Grenzen der Steiermark hinaus. Mit Akribie wurden alle Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt erfasst, einen gewichtigen Teil des Buches macht die Häuser-Chronik aus. Die Handwerkszünfte, die jahrhundertelang das gesellschaftliche Leben Schladmings bestimmten, haben in einem überaus vielfältigen Vereinsleben Nachfolge gefunden.
  
 
Was oft für andere Orte in Anspruch genommen wird, trifft auf Schladming tatsächlich zu: Seine Geschichte ist unverwechselbar. Dreizehn Fachleute, Historiker und Pfarrer, Archivare und Kunsthistoriker, Volkskundler und Heimatkundige waren dem Charakter dieser Stadt mit reicher Geschichte und lebendiger Gegenwart auf der Spur.
 
Was oft für andere Orte in Anspruch genommen wird, trifft auf Schladming tatsächlich zu: Seine Geschichte ist unverwechselbar. Dreizehn Fachleute, Historiker und Pfarrer, Archivare und Kunsthistoriker, Volkskundler und Heimatkundige waren dem Charakter dieser Stadt mit reicher Geschichte und lebendiger Gegenwart auf der Spur.
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Aktuelle Version vom 2. Januar 2024, 10:08 Uhr

Schladming, seine Geschichte und Gegenwart ist ein Buch, herausgegeben von Univ.Prof. Dr.phil. Günter Cerwinka und Prof. Walter Stipperger im Auftrag der Stadtgemeinde Schladming, 1996

Beschreibung

Das Geschichtswerk mit 15 Beiträgen von 13 Autoren soll nicht als eine Neuauflage des "Hutter" (Geschichte Schladmings und des steirisch-salzburgischen Ennstales, Graz, 1906) verstanden werden. Die Darstellung der geschichtlichen Entwicklung Schladmings durch den ehemaligen Kaplan der katholischen Pfarre, Franz Hutter, verdient nach wie vor Beachtung und Respekt.

Das neue Schladming-Buch soll aber den tiefgreifenden Veränderungen der letzten Jahrzehnte Rechnung tragend, wie schon der Buchtitel ankündigt, eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart schlagen.

Die Stadt war von ihrer Grenzlage zu Salzburg geprägt, was am Ende des 13. Jahrhunderts zum Krieg führte. Das Wirtschaftleben und Sozialgefüge war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit durch den Bergbau auf Silber und Kupfer bestimmt; im 19. Jahrhundert gab es eine kurze Blüte mit der Nickel- und Kobaltgewinnung.

Keine österreichische Stadt ist so hart bestraft worden wie Schladming. Wegen der Beteiligung am Schladminger Bauern- und Knappenaufstand 1525 wurde die Stadt zerstört und verlor ihr Stadtrecht, das 1322 erstmals bezeugt ist. Der evangelische Glaube fand hier beharrliche Anhänger. Nach leidvoller Vergangenheit, die bis in die Zwischenkriegszeit ihre Schatten warf, wird heute beispielhafte Ökumene praktiziert.

Heute ist Schladming - 1982 als Austragungsort der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft und 1993 der Special Olympics Weltwinterspiele - international bekannt und Spitzenreiter im steirischen Gästetourismus. Auf diese Schwerpunkte nahm das Konzept des Buches Bedacht. Ein eigener Beitrag ist dem Trauma von 1525 gewidmet, womit Schladming Teil hatte an Ereignissen von europäischer Bedeutung.

Die Verbreitung des "Schladminger Bergbriefes" von 1408 trug den Namen der Stadt schon damals weit über die Grenzen der Steiermark hinaus. Mit Akribie wurden alle Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt erfasst, einen gewichtigen Teil des Buches macht die Häuser-Chronik aus. Die Handwerkszünfte, die jahrhundertelang das gesellschaftliche Leben Schladmings bestimmten, haben in einem überaus vielfältigen Vereinsleben Nachfolge gefunden.

Was oft für andere Orte in Anspruch genommen wird, trifft auf Schladming tatsächlich zu: Seine Geschichte ist unverwechselbar. Dreizehn Fachleute, Historiker und Pfarrer, Archivare und Kunsthistoriker, Volkskundler und Heimatkundige waren dem Charakter dieser Stadt mit reicher Geschichte und lebendiger Gegenwart auf der Spur.

Quelle