Agnes Stock: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine der wenigen namentlich bekannten Frauen, die sich im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in der Steiermark als Volksliedsammlerin betätigten, war Agnes Stock . Sie wurde in [[Katastralgemeinde Lassing Sonnseite|Lassing Sonnseite]] in bescheidenen Verhältnissen geboren.
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Eine der wenigen namentlich bekannten Frauen, die sich im ausgehenden [[19. Jahrhundert|19.]] und beginnenden [[20. Jahrhundert]] in der Steiermark als Volksliedsammlerin betätigten, war Agnes Stock. Sie wurde in [[Katastralgemeinde Lassing Sonnseite|Lassing Sonnseite]] in bescheidenen Verhältnissen geboren. Ihre Eltern waren der Gastwirt Johann Lasser und der Gertraud Langanger.
  
Sie lebte später in [[Donnersbachwald]], [[Oppenberg]] und in [[Altlassing (Lassing)|Altlassing]]. Agnes Stock war eine Tagelöhnerin und Kirchensängerin, mit dem Holzknecht Willibald Stock (geb. 1847) verheiratet und Mutter einer Tochter und zweier Söhne. Sie war aber auch seit Kindheit eine begeisterte Sängerin und Liedvermittlerin und zeichnete schließlich auch Volkslieder auf: ''Habe viel abgeschrieben und andern gelernt''.
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Sie lebte später in [[Donnersbachwald]], [[Oppenberg]] und in [[Altlassing (Lassing)|Altlassing]]. Agnes Stock war eine Tagelöhnerin (Ladengehilfin) und Kirchensängerin, mit dem Holzknecht und Webergehilfen Willibald Stock (* [[1847]]) verheiratet und Mutter einer Tochter und zweier Söhne. Sie war aber auch seit Kindheit eine begeisterte Sängerin und Liedvermittlerin und zeichnete schließlich auch Volkslieder auf: ''Habe viel abgeschrieben und andern gelernt''.
  
 
In späteren Jahren litt die über 70-​Jährige an einer »Augenschwäche«, bei der es sich um ein Glaukom (Grüner Star) gehandelt haben dürfte.
 
In späteren Jahren litt die über 70-​Jährige an einer »Augenschwäche«, bei der es sich um ein Glaukom (Grüner Star) gehandelt haben dürfte.
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In der Zeitschrift "Das deutsche Volkslied" in der Ausgabe Heft 4, 1904, steht zu lesen:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=ddv&datum=19070104&query=(text:%22Agnes+Stock%22)&ref=anno-search&seite=4 ANNO], "Das deutsche Volkslied", Heft 4, 1904, Seite 4</ref><blockquote>''Aber auch im Volke selbst gibt es gar manchen, der für volkstümliche Dichtungen Sinn besitzt und sie niederzuschreiben versucht hat. So fand ich bei der Stockerin (Inwohnerin Agnes Stock in Alt-Lassing, Steiermark) ein Liederbüchlein, in welchem das alte weiblein, das in jungen Jahren eine tüchtige Kirchesängerin war, die Anfangszeilen von über so Volksliedern vermerkt hatte. Ja, sie hatte sogar versucht, von einigen die Weisen niecderzuschreiben und sandte sie mir im Winter des Jahres 1896 nach Wien.</blockquote>
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Die [[Gedenktafel Agnes Stock]] zu Ehren von Agnes Stock befindet sich beim Eingang zum [[Friedhof Lassing]] bei der [[Pfarrkirche zum hl. Jakobus der Ältere|Pfarrkirche Lassing]] an der Friedhofsmauer.
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Mit [[Josef Pommer]] 160 Jodler aus dem [[Paltental]] davon ein Drittel von Agnes Stock sowie das Liederheft [[Alm her. Jodler aus dem Paltental]].
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Ein altes Wildschützenlied Agnes Stock 01.jpg| "Ein altes Wildschützenlied", ein von Agnes Stock an die Redaktion "Das deutsche Volkslied" eingesandtes Lied.
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* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=ddv&datum=19060102&query=(text:%22Agnes+Stock%22)&ref=anno-search&seite=7 ANNO] "Das deutsche Volkslied", 1906, Heft 2: Jodler "Diandl kim he"
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
* [https://fortes-medien.shop/blog/zwiefach/szene/c-nicht-d-herr-professor Text Eva Maria Hois]]
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* [https://fortes-medien.shop/blog/zwiefach/szene/c-nicht-d-herr-professor Text Eva Maria Hois]  
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* [[Lassing im Wandel der Zeit. Ortschronik der Gemeinde Lassing.]]
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Aktuelle Version vom 16. Juni 2024, 09:21 Uhr

Agnes Stock

Agnes Stock (* 15. Jänner 1843 in Lassing als Agnes Lasser; † 3. Oktober 1927) war eine Volksliedsammlerin.

Leben

Eine der wenigen namentlich bekannten Frauen, die sich im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in der Steiermark als Volksliedsammlerin betätigten, war Agnes Stock. Sie wurde in Lassing Sonnseite in bescheidenen Verhältnissen geboren. Ihre Eltern waren der Gastwirt Johann Lasser und der Gertraud Langanger.

Sie lebte später in Donnersbachwald, Oppenberg und in Altlassing. Agnes Stock war eine Tagelöhnerin (Ladengehilfin) und Kirchensängerin, mit dem Holzknecht und Webergehilfen Willibald Stock (* 1847) verheiratet und Mutter einer Tochter und zweier Söhne. Sie war aber auch seit Kindheit eine begeisterte Sängerin und Liedvermittlerin und zeichnete schließlich auch Volkslieder auf: Habe viel abgeschrieben und andern gelernt.

In späteren Jahren litt die über 70-​Jährige an einer »Augenschwäche«, bei der es sich um ein Glaukom (Grüner Star) gehandelt haben dürfte.

In der Zeitschrift "Das deutsche Volkslied" in der Ausgabe Heft 4, 1904, steht zu lesen:[1]

Aber auch im Volke selbst gibt es gar manchen, der für volkstümliche Dichtungen Sinn besitzt und sie niederzuschreiben versucht hat. So fand ich bei der Stockerin (Inwohnerin Agnes Stock in Alt-Lassing, Steiermark) ein Liederbüchlein, in welchem das alte weiblein, das in jungen Jahren eine tüchtige Kirchesängerin war, die Anfangszeilen von über so Volksliedern vermerkt hatte. Ja, sie hatte sogar versucht, von einigen die Weisen niecderzuschreiben und sandte sie mir im Winter des Jahres 1896 nach Wien.

Ehrung

Die Gedenktafel Agnes Stock zu Ehren von Agnes Stock befindet sich beim Eingang zum Friedhof Lassing bei der Pfarrkirche Lassing an der Friedhofsmauer.

Werke

Mit Josef Pommer 160 Jodler aus dem Paltental davon ein Drittel von Agnes Stock sowie das Liederheft Alm her. Jodler aus dem Paltental.

Bildergalerie

Weblink

  • ANNO "Das deutsche Volkslied", 1906, Heft 2: Jodler "Diandl kim he"

Quellen

Einzelnachweis

  1. ANNO, "Das deutsche Volkslied", Heft 4, 1904, Seite 4