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Der Mangel an Holzkohle machte sich im [[18. Jahrhundert]] auch im Ennstal immer bemerkbarer. Vor allem deshalb, weil die größten und besten Waldungen für den Erzberg genutzt wurden, was kleinere Bergbaue und Eisenwerke in problematische Lage brachte. Im oberen Ennstal nahm indess die [[Walchen]]  unter [[Hans Josef Stampfer]] einen großen Aufschwung. Der Aufstand Rakoczys gegen die Habsburger 1704 unterband die Einfuhr von Vitriol aus Ungarn. Dies führte zu  einem  starken Ansteigen des Vitriolpreises, der Spanische Erbfolgekrieg wieder hatte große Nachfrage nach Kupfer zur Folge. Diese Umstände führten dazu, dass die Kupfer- und Vitriolerzeugung in der Walchen einen bis dahin noch nicht gekannten Höhepunkt erreichte. Damit hing aber auch ein steigender Bedarf an Holz und Kohle zusammen und so wurde die Beschaffung von Kohle eine Existenzfrage für das Werk von Stampfer. Das erkannte [[Amadeus Stampfer Graf zu Walchenberg|Graf Amadeus Stampfer zu Walchenberg]] und begann daher <nowiki>[</nowiki>[[Bergbau im Ennstal|... weiterlesen]]<nowiki>]</nowiki>.
 
Der Mangel an Holzkohle machte sich im [[18. Jahrhundert]] auch im Ennstal immer bemerkbarer. Vor allem deshalb, weil die größten und besten Waldungen für den Erzberg genutzt wurden, was kleinere Bergbaue und Eisenwerke in problematische Lage brachte. Im oberen Ennstal nahm indess die [[Walchen]]  unter [[Hans Josef Stampfer]] einen großen Aufschwung. Der Aufstand Rakoczys gegen die Habsburger 1704 unterband die Einfuhr von Vitriol aus Ungarn. Dies führte zu  einem  starken Ansteigen des Vitriolpreises, der Spanische Erbfolgekrieg wieder hatte große Nachfrage nach Kupfer zur Folge. Diese Umstände führten dazu, dass die Kupfer- und Vitriolerzeugung in der Walchen einen bis dahin noch nicht gekannten Höhepunkt erreichte. Damit hing aber auch ein steigender Bedarf an Holz und Kohle zusammen und so wurde die Beschaffung von Kohle eine Existenzfrage für das Werk von Stampfer. Das erkannte [[Amadeus Stampfer Graf zu Walchenberg|Graf Amadeus Stampfer zu Walchenberg]] und begann daher <nowiki>[</nowiki>[[Bergbau im Ennstal|... weiterlesen]]<nowiki>]</nowiki>.
  
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==== Josef Stammel ====
Josef Stammel gilt als Hauptvertreter der österreichisch  [[Barock|spätbarocken]]  Holzplastik. Josef Stammel wurde als drittes von sechs Kindern in die  Bildhauerfamilie des Johann Georg Stämbl, der aus Bayern eingewandert  war, und dessen Frau Catharina, der Tochter des Eggenberger  Hofbildhauers Andreas Marx, hinein geboren. Nach einem  Aufenthalt in Rom, Italien, den er [[1718]] begonnen hatte, kehrte  Stammel wieder in die Steiermark zurück, wo er ab [[1726]] Stiftsbildhauer des Benediktinerstift Admonts wurde. Künstlerisch  entwickelte er eine Vorliebe für überreiche Formen und  Bewegungen der  spätgotischen Tradition. Er war ein Meister des Details, der den  Höhepunkt seines Schaffens mit der Ausstattung der [[Admonter  Stiftsbibliothek]] erreichte <nowiki>[</nowiki>[[Josef Stammel|... weiterlesen]]<nowiki>]</nowiki>.
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Josef Stammel gilt als Hauptvertreter der österreichisch  [[Barock|spätbarocken]]  Holzplastik. Josef Stammel wurde als drittes von sechs Kindern in die  Bildhauerfamilie des Johann Georg Stämbl, der aus Bayern eingewandert  war, und dessen Frau Catharina, der Tochter des Eggenberger  Hofbildhauers Andreas Marx, hinein geboren. Nach einem  Aufenthalt in Rom, Italien, den er [[1718]] begonnen hatte, kehrte  Stammel wieder in die Steiermark zurück, wo er ab [[1726]] Stiftsbildhauer des [[Benediktinerstift Admont|Benediktinerstifts Admont]] wurde. Künstlerisch  entwickelte er eine Vorliebe für überreiche Formen und  Bewegungen der  spätgotischen Tradition. Er war ein Meister des Details, der den  Höhepunkt seines Schaffens mit der Ausstattung der [[Admonter  Stiftsbibliothek]] erreichte <nowiki>[</nowiki>[[Josef Stammel|... weiterlesen]]<nowiki>]</nowiki>.
 
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Version vom 31. Januar 2011, 16:07 Uhr

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Schmelzofen Obertal
Bergbau im Ennstal

Der Mangel an Holzkohle machte sich im 18. Jahrhundert auch im Ennstal immer bemerkbarer. Vor allem deshalb, weil die größten und besten Waldungen für den Erzberg genutzt wurden, was kleinere Bergbaue und Eisenwerke in problematische Lage brachte. Im oberen Ennstal nahm indess die Walchen unter Hans Josef Stampfer einen großen Aufschwung. Der Aufstand Rakoczys gegen die Habsburger 1704 unterband die Einfuhr von Vitriol aus Ungarn. Dies führte zu einem starken Ansteigen des Vitriolpreises, der Spanische Erbfolgekrieg wieder hatte große Nachfrage nach Kupfer zur Folge. Diese Umstände führten dazu, dass die Kupfer- und Vitriolerzeugung in der Walchen einen bis dahin noch nicht gekannten Höhepunkt erreichte. Damit hing aber auch ein steigender Bedarf an Holz und Kohle zusammen und so wurde die Beschaffung von Kohle eine Existenzfrage für das Werk von Stampfer. Das erkannte Graf Amadeus Stampfer zu Walchenberg und begann daher [... weiterlesen].

Josef Stammel

Josef Stammel gilt als Hauptvertreter der österreichisch spätbarocken Holzplastik. Josef Stammel wurde als drittes von sechs Kindern in die Bildhauerfamilie des Johann Georg Stämbl, der aus Bayern eingewandert war, und dessen Frau Catharina, der Tochter des Eggenberger Hofbildhauers Andreas Marx, hinein geboren. Nach einem Aufenthalt in Rom, Italien, den er 1718 begonnen hatte, kehrte Stammel wieder in die Steiermark zurück, wo er ab 1726 Stiftsbildhauer des Benediktinerstifts Admont wurde. Künstlerisch entwickelte er eine Vorliebe für überreiche Formen und Bewegungen der spätgotischen Tradition. Er war ein Meister des Details, der den Höhepunkt seines Schaffens mit der Ausstattung der Admonter Stiftsbibliothek erreichte [... weiterlesen].