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− | Vor allem gab es drei Wirtschaftszweige , denen der Ort und die Gegend um Weißenbach ihren Aufstieg verdankten. Die Eisenindustrie mit den Hammerwerken, damit verbunden die Flößerei ennsabwärts, und die Salzgewinnung. Bereits im [[13. Jahrhundert]] findet sich die erste Eisenhammerstätte dieses Gebietes urkundlich erwähnt. | + | Vor allem gab es drei Wirtschaftszweige , denen der Ort und die Gegend um Weißenbach ihren Aufstieg verdankten. Die Eisenindustrie mit den Hammerwerken, damit verbunden die [[Holzflößerei auf der Enns|Flößerei]] ennsabwärts, und die [[Salz im Ennstal|Salzgewinnung]]. Bereits im [[13. Jahrhundert]] findet sich die erste Eisenhammerstätte dieses Gebietes urkundlich erwähnt. |
− | Die Zahl der Hammerstätten im Gebiet der [[Herrschaft Gallenstein]] wuchs mit der Zeit auf 26 Betriebe an. Aber nicht nur das aus [[Innerberg]] hierher gebrachte Eisen war für dieses Gebiet von Bedeutung, sondern auch die [[Weißenbacher Saline]], die dem [[Benediktinerstift Admont]] namhafte Einkünfte abwarfen und die ihre Erzeugnisse nicht nur nach [[Admont]], sondern auch mit dem Floß ennsabwärts verfrachteten. | + | Die Zahl der [[Hammerwerke im Ennstal|Hammerstätten]] im Gebiet der [[Herrschaft Gallenstein]] wuchs mit der Zeit auf 26 Betriebe an. Aber nicht nur das aus [[Innerberg]] hierher gebrachte Eisen war für dieses Gebiet von Bedeutung, sondern auch die [[Weißenbacher Saline]], die dem [[Benediktinerstift Admont]] namhafte Einkünfte abwarfen und die ihre Erzeugnisse nicht nur nach [[Admont]], sondern auch mit dem Floß ennsabwärts verfrachteten. |
Im Jahre [[1542]] wurde die schon 400 Jahre bestehende Saline zu Weißenbach auf landesfürstlichen Befehl gesperrt. Als die Salzquellen [[1648]] noch einmal hervorbrachen, mussten sie so "''verschlagen und verdeckt''" werden, dass eine weitere Salzgewinnung unmöglich war. | Im Jahre [[1542]] wurde die schon 400 Jahre bestehende Saline zu Weißenbach auf landesfürstlichen Befehl gesperrt. Als die Salzquellen [[1648]] noch einmal hervorbrachen, mussten sie so "''verschlagen und verdeckt''" werden, dass eine weitere Salzgewinnung unmöglich war. | ||
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Version vom 8. Oktober 2014, 12:02 Uhr
Ortsansicht | |
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280px | |
Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Liezen (LI) |
Fläche: | 68,58 km² |
Geografische Koordinaten: | 47° 42′ N, 14° 38′ O |
Höhe: | 430 m ü. A. |
Einwohner: | 483 (1. Jänner 2014) |
Postleitzahl: | 8932 |
Vorwahl: | 0 36 32 |
Gemeindekennziffer: | 61248 |
Gliederung: | 2 Katastralgemeinden |
Magistrat/Gemeindeamt: | |
Offizielle Website: | www.weissenbach.istsuper.com |
Politik | |
Bürgermeister: | Herbert Baumann (Partei) |
Gemeinderat: | 9 Mitglieder: 6 ÖVP, 3 SPÖ |
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Jahr | Bevölkerung |
1869 | |
1880 | |
1890 | |
1900 | |
1910 | |
1923 | |
1934 | |
1939 | |
1951 | |
1961 | |
1971 | |
1981 | |
1991 | |
2001 | |
2011 | 566 |
Weißenbach an der Enns ist eine Marktgemeinde im Nordosten des Bezirks Liezen.
Geografie
Nachbargemeinden
Im Norden grenzt die Gemeinde an Oberösterreich, im Nordosten an Altenmarkt bei Sankt Gallen, im Südosten an Landl, und im Südwesten an Sankt Gallen.
Geschichte
Erste Nennungen im 12. Jahrhundert sind nachweisbar. Am 9. Jänner 1277 gab König Rudolf I. die Erlaubnis zum Bau einer Brücke über die Enns, die ziemlich genau an der gleichen Stelle, wo sich die heutige Ennsbrücke befindet, gebaut wurde.
Vor allem gab es drei Wirtschaftszweige , denen der Ort und die Gegend um Weißenbach ihren Aufstieg verdankten. Die Eisenindustrie mit den Hammerwerken, damit verbunden die Flößerei ennsabwärts, und die Salzgewinnung. Bereits im 13. Jahrhundert findet sich die erste Eisenhammerstätte dieses Gebietes urkundlich erwähnt.
Die Zahl der Hammerstätten im Gebiet der Herrschaft Gallenstein wuchs mit der Zeit auf 26 Betriebe an. Aber nicht nur das aus Innerberg hierher gebrachte Eisen war für dieses Gebiet von Bedeutung, sondern auch die Weißenbacher Saline, die dem Benediktinerstift Admont namhafte Einkünfte abwarfen und die ihre Erzeugnisse nicht nur nach Admont, sondern auch mit dem Floß ennsabwärts verfrachteten.
Im Jahre 1542 wurde die schon 400 Jahre bestehende Saline zu Weißenbach auf landesfürstlichen Befehl gesperrt. Als die Salzquellen 1648 noch einmal hervorbrachen, mussten sie so "verschlagen und verdeckt" werden, dass eine weitere Salzgewinnung unmöglich war.
Die Flösser brachten nicht nur Holz aus den riesigen Wäldern zu beiden Seiten des Ennsflusses und der Salza, sondern auch Eisen in rohem Rauheisen und halbfertigen Zustand talwärts.
Der Verkehr auf der Enns wuchs ständig an, so dass 1440 und 1456 eine genaue Regelung der Floßfahrt und eine Ordnung für die Ladestätten in Weißenbach und Reifling notwendig wurden.
Als im 16. Jahrhundert die Eisenindustrie dieses Gebietes ihren Höhepunkt erreichte, sind nach einem zehnjährigen Durchschnitt ca. 3 500 Flöße und 350 Schiffe mit 150 000 Zentner Eisenware beladen, ennsabwärts geführt worden. Noch im Jahre 1900, als hier die Eisenindustrie längst der Vergangenheit angehörte, wurden noch 1 200 Flöße gezählt.
Entwicklung des Fremdenverkehrs
Durch die Eröffnung der Rudolfsbahn 1872 durch das Ennstal wurde der Bahnhof Weißenbach an der Enns zu einem wichtigen Ankunftsort von Urlaubern im Sankt Gallener Becken. Die Fremdenverkehrsführer „St. Gallen – Standquartier für Ausflüge“ (1879) und „St. Gallen – ein Führer für Naturfreunde und Sommergäste“ (1905) warben mit lieblicher Landschaft, guter Unterkunft und Dienstleistungen: Wannenbäder, photographischen Ansichten, Fremdenführer, zugleich Träger, werden zu sehr billigen Preisen von den Gastwirten beschafft. Fahrgelegenheiten – ein Einspänner von oder zum Bahnhofe 1 Gulden. Ein Einspänner war ein leichtes Fuhrwerk mit einem einzelnen Zugpferd.
Zur Nachlese über den „Fremdenverkehr“ vor 100 Jahren empfiehlt sich das Büchlein Sommerfrische in der steirischen Eisenwurzen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Eine Liste über alle Unternehmen findest du auf der Homepage der Gemeinde oder du durchsuchst die Kategorie:Weißenbach an der Enns, die Kategorie:Wirtschaft oder Kategorie:Tourismus.
Politik
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Marktgemeinde Weißenbach an der Enns
Wappen
Am 13. April 1977 verlieh die Steiermärkische Landesregierung mit Beschluss der Marktgemeinde das Recht zur Führung eines Gemeindewappens[1].
Persönlichkeiten
- Hannelore Buder (* 1943), Politikerin
Ehrenbürger
- Hauptartikel: Ehrenbürger der Marktgemeinde Weißenbach an der Enns
Töchter und Söhne der Marktgemeinde
Bilder
Weißenbach an der Enns – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblinks
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Weißenbach an der Enns"
Quellen
- ↑ Quelle www.verwaltung.steiermark.at
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