Stadelfeld-Riesenschacht: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Stadlalm-Eiskluft wurde in den 1970er Jahren von Ernst Straka entdeckt. Viele Jahre später erfolgte die weitere Erforschung bis zur Vereinigung mit dem Stadelfeld-Riesenschacht. Dieser besticht in seiner Form durch mehrere Canyonschlingen, die sich in unterschiedlichen Tiefen vereinigen, aber auch wieder auseinanderlaufen. Im Admonterschacht der Stadlalm-Eiskluft verläuft am Grund ein Bach, der in zwei engen Spalten verschwindet. | + | Die Stadlalm-Eiskluft wurde in den [[1970er]]-Jahren von [[Ernst Straka]] entdeckt. Viele Jahre später erfolgte die weitere Erforschung bis zur Vereinigung mit dem Stadelfeld-Riesenschacht. Dieser besticht in seiner Form durch mehrere Canyonschlingen, die sich in unterschiedlichen Tiefen vereinigen, aber auch wieder auseinanderlaufen. Im Admonterschacht der Stadlalm-Eiskluft verläuft am Grund ein Bach, der in zwei engen Spalten verschwindet. |
− | Der Stadelfeld-Riesenschacht zählt zu den längsten Höhlen Österreichs. In Summe ist er 2 | + | Der Stadelfeld-Riesenschacht zählt zu den längsten Höhlen Österreichs. In Summe ist er 2 098 m lang und 623 m tief. |
== Quellen == | == Quellen == | ||
− | * Kusch, H. & Kusch, I.: ''Phantastische Welten. Höhlen der Steiermark'' | + | * Kusch, H. & Kusch, I.: ''Phantastische Welten. Höhlen der Steiermark'', Graz: Steirische Verlagsgesellschaft, 1998 |
− | * Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich | + | * Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich, [http://www.cave.at/de/lang&tief.php www.cave.at], abgefragt am 31. August 2016 |
− | * Höhlenforschung in Österreich. Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich. [http://www.cave.at/ex/tour.php?id=51], abgefragt am 31. August 2016 | + | * Höhlenforschung in Österreich. Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich. [http://www.cave.at/ex/tour.php?id=51 www.cave.at], abgefragt am 31. August 2016 |
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Aktuelle Version vom 1. Oktober 2021, 23:57 Uhr
Der Stadelfeld-Riesenschacht ist ein Höhlensystem im Gesäuse.
Geologie
Geologisch betrachtet liegt das Höhlensystem innerhalb der Nördlichen Kalkalpen. Das nähere Umfeld ist durch eine tektonische Störung - eine Abschiebung der Karbonatgesteine - geprägt. Dies trug wohl wesentlich zur Bildung des Stadelfeld-Riesenschachtes bei.
Beschreibung
Im Bereich westlich der Stadelfeldschneid befinden sich die unterirdischen Hohlräume des Stadelfeld-Riesenschachts. Es handelt sich hierbei um ein Höhlensystem, das neueren Forschungen zufolge auch mit der Stadelalm-Eiskluft verbunden ist. Im Höhlenkataster wird dieser Riesenschacht unter der Nummer 1713/31 geführt.
Die Stadlalm-Eiskluft wurde in den 1970er-Jahren von Ernst Straka entdeckt. Viele Jahre später erfolgte die weitere Erforschung bis zur Vereinigung mit dem Stadelfeld-Riesenschacht. Dieser besticht in seiner Form durch mehrere Canyonschlingen, die sich in unterschiedlichen Tiefen vereinigen, aber auch wieder auseinanderlaufen. Im Admonterschacht der Stadlalm-Eiskluft verläuft am Grund ein Bach, der in zwei engen Spalten verschwindet.
Der Stadelfeld-Riesenschacht zählt zu den längsten Höhlen Österreichs. In Summe ist er 2 098 m lang und 623 m tief.
Quellen
- Kusch, H. & Kusch, I.: Phantastische Welten. Höhlen der Steiermark, Graz: Steirische Verlagsgesellschaft, 1998
- Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich, www.cave.at, abgefragt am 31. August 2016
- Höhlenforschung in Österreich. Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich. www.cave.at, abgefragt am 31. August 2016