Patz (Bauernhof): Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 2. Januar 2024, 09:19 Uhr

Patz

Informationen
Besitzer:	Fam. Royer
Hofname:	Patz
Vulgoname:	Patz
Ort:	Rohrmoos
seit:	vor 1608

Karte

Patz (Bauernhof) auf Google Maps

Der Patz ist ein landwirtschaftlicher Betrieb in Rohrmoos in der Gemeinde Rohrmoos-Untertal, der als Pension Patz geführt geführt wird.

Besitzer

Vor 1608 Ruprecht Paz
1608 Veit Paz oder Päninger
1749 und 1753 Peter Stokher
1785 Josef Stocker
1828 Anton Stoker von seinem Vater Josef
1880 Josef Stocker
1901 Matthias Fischbacher
1902 Josef Binder

1937 Richard Royer-Binder
1996 Rosa Royer-Binder

Geschichte

In den Urbaren des 15. und 16. Jahrhunderts kommt der Hausname, der offenbar von den ersten namentlich bekannten Besitzern stammt, noch nicht vor. 1608 gehörte das Pazenlehen am Rormoß noch zu den Gütern der sogenannten Oblei im Stift Admont, deren Erträgnisse für die Finanzierung des persönlichen Bedarfs der Klosterangehörigen dienten.

Der jährliche Geldzins belief sich damals auf 1 fl 8d. Bei dem im selben Jahr erfolgten Besitzwechsel wurde das "Pazen-Lehen samt der halben Alm, Lanthau genannt, und die obere und untere Alm Bernstein" auf einen Wert von 500fl geschätzt. Der Getreidezehent vom Pazen-Gueth war 1749 mit 1 Viertel-Metzen Roggen und 3 Achtel-Metzen Hafer festgelegt.

Im Kataster von 1753 ist das Pazen-Lehen am Rohrmoos mit folgenden Abgaben eingetragen: Die Rustikal-Pfund (die steuerliche Bemessungsgrundlage) waren mit 1 fl 8d gleich hoch wie der an den Grundherrn zu entrichtende Gelddienst; das Weinfuhrgeld war mit 2ß und der Fleischkreuzer mit 5ß 10d festgelegt; die Naturalabgaben beschränkten sich auf 48 Eier. Im Alten Grundbuch wird um 1770 für das Pazen-Lehen ein Schätzwert von 400fl angegeben.

Kontakt

Familie Rosi Royer

Tauernweg 18

8971 Rohrmoos-Untertal

Hofbilder

Wirtschaftsgebäude
Glockenturm

Quellen

Häuserchronik Rohrmoos-Untertal
Offizieller Webauftritt "Patz (Bauernhof)"

Ewald Gabardi

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 In den Urbaren des 15. und 16. Jahrhunderts kommt der Hausname, der offenbar von den ersten namentlich bekannten Besitzern stammt, noch nicht vor. 1608 gehörte das ''Pazenlehen am Rormoß'' noch zu den Gütern der sogenannten ''Oblei'' im [[Benediktinerstift Admont|Stift Admont]], deren Erträgnisse für die Finanzierung des persönlichen Bedarfs der Klosterangehörigen dienten.
-Der jährliche Geldzins belief sich damals auf 1 fl 8d. Bei dem im selben Jahr erfolgten Besitzwechsel wurde das „Pazen-Lehen samt der halben Alm, Lanthau genannt, und die obere und untere Alm Bernstein“ auf einen Wert von 500fl geschätzt. Der Getreidezehent vom ''Pazen-Gueth'' war 1749 mit 1 Viertel-[[Metzen]] Roggen und 3 Achtel-Metzen Hafer festgelegt.
+Der jährliche Geldzins belief sich damals auf 1 fl 8d. Bei dem im selben Jahr erfolgten Besitzwechsel wurde das "Pazen-Lehen samt der halben Alm, Lanthau genannt, und die obere und untere Alm Bernstein" auf einen Wert von 500fl geschätzt. Der Getreidezehent vom ''Pazen-Gueth'' war 1749 mit 1 Viertel-[[Metzen]] Roggen und 3 Achtel-Metzen Hafer festgelegt.
 Im Kataster von 1753 ist das ''Pazen-Lehen am Rohrmoos'' mit folgenden Abgaben eingetragen: Die Rustikal-Pfund (die steuerliche Bemessungsgrundlage) waren mit 1 fl 8d gleich hoch wie der an den Grundherrn zu entrichtende Gelddienst; das Weinfuhrgeld war mit 2ß und der Fleischkreuzer mit 5ß 10d festgelegt; die Naturalabgaben beschränkten sich auf 48 Eier. Im Alten Grundbuch wird um 1770 für das ''Pazen-Lehen'' ein Schätzwert von 400fl angegeben.