Haselgebirge: Unterschied zwischen den Versionen

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* Murawski, H. & Meyer, W. (2004): ''Geologisches Wörterbuch''. München, Spektrum Akademischer Verlag
 
* Murawski, H. & Meyer, W. (2004): ''Geologisches Wörterbuch''. München, Spektrum Akademischer Verlag
  
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Aktuelle Version vom 14. November 2021, 10:23 Uhr

Das Haselgebirge (auch alpines Haselgebirge genannt) bildet die Basiseinheit der Nördlichen Kalkalpen. Es handelt sich um ein brekziöses Gemenge aus Steinsalz, Gips, Anhydrit, Ton und Sandstein.

Entstehung

Bildungszeitraum des Haselgebirge war im Oberperm. In dieser Zeit kam es in flachen Lagunen und abflusslosen Becken der Tethys zur Verdunstung des Meerwassers und durch abermalige Meerwasserzutritte zur Anreicherung an gelösten Mineralstoffen was zur Bildung der Evaporitminerale und der zugehörigen Evaporitgesteine führte.

Diese ursprünglich flach abgelagerten Schichten wurden im Zuge der alpidischen Orogenese durch die Auffaltung der Alpen stark beeinträchtigt. Die weichen Evaporite hielten den einwirkenden Kräften nicht stand und wurden in ihrem Verband zerstört und ausgewalzt. Dadurch entstand eine tektonische Brekzie aus Steinsalz, Gips, Anhydrit, Sandstein und Ton. In dieser Formation befinden sich auch die alpinen Salz-, Gips- und Anhydritlagerstätten.

Vorkommen im Bezirk Liezen

Im Pleschberg in Ardning in den Ennstaler Alpen im Bereich des Gesäuses, im Einzugsbereich des Metschitzbach, im Ausseerland u.a. Vorkommen.

Quellen

  • EnnstalWiki-Eintragungen
  • Murawski, H. & Meyer, W. (2004): Geologisches Wörterbuch. München, Spektrum Akademischer Verlag