Josef von Lenoble: Unterschied zwischen den Versionen
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Am [[29. September]] [[1802]] wurde Lenoble Verweser, dann Salzoberamtmann des [[steirisches Salzkammergut|steirischen Salzkammergutes]] in [[Aussee]], auch k. k. Gubernial– und Bergrat. Er wurde von der ersten Oberamtsratstelle in Gmunden laut Hofstelleresolution dto. 29. September als Oberamtsvorsteher "allhier eingetreten" versetzt. Laut Dekret der allgemeinen Hofkammer vom [[3. November]] [[1816]] wurde er zum Salzoberamts–Vorsteher in Gmunden ernannt. Mit der Ernennung Lenoble's erfolgte die Ernennung des bisherigen Salzoberamtsrats in Gmunden Maximilian Kneer zum Salzoberamtmann und Oberamtsvorsteher in Aussee und k. k. Gubernialrat. Lenoble hatte diese Stellung bis [[28. April]] [[1821]] inne. | Am [[29. September]] [[1802]] wurde Lenoble Verweser, dann Salzoberamtmann des [[steirisches Salzkammergut|steirischen Salzkammergutes]] in [[Aussee]], auch k. k. Gubernial– und Bergrat. Er wurde von der ersten Oberamtsratstelle in Gmunden laut Hofstelleresolution dto. 29. September als Oberamtsvorsteher "allhier eingetreten" versetzt. Laut Dekret der allgemeinen Hofkammer vom [[3. November]] [[1816]] wurde er zum Salzoberamts–Vorsteher in Gmunden ernannt. Mit der Ernennung Lenoble's erfolgte die Ernennung des bisherigen Salzoberamtsrats in Gmunden Maximilian Kneer zum Salzoberamtmann und Oberamtsvorsteher in Aussee und k. k. Gubernialrat. Lenoble hatte diese Stellung bis [[28. April]] [[1821]] inne. |
Aktuelle Version vom 14. Oktober 2024, 10:20 Uhr
Diese Person gehört zu den Persönlichkeiten im steirischen Salzkammergut, einer von Michael Pollner erstellten Liste.
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Hofrat Josef Lenoble von Edlersberg (* 1749; † 28. August 1823 in Gmunden, OÖ.) war ein österreichischer Montanist und eine Persönlichkeit im steirischen Salzkammergut.
Leben
Nach Verwendung bei verschiedenen Salzämtern wirkte er ab 1816 als Salzoberamtmann und Hofrat in Gmunden. Ursprünglich für Chemie interessiert, widmete er sich später mehr den technischen Zweigen und verhalf der von Johann Joseph Felix von Menz von Schönfeld (* 1772 in Bozen, Südtirol; † 1811 in Hall) entwickelten "Tiroler Pfanne", an welcher er selbst Verbesserungen durchgeführt hatte, trotz vieler Widerstände zum Durchbruch, da er durch den 1795 erfolgten Probesud bei der von ihm 1793/94 errichteten Pfanne die Möglichkeit einer bedeutenden Holz- und Zeitersparnis im Betrieb nachweisen konnte. Er beschäftigte sich auch mit dem Feuerungswesen und führte Verbesserungen an den Heizanlagen der Orther Brauerei durch, beriet 1798 die Direktion der neuen Alaunfabrik in Thallern beim Umbau der Feuerungsanlagen und gestaltete das bürgerliche Brauhaus Linz für Kohlenfeuerung. um. Er konstruierte auch eine Feldschmiede sowie ein bewegliches Wagengestell für Sudarbeiten, regte techn. Verbesserungen an den Gmundner Traunklausen an und gab Ratschläge für die Errichtung von Seesalinen im Küstenland.
Am 29. September 1802 wurde Lenoble Verweser, dann Salzoberamtmann des steirischen Salzkammergutes in Aussee, auch k. k. Gubernial– und Bergrat. Er wurde von der ersten Oberamtsratstelle in Gmunden laut Hofstelleresolution dto. 29. September als Oberamtsvorsteher "allhier eingetreten" versetzt. Laut Dekret der allgemeinen Hofkammer vom 3. November 1816 wurde er zum Salzoberamts–Vorsteher in Gmunden ernannt. Mit der Ernennung Lenoble's erfolgte die Ernennung des bisherigen Salzoberamtsrats in Gmunden Maximilian Kneer zum Salzoberamtmann und Oberamtsvorsteher in Aussee und k. k. Gubernialrat. Lenoble hatte diese Stellung bis 28. April 1821 inne.
Lenoble's Portrait war 1885 im Salzoberamt noch vorhanden. Er war auch ein Freund von Erzherzog Johann von Österreich[1] sowie Ritter des österreichischen Leopoldordens.
Quellen
- EnnstalWiki-Artikel Die Vorstände der Salzsudwerke in Aussee
- biographien.ac.at ÖBL 1815-1950, Bd. 5 (Lfg. 22, 1970), S. 137
- opac.geologie.ac.at, pdf, "Das Salinenwesen in Oberösterreich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts", Alois Fellner, Wien
Einzelnachweis
- ↑ siehe "Aus Erzherzog Johann's Tagebuch", herausgegeben von Franz Ilwof, Graz 1882, S. 9,43,44.