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Sie kam als drittes Kind von Franz von Lidl und Frau Josefa zur Welt. Als sie fünf Jahre alt war übersiedelte sie nach [[Schladming]], wo sie die [[Volksschule Schladming|Volks]]- und [[Hauptschule Schladming|Hauptschule]] absolvierte. Mit 13 Jahren fing sie an das Zither spielen zu erlernen, nebenbei durfte sie auch im Kloster Klavier lernen, was sie besonders freute und zu ihrem Bedauern nach einem Jahr wieder beenden musste. Mit 17 Jahren kam sie nach Innsbruck, wo sie am Pradlerhof als Kinderfräulein tätig war. Da ihr die Musik so am Herzen lag, trat sie einem Zitherquartett bei, wo sie die zweite Zither spielte. | Sie kam als drittes Kind von Franz von Lidl und Frau Josefa zur Welt. Als sie fünf Jahre alt war übersiedelte sie nach [[Schladming]], wo sie die [[Volksschule Schladming|Volks]]- und [[Hauptschule Schladming|Hauptschule]] absolvierte. Mit 13 Jahren fing sie an das Zither spielen zu erlernen, nebenbei durfte sie auch im Kloster Klavier lernen, was sie besonders freute und zu ihrem Bedauern nach einem Jahr wieder beenden musste. Mit 17 Jahren kam sie nach Innsbruck, wo sie am Pradlerhof als Kinderfräulein tätig war. Da ihr die Musik so am Herzen lag, trat sie einem Zitherquartett bei, wo sie die zweite Zither spielte. | ||
− | Nach ein paar Jahren wieder zu Hause machte sie einen Fernkurs in Theorie, woran sie sehr interessiert war. Nebenbei war sie bemüht, sich auf Zither und Gitarre weiter zu perfektionieren. [[1938]] heiratete sie und 1939 und 1941 gebar sie zwei Mädchen. 1942 eröffnete Prof. [[Guido Schragl]] eine Musikschule für die [[Ramsau]] und [[Gröbming]], später auch nach [[Pichl-Preunegg|Pichl]]. Der Unterricht in [[Ramsau am Dachstein]] war die ersten drei Jahre sehr anstrengend, da sie einmal in der Woche von 12 Uhr bis 23 Uhr ohne Pause unterrichtet wurde und dann den weiten Heimweg 2 ¼ Stunden Gehzeit antreten musste. Im Herbst des Jahres 1942 legte sie die Prüfung vor 18 Herren aus Graz auf der Pürg in Zither und Gitarre mit gutem Erfolg ab. 1953 wurde sie von der Marktgemeinde Gröbming als Musiklehrerin angestellt, wo sie bis zu ihrer Pension 1972 ihren Beruf, den sie sehr liebte, ausübte. | + | Nach ein paar Jahren wieder zu Hause machte sie einen Fernkurs in Theorie, woran sie sehr interessiert war. Nebenbei war sie bemüht, sich auf Zither und Gitarre weiter zu perfektionieren. [[1938]] heiratete sie und 1939 und 1941 gebar sie zwei Mädchen. 1942 eröffnete Prof. [[Guido Schragl]] eine Musikschule für die [[Ramsau]] und [[Gröbming]], später auch nach [[Pichl-Preunegg|Pichl]]. Der Unterricht in [[Ramsau am Dachstein]] war die ersten drei Jahre sehr anstrengend, da sie einmal in der Woche von 12 Uhr bis 23 Uhr ohne Pause unterrichtet wurde und dann den weiten Heimweg 2 ¼ Stunden Gehzeit antreten musste. Im Herbst des Jahres 1942 legte sie die Prüfung vor 18 Herren aus Graz auf der Pürg in Zither und Gitarre mit gutem Erfolg ab. [[1953]] wurde sie von der Marktgemeinde Gröbming als Musiklehrerin angestellt, wo sie bis zu ihrer Pension 1972 ihren Beruf, den sie sehr liebte, ausübte. |
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Aktuelle Version vom 26. September 2021, 18:24 Uhr
Maria Tritscher, geborene von Lidl (* 19. August 1913 in Oberhaus in Haus; † 26. Juli 2004 in Schladming) war eine Musikerin und Komponistin.
Leben
Sie kam als drittes Kind von Franz von Lidl und Frau Josefa zur Welt. Als sie fünf Jahre alt war übersiedelte sie nach Schladming, wo sie die Volks- und Hauptschule absolvierte. Mit 13 Jahren fing sie an das Zither spielen zu erlernen, nebenbei durfte sie auch im Kloster Klavier lernen, was sie besonders freute und zu ihrem Bedauern nach einem Jahr wieder beenden musste. Mit 17 Jahren kam sie nach Innsbruck, wo sie am Pradlerhof als Kinderfräulein tätig war. Da ihr die Musik so am Herzen lag, trat sie einem Zitherquartett bei, wo sie die zweite Zither spielte.
Nach ein paar Jahren wieder zu Hause machte sie einen Fernkurs in Theorie, woran sie sehr interessiert war. Nebenbei war sie bemüht, sich auf Zither und Gitarre weiter zu perfektionieren. 1938 heiratete sie und 1939 und 1941 gebar sie zwei Mädchen. 1942 eröffnete Prof. Guido Schragl eine Musikschule für die Ramsau und Gröbming, später auch nach Pichl. Der Unterricht in Ramsau am Dachstein war die ersten drei Jahre sehr anstrengend, da sie einmal in der Woche von 12 Uhr bis 23 Uhr ohne Pause unterrichtet wurde und dann den weiten Heimweg 2 ¼ Stunden Gehzeit antreten musste. Im Herbst des Jahres 1942 legte sie die Prüfung vor 18 Herren aus Graz auf der Pürg in Zither und Gitarre mit gutem Erfolg ab. 1953 wurde sie von der Marktgemeinde Gröbming als Musiklehrerin angestellt, wo sie bis zu ihrer Pension 1972 ihren Beruf, den sie sehr liebte, ausübte.
Werke
- Schönes Schladming, Walzer
- Da Dochstoana, Landler
- Fidelle Steirer, Walzer
- Spitzbuam, Polka
- Aus der Obersteiermark, Ländler
- Grimming, Walzer
- Abenddämmerung, Vortragsstück
- Wann s'Herzal singa kunnt, Vortragsstück
Quellen
- Heimatkundliche Blätter von Schladming Nr. 35, Dezember 1997, verfasst von Walter Stipperger
- "Der Ennstaler", 13. August 2004, Nr. 33