Hochwasser 2013: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:2013-06-02 17 Uhr Hochwasser Enns südlich von Schloss Trautenfels.jpg|thumb|Das Hochwasser der Enns am 2. Juni um 17 Uhr südlich von [[Schloss Trautenfels]].]]
 
Das '''Hochwasser 2013''' im [[Ennstal]] ereignete sich am Wochenende [[30. Mai]] bis [[2. Juni]] [[2013]].
 
Das '''Hochwasser 2013''' im [[Ennstal]] ereignete sich am Wochenende [[30. Mai]] bis [[2. Juni]] [[2013]].
  
 
== Allgemeines ==
 
== Allgemeines ==
Starke Regenfälle, die im Laufe der letzten Mai-Woche eingesetzt hatten, führten zu schweren Überschwemmungen in Österreich und Bayern. In der [[Steiermark]] - vor allem im [[Bezirk Liezen]] -   gab es [[Hochwasser]] und Überflutungen gesorgt. Rund 1 000 Helfer von 66 Feuerwehren waren an etwa 200 Stellen seit 02:00 Uhr Sonntag früh, 2. Juni, im Einsatz. In [[ Lupitsch]] gab es eine Hangrutschung und aus dem [[Walchental]], einem Seitental im Gemeindegebiet von [[Öblarn]] wurden eingeschlossene Personen ausgeflogen. Vier Bewohner - zwei Frauen, ein Kind und ein Mann, die dort auf einer Alm einen Zweitwohnsitz haben - wurden mit dem Polizeihubschrauber ausgeflogen.
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Starke Regenfälle, die im Laufe der letzten Mai-Woche eingesetzt hatten, führten zu schweren Überschwemmungen in Österreich und Bayern. In der [[Steiermark]] - vor allem im [[Bezirk Liezen]] - gab es [[Hochwasser]] und Überflutungen gesorgt. Rund 1 000 Helfer von 66 Feuerwehren waren an etwa 200 Stellen seit 02:00 Uhr Sonntag früh, 2. Juni, im Einsatz. In [[ Lupitsch]] gab es eine Hangrutschung und aus dem [[Walchental]], einem Seitental im Gemeindegebiet von [[Öblarn]] wurden eingeschlossene Personen ausgeflogen. Vier Bewohner - zwei Frauen, ein Kind und ein Mann, die dort auf einer Alm einen Zweitwohnsitz haben - wurden mit dem Polizeihubschrauber ausgeflogen.
  
 
== Ausseerland ==
 
== Ausseerland ==
Die Hochwassersituation im [[Ausseerland]] spitzte sich am Sonntag, 2. Juni, immer mehr zu. Traun, [[Enns]] und zahlreiche Bäche führten Hochwasser. In Bad Aussee wurden in der Nach von Samstag auf Sonntag 112 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen. Immer wieder kam es zu Überflutungen. Von [[Selzthal]] über [[Schladming]] bis ins gesamte Auseerland standen rund 1 000 Helfer im Einsatz.  
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Die Hochwassersituation im [[Ausseerland]] spitzte sich am Sonntag, 2. Juni, immer mehr zu. [[Traun]], [[Enns]] und zahlreiche Bäche führten Hochwasser. In [[Bad Aussee]] wurden in der Nach von Samstag auf Sonntag 112 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen. Immer wieder kam es zu Überflutungen. Von [[Selzthal]] über [[Schladming]] bis ins gesamte Auseerland standen rund 1 000 Helfer im Einsatz.  
  
Am Sonntag musste der Bootskorso des [[Narzissenfest]]es gestrichen werden. Der Spiegel des [[Altausseersee]]s stieg aber innerhalb weniger Stunden um zehn Zentimeter an.
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Am Sonntag musste der Bootskorso des [[Narzissenfest]]es gestrichen werden. Der Spiegel des [[Altausseer See]]s stieg aber innerhalb weniger Stunden um zehn Zentimeter an.
  
Die [[Ennstalbahn|ÖBB-Strecke]] Bischofshofen - Selzthal musste Sonntagmittag komplett vom Netz geschalten werden, nachdem es seit den Morgenstunden schon teilweise Sperren gegeben hatte. Denn die Gefahr von Muren und durch unterspülte Gleisen wurde zu hoch. Etwa 50 Züge dürften nicht planmäßig verkehren.  
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Die [[Ennstalbahn|ÖBB-Strecke]] Bischofshofen - Selzthal musste Sonntagmittag komplett vom Netz geschalten werden, nachdem es seit den Morgenstunden schon teilweise Sperren gegeben hatte. Denn die Gefahr von Muren und durch unterspülte Gleisen wurde zu hoch. Etwa 50 Züge dürften nicht planmäßig verkehren.
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Nach einem Murenabgang waren u.a. die B146, die [[Gesäuse Straße]], zwischen [[Admont]] und [[Ardning]] gesperrt, weiters die L711, die [[Ramsauerstraße]], zwischen [[Ramsau]] und [[swiki:Filzmoos]] ([[Mure]]nabgang) und die L712, die [[Steinerstraße]], zwischen [[St. Martin am Grimming]] und Öblarn (Überflutung). Die B320, die [[Ennstal Straße]], war zwar frei befahrbar, aber es herrschte erhöhte Aquaplaning-Gefahr.
  
Nach einem Murenabgang waren u.a. die B146, die [[Gesäusestraße]], zwischen [[Admont]] und  [[Ardning]] gesperrt, weiters die L711, die [[Ramsauerstraße]],  zwischen [[Ramsau]] und [[swiki:Filzmoos]] (Murenabgang) und die L712, die [[Steinerstraße]], zwischen [[Sankt Martin am Grimming]] und Öblarn (Überflutung). Die  B320, die [[Ennstal Straße]], war zwar frei befahrbar, aber es  herrschte erhöhte Aquaplaning-Gefahr.
 
 
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==Bilder==
 
*[https://picasaweb.google.com/117108719006764610686/StainachAmSee CM Bergfex Stainach Hochwasser 2013]
 
== Videolink ==
 
* [http://www.kleinezeitung.at/allgemein/video/multimedia.do?action=showEntry_VideoDetail&project=462&id=339403 www.kleinezeitung.at]
 
  
 
== Quelle ==
 
== Quelle ==
* [http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3324679/hochwasserlage-ennstal-spitzt-sich-zu.story  www.kleinezeitung.at]
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* Beiträge in der "[[Kleine Zeitung|Kleinen Zeitung]]", deren Links bei einer Überprüfung am 27. Oktober 2023 nicht mehr abrufbar waren
  
 
[[Kategorie:Sonstiges]]
 
[[Kategorie:Sonstiges]]
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[[Kategorie:Ereignis]]
 
[[Kategorie:Katastrophe]]
 
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[[Kategorie:Hochwasser]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
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[[Kategorie:Video]]
 
[[Kategorie:Video]]

Aktuelle Version vom 27. Oktober 2023, 09:51 Uhr

Hochwasser in Liezen Anfang Juni 2013. Der Blick geht nach Süden und man sieht, wie die über die Ufer getretene Enns angrenzende Flächen überflutet hatte.
Das Hochwasser der Enns am 2. Juni um 17 Uhr südlich von Schloss Trautenfels.

Das Hochwasser 2013 im Ennstal ereignete sich am Wochenende 30. Mai bis 2. Juni 2013.

Allgemeines

Vom Hochwasser, 01:53 min. Video KindlerTV

Starke Regenfälle, die im Laufe der letzten Mai-Woche eingesetzt hatten, führten zu schweren Überschwemmungen in Österreich und Bayern. In der Steiermark - vor allem im Bezirk Liezen - gab es Hochwasser und Überflutungen gesorgt. Rund 1 000 Helfer von 66 Feuerwehren waren an etwa 200 Stellen seit 02:00 Uhr Sonntag früh, 2. Juni, im Einsatz. In Lupitsch gab es eine Hangrutschung und aus dem Walchental, einem Seitental im Gemeindegebiet von Öblarn wurden eingeschlossene Personen ausgeflogen. Vier Bewohner - zwei Frauen, ein Kind und ein Mann, die dort auf einer Alm einen Zweitwohnsitz haben - wurden mit dem Polizeihubschrauber ausgeflogen.

Ausseerland

Die Hochwassersituation im Ausseerland spitzte sich am Sonntag, 2. Juni, immer mehr zu. Traun, Enns und zahlreiche Bäche führten Hochwasser. In Bad Aussee wurden in der Nach von Samstag auf Sonntag 112 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen. Immer wieder kam es zu Überflutungen. Von Selzthal über Schladming bis ins gesamte Auseerland standen rund 1 000 Helfer im Einsatz.

Am Sonntag musste der Bootskorso des Narzissenfestes gestrichen werden. Der Spiegel des Altausseer Sees stieg aber innerhalb weniger Stunden um zehn Zentimeter an.

Weitere Schäden

Die ÖBB-Strecke Bischofshofen - Selzthal musste Sonntagmittag komplett vom Netz geschalten werden, nachdem es seit den Morgenstunden schon teilweise Sperren gegeben hatte. Denn die Gefahr von Muren und durch unterspülte Gleisen wurde zu hoch. Etwa 50 Züge dürften nicht planmäßig verkehren.

Nach einem Murenabgang waren u.a. die B146, die Gesäuse Straße, zwischen Admont und Ardning gesperrt, weiters die L711, die Ramsauerstraße, zwischen Ramsau und swiki:Filzmoos (Murenabgang) und die L712, die Steinerstraße, zwischen St. Martin am Grimming und Öblarn (Überflutung). Die B320, die Ennstal Straße, war zwar frei befahrbar, aber es herrschte erhöhte Aquaplaning-Gefahr.

Bilder

Quelle

  • Beiträge in der "Kleinen Zeitung", deren Links bei einer Überprüfung am 27. Oktober 2023 nicht mehr abrufbar waren