Auf dem Stein: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Auf dem Stein''' heißt eine Karsthochfläche im nördlichen [[Dachsteingebirge]].
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[[Datei:Guttenberghaus-graif1245.jpg|thumb|von  Süden: das [[Guttenberghaus]],  unterhalb das [[Feisterkar]],  oberhalb des Hauses führt die  [[Feisterscharte]] auf die Karsthochebene Auf dem Stein]]
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"'Auf dem Stein"' heißt eine [[Karst]]<nowiki>hochfläche</nowiki> im nördlichen [[Dachsteingebirge]].
  
== Lage ==
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== Geografie ==
Diese Fläche hat eine Ausdehnung von etwa fünf Kilometer an ihrer längsten Nord-Südausrichtung und etwa sieben Kilometer an ihrer längsten Südwest-Nordost-Ausrichtung. Sie befindet sich nordöstlich vom [[Dachsteinmassiv]] zwischen dem [[Großer Koppenkarstein]] (2&nbsp;863 [[m ü. A.]]) im Südwesten, dem [[Krippenegg]] im Norden, dem [[Niederer Speikberg|Niederen Speikberg]] (2&nbsp;089 m ü. A.) im Nordosten und [[Lackner Hocheck]] (2&nbsp;027 m ü. A.) im Südosten.
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==== Umgrenzung ====
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Die genaue Umgrenzung dieser Fläche, die in Karten auch als "Am Stein" eingetragen ist, konnte noch nicht eruiert werden.
  
Die mittlere Höhe der Fläche beträgt 2&nbsp;000 m ü. A., die höchste Erhebung ist der [[Hochecken]] mit 2&nbsp;107 m ü. A. in der Hochkarstfläche, sieht man von randlich gelegenen, höheren Gipfeln ab.  
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Gibt man in das oberösterreichische offizielle Datennetz DORIS<ref>[https://doris.ooe.gv.at doris.ooe.gv.at]</ref> die Suchanfrage "Auf dem Stein" ein, wirft das Kartensystem einen Punkt in der Mitte des südlichen Teils dieses Gebiets aus, wie es allgemein überall verzeichnet ist. Bei Eingabe des Suchbegriffs "Auf dem Stein" in [[AMAp]]<ref>[https://maps.bev.gv.at/#/center/13.694,47.4737/zoom/14.9/basis/karte/compare/epo_3 AMap-Link "Auf dem Stein"]</ref> (digitale Karte des österr. Bundesamt für Eich- und Vermessung) führt der Link auf ein sehr begrenztes Gebiet bereits sehr südlich auf dem Plateau nahe der steirischen Landesgrenze. Auf der Wanderkarte von [[Gustav Freytag|freytag]] &amp; berndt, 1:50 000, Schladming Dachstein, Ausgabejahr nicht ersichtlich, ist eine Fläche unter "Am Stein" eingezeichnet. Allerdings deutlich nördlicher als oben genannte Quellen: Grob zwischen dem [[Moderstein]] im Westen, [[Soleitbühel]] im Süden, [[Sauofen]] und Roßschädl im Osten und Falscher Schönbühel im Norden.  
  
== Geschichtliches ==
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Ortskundigen dieses Gebiets meinen, es umfasse die Fläche zwischen dem [[Krippenstein]] im Nordwesten bis zur [[Salzaschlucht]] im Südosten, was einer Fläche von rund 80 Qudratkilometer entspräche, aber eher unwahrscheinlich aufgrund der oben genannten Quellen ist.<ref>Angabe vom "Krippensteinstock" bis zur "Salzaklamm" lt. einer Korrespondenz im August 2024 von Administrator [[Benutzer:Peter Krackowizer|Peter]] mit einer Person, die diese Definition vom Vater gehört und persönlich so auch kennengelernt hat.</ref>
  
Beim [[Heilbronner Dachsteinunglück 1954]] erfroren bei einem Schneesturm in der Karwoche ''Auf dem Stein'' drei Lehrer und zehn Schüler aus  Heilbronn, Bundesrepublik Deutschland. Daran erinnert heute das [[Heilbronner Kreuz]] auf 1&nbsp;959 m ü. A. am nördliche Rand der Karsthochfläche.
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==== Geografische ungefähre Grunddaten aufgrund von Quellen ====
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Diese Fläche hat eine Ausdehnung von etwa fünf Kilometern an ihrer längsten Nord-Südausrichtung und etwa sieben Kilometern an ihrer längsten Südwest-Nordost-Ausrichtung. Sie befindet sich nordöstlich des [[Dachsteinmassiv]]s zwischen dem [[Großer Koppenkarstein|Großen Koppenkarstein]] (2&nbsp;863 [[m ü. A.]]) im Südwesten, dem Krippenegg im Norden, dem [[Niederer Speikberg|Niederen Speikberg]] (2&nbsp;089 m ü. A.) im Nordosten und [[Lackner Hocheck]] (2&nbsp;027 m ü. A.) im Südosten.
  
== Gewässer ==
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Die mittlere Höhe der Fläche beträgt 2&nbsp;000 m ü. A., die höchste Erhebung ist der [[Hochecken]] mit 2&nbsp;107 m ü. A. in der Hochkarstfläche, sieht man von randlich gelegenen, höheren Gipfeln ab.
Auf der Karsthochfläche befinden sich mehrere kleine [[Gebirgsseen]]: das [[Maisenbergseelein]] (1&nbsp;874 m ü. A.) im Nordosten, das [[Hirzkarseelein]] im Norden, das [[Rumplerseelein]] mit dem [[Rumplerbrunn]] im Norden und das [[Schneebergseelein]] gegen Südwesten hin.
 
  
== Wanderwege ==
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=== Gewässer ===
Vom [[Krippenegg]] im Norden quert der [[Wanderweg 616]] in Nordsüdrichtung die Karsthochfläche zum [[Guttenberghaus]] im Süden. Im östlichen Bereich führt der [[Wanderweg 666]] ins [[Kemetgebirge]]. Im Norden verlaufen die Wanderwege [[Wanderweg 662|662]] und [[Wanderweg 664|664]], im Südosten der [[Wanderweg 619]] und im Südosten der [[Wanderweg 674]], [[Dachstein Rundwanderweg]].
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Auf der Karsthochfläche befinden sich mehrere kleine [[Bergsee]]n: das Maisenbergseelein (1&nbsp;874 m ü. A.) im Nordosten, das Hirzkarseelein im Norden, das Rumplerseelein mit dem Rumplerbrunn im Norden und das [[Schneebergseelein]] gegen Südwesten hin.
  
== Almbezeichnungen ==
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=== Wanderwege ===
Zu finden sind ''Auf dem Stein'' die ''Langkaralm'', die ''Maisenbergalm'' und die ''Lackenmoosalm''.
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Vom Krippenegg im Norden quert der Wanderweg 616 in Nordsüdrichtung die Karsthochfläche zum [[Guttenberghaus]] im Süden. Im östlichen Bereich führt der Wanderweg 666 ins [[Kemetgebirge]]. Im Norden verlaufen die Wanderwege 662 und 664, im Südosten der Wanderweg 619 und im Südosten der Wanderweg 674, Dachstein Rundwanderweg.
  
== Hütten ==
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=== Almbezeichnungen ===
Modereckhütte (Schafsucherhütte), ''Bei der Hand'' (Wachhütte, Postenstand) und ''Halterhütte'' (Jagdhütte);
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Zu finden sind "Auf dem Stein" die "Langkaralm", die "Maisenbergalm" und die "Lackenmoosalm".
  
== Weitere Bezeichnungen im Gebiet ==
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=== Hütten ===
''Wasserboden'', ''Falscher Schönbühel'', ''Wurzkar'' und ''Hagelgruben'';
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Modereckhütte (Schafsucherhütte), "Bei der Hand" (Wachhütte, Postenstand) und "Halterhütte" (Jagdhütte);
  
== Quelle ==  
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=== Weitere Flurnamen im Gebiet ===
* Kompass Wanderkarte ''Salzkammergut, Dachstein, Ausseerland'', 1:50&nbsp;000
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"[[Wasserboden]]", "Falscher Schönbühel", "Wurzkar" und "Hagelgruben";
  
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== Geschichte ==
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Beim [[Heilbronner Dachsteinunglück 1954]] erfroren bei einem Schneesturm in der Karwoche "Auf dem Stein" drei Lehrer und zehn Schüler aus  Heilbronn, Bundesrepublik Deutschland. Daran erinnert heute das [[Heilbronner Kreuz]] auf 1&nbsp;959 m ü. A. am nördliche Rand der Karsthochfläche.
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== Historische Bilder ==
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Dachsteingebirge Auf dem Stein 1957.jpg|Auf dem Stein befindet sich etwa in der Bildmitte nach links unten.
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Dachsteingebirge Auf dem Stein 02 1957.jpg
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Dachsteingebirge Auf dem Stein 03 1957.jpg
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=== weitere Bilder ===
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==Weblink==
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* Position auf [https://maps.bev.gv.at/#/center/13.6901,47.4748/basis/karte/compare/epo_1/zoom/16 AMap]  (korrigierter neuer Link, Datenstand, 04.01.2024)
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== Quellen==
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{{Quelle AMap}}
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* [[GIS]] ([https://gis.stmk.gv.at/wgportal/atlasmobile/map/Adressen%20-%20Orte%20-%20Grenzen/Grenzen%20-%20Regionale%20Gliederung gis.stmk.gv.at] Grenzen - Regionale Gliederung)
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* Kompass Wanderkarte "Salzkammergut, Dachstein, Ausseerland", 1:50&nbsp;000
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=== Einzelnachweise ===
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<references/>
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
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[[Kategorie:Landschaft]]
[[Kategorie:Alpen]]
 
 
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[[Kategorie:Ostalpen]]
 
[[Kategorie:Kalkalpen]]
 
[[Kategorie:Kalkalpen]]
 
[[Kategorie:Dachsteingebirge]]
 
[[Kategorie:Dachsteingebirge]]
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[[Kategorie:Oberösterreich]]

Aktuelle Version vom 14. August 2024, 09:18 Uhr

Orte von Bedeutung für das steirische Ennstal
Dieser Artikel behandelt einen Ort oder Berg, der weder im Bezirk Liezen liegt, noch mit der Geschichte des steirischen Ennstals in besonderer Weise verbunden ist.
Er hat jedoch durch wirtschaftliche und vereinzelt auch geschichtliche oder geografische Bezugspunkte mit dem Bezirk Liezen zu tun.
Auf dem Stein vom Sinabell gesehen.
Auf dem Stein
Blick auf das Gebiet, das "Auf dem Stein" heißt. Der Blick geht nach Nordosten Richtung Ausseerland.
von Süden: das Guttenberghaus, unterhalb das Feisterkar, oberhalb des Hauses führt die Feisterscharte auf die Karsthochebene Auf dem Stein

"'Auf dem Stein"' heißt eine Karsthochfläche im nördlichen Dachsteingebirge.

Geografie

Umgrenzung

Die genaue Umgrenzung dieser Fläche, die in Karten auch als "Am Stein" eingetragen ist, konnte noch nicht eruiert werden.

Gibt man in das oberösterreichische offizielle Datennetz DORIS[1] die Suchanfrage "Auf dem Stein" ein, wirft das Kartensystem einen Punkt in der Mitte des südlichen Teils dieses Gebiets aus, wie es allgemein überall verzeichnet ist. Bei Eingabe des Suchbegriffs "Auf dem Stein" in AMAp[2] (digitale Karte des österr. Bundesamt für Eich- und Vermessung) führt der Link auf ein sehr begrenztes Gebiet bereits sehr südlich auf dem Plateau nahe der steirischen Landesgrenze. Auf der Wanderkarte von freytag & berndt, 1:50 000, Schladming Dachstein, Ausgabejahr nicht ersichtlich, ist eine Fläche unter "Am Stein" eingezeichnet. Allerdings deutlich nördlicher als oben genannte Quellen: Grob zwischen dem Moderstein im Westen, Soleitbühel im Süden, Sauofen und Roßschädl im Osten und Falscher Schönbühel im Norden.

Ortskundigen dieses Gebiets meinen, es umfasse die Fläche zwischen dem Krippenstein im Nordwesten bis zur Salzaschlucht im Südosten, was einer Fläche von rund 80 Qudratkilometer entspräche, aber eher unwahrscheinlich aufgrund der oben genannten Quellen ist.[3]

Geografische ungefähre Grunddaten aufgrund von Quellen

Diese Fläche hat eine Ausdehnung von etwa fünf Kilometern an ihrer längsten Nord-Südausrichtung und etwa sieben Kilometern an ihrer längsten Südwest-Nordost-Ausrichtung. Sie befindet sich nordöstlich des Dachsteinmassivs zwischen dem Großen Koppenkarstein (2 863 m ü. A.) im Südwesten, dem Krippenegg im Norden, dem Niederen Speikberg (2 089 m ü. A.) im Nordosten und Lackner Hocheck (2 027 m ü. A.) im Südosten.

Die mittlere Höhe der Fläche beträgt 2 000 m ü. A., die höchste Erhebung ist der Hochecken mit 2 107 m ü. A. in der Hochkarstfläche, sieht man von randlich gelegenen, höheren Gipfeln ab.

Gewässer

Auf der Karsthochfläche befinden sich mehrere kleine Bergseen: das Maisenbergseelein (1 874 m ü. A.) im Nordosten, das Hirzkarseelein im Norden, das Rumplerseelein mit dem Rumplerbrunn im Norden und das Schneebergseelein gegen Südwesten hin.

Wanderwege

Vom Krippenegg im Norden quert der Wanderweg 616 in Nordsüdrichtung die Karsthochfläche zum Guttenberghaus im Süden. Im östlichen Bereich führt der Wanderweg 666 ins Kemetgebirge. Im Norden verlaufen die Wanderwege 662 und 664, im Südosten der Wanderweg 619 und im Südosten der Wanderweg 674, Dachstein Rundwanderweg.

Almbezeichnungen

Zu finden sind "Auf dem Stein" die "Langkaralm", die "Maisenbergalm" und die "Lackenmoosalm".

Hütten

Modereckhütte (Schafsucherhütte), "Bei der Hand" (Wachhütte, Postenstand) und "Halterhütte" (Jagdhütte);

Weitere Flurnamen im Gebiet

"Wasserboden", "Falscher Schönbühel", "Wurzkar" und "Hagelgruben";

Geschichte

Beim Heilbronner Dachsteinunglück 1954 erfroren bei einem Schneesturm in der Karwoche "Auf dem Stein" drei Lehrer und zehn Schüler aus Heilbronn, Bundesrepublik Deutschland. Daran erinnert heute das Heilbronner Kreuz auf 1 959 m ü. A. am nördliche Rand der Karsthochfläche.

Historische Bilder

weitere Bilder

  • Auf dem Stein – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblink

  • Position auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand, 04.01.2024)

Quellen

  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.
  • GIS (gis.stmk.gv.at Grenzen - Regionale Gliederung)
  • Kompass Wanderkarte "Salzkammergut, Dachstein, Ausseerland", 1:50 000

Einzelnachweise

  1. doris.ooe.gv.at
  2. AMap-Link "Auf dem Stein"
  3. Angabe vom "Krippensteinstock" bis zur "Salzaklamm" lt. einer Korrespondenz im August 2024 von Administrator Peter mit einer Person, die diese Definition vom Vater gehört und persönlich so auch kennengelernt hat.