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Dank der Investitionen der Sitzinger war für den Bergbau im Schladminger Obertal und in Öblarn um die Mitte des 16. Jahrhunderts eine Zeit der Blüte, die sich auch darin äußerte, dass das Berggericht Schladming in den Jahren 1561 bis 1563 Einnahmen in der Höhe von 15.000 [[swiki:Gulden|Gulden]] verzeichnete. | Dank der Investitionen der Sitzinger war für den Bergbau im Schladminger Obertal und in Öblarn um die Mitte des 16. Jahrhunderts eine Zeit der Blüte, die sich auch darin äußerte, dass das Berggericht Schladming in den Jahren 1561 bis 1563 Einnahmen in der Höhe von 15.000 [[swiki:Gulden|Gulden]] verzeichnete. |
Version vom 5. Dezember 2011, 17:28 Uhr
Sitzinger war ein Gewerkegeschlecht aus Nürnberg, Bayern, die im Bergbau Schladming - Öblarn eine bedeutende Rolle gespielt hatten.
Geschichte
m Jahre 1552 erwarb der Gewerke Lukas Sitzinger aus Nürnberg im Kupferbergbau Walchen Schürfrechte und investierte für die rationellere Erzgewinnung und eine damit verbundene Verbesserung der technischen Anlagen viel Kapital. Nach dem Tod Lukas Sitzingers 1560 übernahmen dessen Söhne Lukas und Hans die Öblarner Berganteile. Die Brüder Sitzinger erweiterten ihre Schurfrechte auch auf das Schladminger Obertal, womit die Zeit einer bergbautechnischen Zusammenarbeit zwischen Öblarn und Schladming begann, die rund 300 Jahre währte und die beide Orte in guten und schlechten Zeiten in wirtschaftliche Abhängigkeit voneinander brachte.
Dank der Investitionen der Sitzinger war für den Bergbau im Schladminger Obertal und in Öblarn um die Mitte des 16. Jahrhunderts eine Zeit der Blüte, die sich auch darin äußerte, dass das Berggericht Schladming in den Jahren 1561 bis 1563 Einnahmen in der Höhe von 15.000 Gulden verzeichnete.
Nach dem Tod der Brüder Sitzinger in den Jahren 1572 bzw. 1573 erbten die Söhne Lukas und Wilhelm, sowie die Tochter Ursula die Berganteile in Schladming und Öblarn. Durch die Verehelichung Ursula Sitzingers im Jahre 1583 mit Paul Behaim, einem Nürnberger Patriziersohn und Mitglied eines alten und berühmten Geschlechtes der freien Reichsstadt erlebten die beiden Bergbaue im oberen Ennstal noch einmal einen kurzfristigen Aufschwung. Behaim reiste noch im Jahre seiner Verehelichung nach Schladming und Öblarn, um sich persönlich über die Möglichkeiten einer Intensivierung der Bergbaubetriebe zu informieren.
Quelle
- Heimatkundliche Blätter von Schladming, Nr. 21, April 1993, Beitrag von Walter Stipperger