Stoderkircherl: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
 
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Das Stoderkircherl wurde [[1902]] vom Erschließer des Berges, [[Emil Ritter von Horstig d'Aubigny]], erbaut und befindet sich jetzt im Besitz der [[Bergrettung Ortsstelle Gröbming]], die sich somit auch um die Erhaltung des Kircherls kümmert. Im Jahr 2012 feierte das Kircherl sein 110-jähriges Bestehen und steht unter Denkmalschutz.
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Das Stoderkircherl wurde [[1902]] vom Erschließer des Berges, [[Emil Ritter von Horstig d'Aubigny]], erbaut und befindet sich jetzt im Besitz der [[Bergrettung Ortsstelle Gröbming]], die sich somit auch um die Erhaltung des Kircherls kümmert. Im Jahr 2012 feierte das Kircherl sein 110-jähriges Bestehen. Es zählt zu den [[Denkmalliste Aich|denkmalgeschützten Objekten]] der Gemeinde.
  
 
Das christliche Holzkirchlein wurde in der [[Kaiserwand]] vom Schladminger Zimmermeister Brandner errichtet und am [[31. August]] 1902 um 14 Uhr ''der Öffentlichkeit übergeben''.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=gre&datum=19020831&query=%22Gr%c3%b6bming%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Grazer Volksblatt, Ausgabe vom 31. August 1902, Seite 3</ref>:<blockquote>''Die Eröffnung und Uebergabe des Friedenskirchsleins am Stoderzinken an die Bevölkerung fand Sonntag den 31. August in ebenso erhebender als begeisterter Weise statt, nachdem bereits am Vorabende bei bengalischer Beleuchtung des Kirchleins das erste Friedensglöcklein mit frohem Jauchzen begrüßt worden war.  Trotz des vorangegangenen Nachtsturmes und Frühregens wurden etwa 350 Besucher gezählt. Jeder erhielt einen stimmungsvollen Weihespruch bei seiner Ankunft. Das Hauptcontingent stellte die bäuerliche Bevölkerung, aber auch das bürgerliche Element war vertreten. Die Erwartungen aller Wallfahrer wurden übertroffen, und wahre Andacht beseelte jedes Gemüt vor dem Altar, wo das vollendete Meisterwerk Professor Brandstetters, der segnende Heiland, im gedämpften Sonnenlichte prangte. Der Schöpfer und Erbauer des ganzen Glaubens-Friedensdenkmals, Herr Karl Ritter v. Horstig, hob in beredter Weise die Motive dieser Stiftung der Nächstenliebe hervor und kleidete sie in Worte...''<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=gtb&datum=19020904&seite=3&zoom=33&query=%22Stoderzinken%22&ref=anno-search ANNO], Grazer Tagblatt, Ausgabe vom 4. September 1902, Seite 3</ref></blockquote>Im Kircherl steht eine von Prof. Brandstätter aus Graz geschnitzte Christusfigur.
 
Das christliche Holzkirchlein wurde in der [[Kaiserwand]] vom Schladminger Zimmermeister Brandner errichtet und am [[31. August]] 1902 um 14 Uhr ''der Öffentlichkeit übergeben''.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=gre&datum=19020831&query=%22Gr%c3%b6bming%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Grazer Volksblatt, Ausgabe vom 31. August 1902, Seite 3</ref>:<blockquote>''Die Eröffnung und Uebergabe des Friedenskirchsleins am Stoderzinken an die Bevölkerung fand Sonntag den 31. August in ebenso erhebender als begeisterter Weise statt, nachdem bereits am Vorabende bei bengalischer Beleuchtung des Kirchleins das erste Friedensglöcklein mit frohem Jauchzen begrüßt worden war.  Trotz des vorangegangenen Nachtsturmes und Frühregens wurden etwa 350 Besucher gezählt. Jeder erhielt einen stimmungsvollen Weihespruch bei seiner Ankunft. Das Hauptcontingent stellte die bäuerliche Bevölkerung, aber auch das bürgerliche Element war vertreten. Die Erwartungen aller Wallfahrer wurden übertroffen, und wahre Andacht beseelte jedes Gemüt vor dem Altar, wo das vollendete Meisterwerk Professor Brandstetters, der segnende Heiland, im gedämpften Sonnenlichte prangte. Der Schöpfer und Erbauer des ganzen Glaubens-Friedensdenkmals, Herr Karl Ritter v. Horstig, hob in beredter Weise die Motive dieser Stiftung der Nächstenliebe hervor und kleidete sie in Worte...''<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=gtb&datum=19020904&seite=3&zoom=33&query=%22Stoderzinken%22&ref=anno-search ANNO], Grazer Tagblatt, Ausgabe vom 4. September 1902, Seite 3</ref></blockquote>Im Kircherl steht eine von Prof. Brandstätter aus Graz geschnitzte Christusfigur.
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Version vom 27. Dezember 2020, 18:14 Uhr

Bei Sonnenaufgang
Vor dem Eingang in das Stoderkircherl im Licht des Sonnenaufgangs.

Das Stoderkircherl, auch Friedenskirchlein, befindet sich am Stoderzinken in der Gemeinde Aich. Es liegt 1 898 m ü. A. hoch.

Geschichte

Das Stoderkircherl wurde 1902 vom Erschließer des Berges, Emil Ritter von Horstig d'Aubigny, erbaut und befindet sich jetzt im Besitz der Bergrettung Ortsstelle Gröbming, die sich somit auch um die Erhaltung des Kircherls kümmert. Im Jahr 2012 feierte das Kircherl sein 110-jähriges Bestehen. Es zählt zu den denkmalgeschützten Objekten der Gemeinde.

Das christliche Holzkirchlein wurde in der Kaiserwand vom Schladminger Zimmermeister Brandner errichtet und am 31. August 1902 um 14 Uhr der Öffentlichkeit übergeben.[1]:

Die Eröffnung und Uebergabe des Friedenskirchsleins am Stoderzinken an die Bevölkerung fand Sonntag den 31. August in ebenso erhebender als begeisterter Weise statt, nachdem bereits am Vorabende bei bengalischer Beleuchtung des Kirchleins das erste Friedensglöcklein mit frohem Jauchzen begrüßt worden war. Trotz des vorangegangenen Nachtsturmes und Frühregens wurden etwa 350 Besucher gezählt. Jeder erhielt einen stimmungsvollen Weihespruch bei seiner Ankunft. Das Hauptcontingent stellte die bäuerliche Bevölkerung, aber auch das bürgerliche Element war vertreten. Die Erwartungen aller Wallfahrer wurden übertroffen, und wahre Andacht beseelte jedes Gemüt vor dem Altar, wo das vollendete Meisterwerk Professor Brandstetters, der segnende Heiland, im gedämpften Sonnenlichte prangte. Der Schöpfer und Erbauer des ganzen Glaubens-Friedensdenkmals, Herr Karl Ritter v. Horstig, hob in beredter Weise die Motive dieser Stiftung der Nächstenliebe hervor und kleidete sie in Worte...[2]

Im Kircherl steht eine von Prof. Brandstätter aus Graz geschnitzte Christusfigur.

Erreichbarkeit

Das Kircherl ist von den Parkplätzen in ca. 20 Minuten zu Fuß über einen Wanderweg erreichbar.

Schutzhütten

In der Nähe des Stoderkircherls befinden sich folgende Hütten und Almen:

Bilder

Weblink

Quellen

  • Franz Mandl
  • Bergrettung Gröbming
  • Wanderführer und Landkarten
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.

Einzelnachweise

  1. Quelle ANNO, Grazer Volksblatt, Ausgabe vom 31. August 1902, Seite 3
  2. ANNO, Grazer Tagblatt, Ausgabe vom 4. September 1902, Seite 3