Zdarsky-Stollenportal: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Der Zdarskystollen wurde als Hoffnungsbau im Jahr [[1920]] angeschlagen und auf einer Länge von 130 Meter in Phyllit, Grünschiefer bzw. Dolomit vorgetrieben. Vom Mundloch aus sind bis auf eine Länge von ca. 35 m tektonisch stark beanspruchte Phyllite aufgeschlossen. Nach einer geringmächtigen Karbonatgesteinslage folgt weiter stolleneinwärts auf einer Streckenlänge von etwa 24 m eine Wechselfolge aus überwiegend Grünschiefern und Dolomitlagen. Ab etwa Stollenmeter 60 findet sich nur mehr grob gebankter bis massiger Dolomit. Etwa 96 m vom Mundloch entfernt wurde eine horizontale Erkundungsbohrung in Richtung Norden abgestoßen. Bei dieser Bohrung wurde Bergwasser in geringer Menge angetroffen, wobei ca. 2 bis 3 l/min frei austreten. Ebenso sind im Phyllit-und Grünschieferbereich lokale Tropfwasserzutritte zu beobachten. Der Stollen hat eine Breite von 1>5 bis 2,0 m und eine Höhe von 2,1 bis 2,5 m. Bedingt durch die Geländemorphologie besteht bereits nach ca. 20 m vom Mundloch entfernt eine Überlagerung von ca. 16 m. | ||
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+ | Der geschlossene Stolleneingang wurde im Jahr [[2020]] generalsaniert, mit dem Ziel die Standsicherheit zu gewährleisten, und die Putzflächen und Quaderungen restauratorisch zu sanieren, sodass das überlieferte Erscheinungsbild denkmalpflegerischer Zielsetzung gerecht wird. ' | ||
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== Quellen== | == Quellen== | ||
− | * Informationstafel | + | * Text auf der Informationstafel beim Stolleneingang |
* [[GIS]] ([https://gis.stmk.gv.at/wgportal/atlasmobile/map/Adressen%20-%20Orte%20-%20Grenzen/Grenzen%20-%20Regionale%20Gliederung gis.stmk.gv.at] Grenzen - Regionale Gliederung) | * [[GIS]] ([https://gis.stmk.gv.at/wgportal/atlasmobile/map/Adressen%20-%20Orte%20-%20Grenzen/Grenzen%20-%20Regionale%20Gliederung gis.stmk.gv.at] Grenzen - Regionale Gliederung) | ||
Version vom 7. Juli 2023, 15:16 Uhr
Das Zdarsky-Stollenportal befindet sich im Ortsteil Neusiedl gegenüber vom Gebäude Neusiedl Nr.1 in der Gemeinde Lassing.
Allgemeines
Der Zdarskystollen wurde als Hoffnungsbau im Jahr 1920 angeschlagen und auf einer Länge von 130 Meter in Phyllit, Grünschiefer bzw. Dolomit vorgetrieben. Vom Mundloch aus sind bis auf eine Länge von ca. 35 m tektonisch stark beanspruchte Phyllite aufgeschlossen. Nach einer geringmächtigen Karbonatgesteinslage folgt weiter stolleneinwärts auf einer Streckenlänge von etwa 24 m eine Wechselfolge aus überwiegend Grünschiefern und Dolomitlagen. Ab etwa Stollenmeter 60 findet sich nur mehr grob gebankter bis massiger Dolomit. Etwa 96 m vom Mundloch entfernt wurde eine horizontale Erkundungsbohrung in Richtung Norden abgestoßen. Bei dieser Bohrung wurde Bergwasser in geringer Menge angetroffen, wobei ca. 2 bis 3 l/min frei austreten. Ebenso sind im Phyllit-und Grünschieferbereich lokale Tropfwasserzutritte zu beobachten. Der Stollen hat eine Breite von 1>5 bis 2,0 m und eine Höhe von 2,1 bis 2,5 m. Bedingt durch die Geländemorphologie besteht bereits nach ca. 20 m vom Mundloch entfernt eine Überlagerung von ca. 16 m.
Der geschlossene Stolleneingang wurde im Jahr 2020 generalsaniert, mit dem Ziel die Standsicherheit zu gewährleisten, und die Putzflächen und Quaderungen restauratorisch zu sanieren, sodass das überlieferte Erscheinungsbild denkmalpflegerischer Zielsetzung gerecht wird. '
Weblinks
- Lage auf GIS Steiermark
- Lage auf www.openstreetmap.org
Quellen
- Text auf der Informationstafel beim Stolleneingang
- GIS (gis.stmk.gv.at Grenzen - Regionale Gliederung)