Amtmanngalgen: Unterschied zwischen den Versionen

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Zwei hohe Felssäulen stehen an  der Straße nach [[Johnsbach]]. <br />
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An der Straße nach [[Johnsbach]] stehen zwei hohe Felssäulen, die man '''Amtmanngalgen''' nennt.
  
Eine uralte Sage  erzählt:
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==Der Name ==
In [[Krumau]] bei [[Admont]] lebte  einst ein stiftischer Amtmann mit seinem  bösen,  zank- und  streitsüchtigen  Weibe,  das  ihm  das Leben gar schwer machte.
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Den Namen haben die beiden Felssäulen nach der [[Die Sage vom Amtmanngalgen‎|Sage vom Amtmanngalgen‎]] erhalten.
  
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==Bilder==
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Verbittert darüber vernachlässigte er seine Amtsgeschäfte und ergab sich
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[[Kategorie:Landschaft]]
leidenschaftlich dem Spiel und Trunk. Dadurch verschuldete er sich und verschrieb  sich dem 
 
Teufel.  - Jetzt  führte der Amtmann erst recht ein lustiges Leben. Um sein Weib und seine
 
Amtsgeschäfte kümmerte  er sich überhaupt nicht mehr.  Alles das überließ er seinem Diener, dem
 
Teufel, der  zur  Ausübung der  Amtsgeschäfte sogar die Gestalt des Amtmannes annehmen musste.
 
Aber bald war die Jahresfrist abgelaufen. Der Teufel  ergriff  den  Amtmann und  entführte  ihn,
 
durch die Lüfte flatternd, in die Johnsbacher  Berge.  Hier sollte  er sich die Todesart selbst
 
wählen.  Der Amtmann war auch jetzt  im Angesichte des Todes noch pfiffig  genug.  Er zeigte ihm
 
zwei turmartige, aufrecht  stehende Felsen. „Zwischen diesen  beiden  Felsen  will  ich 
 
hängen“, sagte der Amtmann zum Teufel. „Gut“, erwiderte der Satan, „aber der Querbalken
 
fehlt noch“. „Den will ich mir selbst in den Wäldern suchen und an den beiden Felsen
 
befestigen“, entgegnete der Amtmann. Der Teufel gewährte ihm das. - Der Amtmann ließ
 
sich nun beim Aussuchen eines passenden Querholzes recht viel Zeit. Der [[Ahorn]] war
 
ihm zu knorrig, das [[Buche]]nholz zu hart, die [[Fichte]] zu weich, das Krummholz zu krumm,
 
die [[Erle]] zu dünn und schwach, die kleinwüchsige Eibe zu kurz, die Pappel zu spröde.<br />
 
 
 
 
 
 
 
Kurzum, er konnte und konnte kein passendes Querholz finden! So verstrich die „Galgenfrist“.
 
Da merkte der Teufel, dass er überlistet worden war. Er schrie den Amtmann voller Wut an: „Nichtswürdiger
 
Schurke, du bist ja noch schlauer als ich! Du bist sogar für die Hölle zu schlecht!“
 
Er holte aus, versetzte dem Amtmann mit seinen behaarten Teufelspranken einen
 
schallenden Schlag auf die Wange, dass es im [[Johnsbachtal]] nur so widerhallte, und fuhr mit Gestank in die Hölle zurück.
 
 
 
 
 
Im [[Gesäuse]] haben anscheinend die Teufel wenig Erfolg, sie werden gefoppt und überlistet. Dass man das auch mithilfe
 
von Baumsorten machen kann, ist unter allen bekannten Teufelssagen eine einzigartige Besonderheit des Gesäuses.
 
 
 
 
 
===weitere Bilder===
 
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Sagen und Legenden]]
 
[[Kategorie:Volkssagen]]
 
 
[[Kategorie:Gesäuse]]
 
[[Kategorie:Gesäuse]]
[[Kategorie:Landschaft]]
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[[Kategorie:Johnsbach]]
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[[Kategorie:Ennstaler Alpen]]

Version vom 6. April 2014, 12:17 Uhr

Der Amtmanngalgen

An der Straße nach Johnsbach stehen zwei hohe Felssäulen, die man Amtmanngalgen nennt.

Der Name

Den Namen haben die beiden Felssäulen nach der Sage vom Amtmanngalgen‎ erhalten.

Bilder

  • Amtmanngalgen – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki