Neuburgalm: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Oktober 2014, 11:58 Uhr
Die Neuburgalm (1 450 m ü. A.) ist eine Alm in den Ennstaler Alpen im Johnsbachtal im Gesäuse.
Allgemeines
In alten Karten auch Hüttfeldalm genannt.
Geschichtliches
Die Neuburgalm ist einen Halbtagsausflug wert: Auf dem Almrundweg von Johnsbach aus kann man entlang von Almen mit kleinen Jausenstationen Natur und Almwirtschaft erkunden.
Viel weniger bekannt sind uralte Funde aus der Bronzezeit: Vor etwa 3 500 Jahren wurde auf den Almböden Kupfererz, von den nahegelegenen „Erzbergen“ des Pleschkogels und des Gschaideggs herangetragen, in Schmelzöfen mit viel Energie aus Holzkohle zu Schwarzkupfer geschmolzen. Holzkohle benötigt Mengen an Holz, dieses wurde auf den Almböden geschlägert. Die daraus entstehenden Lichtungen dürften bereits damals als Weide für das Vieh der Bergleute genutzt worden sein, Knochenfunde aus ähnlichen Gebieten im Paltental deuten darauf hin.
Viel ist vom Arbeitskreis „Johnsbach montan“ zu erforschen: Abbau, Schmelztechnik, Siedlungsweise, Transportwege sind noch ungeklärt. Die Hauptsiedlungen dürften im Paltental gelegen sein.
Wer einen der zahlreichen „Zunderflecken“ (Stellen mit kargem Bewuchs wegen der kontaminierenden Schlackenwürfe) auf Almböden entdeckt, möge sich in die Zeit vor 3 500 Jahren hineindenken – etwas für neugierige Altertumsforscher.
Bewirtschaftung
Die Neuburgalm ist nicht bewirtschaftet.