Klinik Diakonissen Schladming: Unterschied zwischen den Versionen
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* [[Heimatkundliche Blätter von Schladming]] Nr. 30, Juli 1996, Beitrag von [[Walter Stipperger]] | * [[Heimatkundliche Blätter von Schladming]] Nr. 30, Juli 1996, Beitrag von [[Walter Stipperger]] | ||
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Version vom 10. Februar 2015, 19:30 Uhr
Das Klinik Diakonissen Schladming ist eine im westlichen Oberennstal gelegene, zentrale Gesundheitseinrichtung in Schladming.
Geschichte
An Stelle der ehemaligen Gastwirtschaft „Pichlhof", gegenüber dem einstigen Schwimmbad gelegen, wurde im 16. Jahrhundert das erste Spital in Schladming errichtet.
1594 übergab Hofkammerpräsident Ferdinand Freiherr von Grünbühel und Strechau der steirischen Landschaft ein „gemeinnütziges Spital mit konfessionellem Charakter" für kranke und arbeitsunfähige Bergleute. Wegen des evangelischen Stiftungsmotives wurde das Spital später beschlagnahmt und verkauft. Die Kaufsumme wurde aber in einem prozentuellen Anteil an die kranken und arbeitsunfähigen Schladminger Bergleute ausbezahlt.
1661 wurde für die hilfsbedürftigen Bergleute und deren Hinterbliebenen die Bruderlade, das heutige Stadtmuseum errichtet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Spital in den Räumen der ehemaligen Bürgerschule in der Coburgstraße errichtet und als dieses bald unter größtem Raummangel litt, ging man an den Bau des ersten Diakonissen-Krankenhauses Schladming auf einem 11 800 m² großen Grundstück. Ende des 20. Jahrhunderts war auch diese Institution schon überlastet und bedurfte dringend einer Erweiterung.
- 2006 Nach schwierigen Verhandlungen über den Standort eines neuen Schladminger Krankenhauses konnte der Neubau seiner Bestimmung übergeben werden.
Das Architekturbüro Nickl & Partner GmbH aus München gewann 2001 einen internationalen Architektenwettbewerb unter 39 Einreichungen. Baubeginn Oktober 2004 bis November 2006 erbaut und im Juni 2007 eröffnet.
Seit 24. Jänner 2013 verfügt es über ein Diagnostikum Schladming. 2014 wurde das alte Krankenhaus wurde um zwei Millionen Euro an die Sonnenhang Schladming Projektentwiklungs-GesmbH verkauft.
Bilanz Alpine Ski WM 2013
Gleich am ersten Wettkampftag der Alpinen Ski WM 2013 wurde die Amerikanerin Lindsey Vonn nach ihrem Sturz nach der Erstversorgung auf der Piste ins Klinik Diakonissen Schladming geflogen. Abteilungsleiter der Unfallchirurgie, Christian Kaulfersch, und die behandelnden Ärzte diagnostizierten schnell im Rahmen der Erstuntersuchung einschließlich Magnetresonanztomografie die Verletzung als eine komplexe Knieverletzung rechts.
Während dem Verlauf der WM mussten 21 weitere WM-Teilnehmer aus 17 Nationen im Krankenhaus behandelt werden. Dabei waren bei drei Personen Operationen notwendig. Aus dem WM-Mitarbeiter-Tross mussten 220 Personen im Krankenhaus ärztlich versorgt werden. Jedoch gab es sonst keine nennenswerten Behandlungen von Gästen, da die Hotels durch WM-Teilnehmer und -Betreuer-Teams im Raum Schladming ausgebucht waren und somit kaum andere Skitouristen sich im Gebiet aufhielten[1].
Abteilungen
- Eine Interne Abteilung mit Ambulanzen
- Eine Allgemein-Chirurgische Abteilung und ein Department für Unfallchirurgie mit Ambulanzen
- Geburtshilfe mit zwei Entbindungszimmern und Entspannungsbadewanne
- das Institut für Anästhesie und Intensivmedizin
Zahlen & Fakten
- Grundstücksfläche: 20 519 m²
- Nutzfläche: 7 515 m²
- Verkehrsfläche: 3 884 m²
- „Systemisierte“ Betten: 106
- Parkplätze (im Parkdeck): 140
- Gesamtkosten: 44,6 Millionen Euro (Preisbasis 09/2001)
Anschrift
- Salzburger Straße 777
- 8970 Schladming
- Telefon: 0 36 87 - 2020-0
- Fax: 0 36 87 - 2020-7800
- E-Mai: dkh-schladming@diakoniewerk.at
Bilder
- Klinik Diakonissen Schladming – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Weblinks
Quellen
- www.cinestyria.com
- Heimatkundliche Blätter von Schladming Nr. 30, Juli 1996, Beitrag von Walter Stipperger
- Heimatkundliche Blätter von Schladming Nr. 40, Juni 2000, verfasst von Walter Stipperger
- Offizieller Webauftritt "Klinik Diakonissen Schladming"
- ↑ Quelle swiki:Salzburger Woche, Ausgabe swiki:Pongauer Nachrichten, 28. März 2013
- Kleine Zeitung vom 12.Jänner 2014