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* Buch [[So war's der Brauch]], Seite 16 | * Buch [[So war's der Brauch]], Seite 16 | ||
+ | * Wolf, Helga Maria: ''Veschwundene Bräuche'', Brandstätter Verlag Wien, 2015, ISBN 978-3-85033-907-0 | ||
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Aktuelle Version vom 24. Oktober 2020, 15:09 Uhr
Josefi am 19. März ist ein wichtiger Bauernfeiertag.
Josefi
Papst Sixtus IV. führte 1479 das Josefs-Fest ein. 1621 wurde erstmals mit einem Feiertag die Verehrung des Nährvaters Jesus begangen. Ein Grund dafür mag gewesen sein, dass in der Barockzeit Josef ein häufiger Vorname war.
Dem aus Josefslilien gewonnenen Öl sagt man Heilwirkungen bei Hautkrankheiten nach. Josef als himmlischer Heiratsvermittler wurde in Josefsringen gesehen. Diesen Talismann schenkten sich junge Leute an diesem Tag und es war auch ein beliebter Hochzeitstag.
Imker
Für Imker ist der Josefitag ein alter Lostag: Josefi klar gibt ein gutes Bienenjahr. An diesem Tag hieß es Bei'aufwecken oder Bei'stockklopfen.
Schutzpatron
Josef ist der Schutzpatron der Zimmerleute.
Josefsbräuche im Ennstal
In Rottenmann, Liezen oder auch in Irdning gingen die Mitarbeiter der großen Zimmereien zu einer gemeinsamen Messe. Der Tag war für sie dienstfrei. Fiel der Josefitag auf einen Sonntag, feiern die Zimmerleute ihre Messe am Freitag zunächst des Gedenktages.
Quellen
- Ennstaler Bräuche im Jahrlauf, erhoben von: Hubner, Otto; Tritscher, Josef (beide Schladming); Pilz, Thomas; Pilz, Martin; Pichler, Martin (alle Gröbming); Jandl, Ingrid (Öblarn); Radlingmaier, Andreas (Aigen im Ennstal); Reiter, Franz (Lassing); Pfatschbacher, Aloisia; Puntigam, Regina (Admont); zusammengefasst von Jandl, Ingrid, Begleittexte von Pichler, Manfred; Projektbetreuung: Dr. Orač-Stipperger, Roswitha, Verband der Heimat- und Trachtenvereine Enns- und Paltental und Steirisches Salzkammergut, Gröbming, 2002, ISBN 3-9501633-0-1
- Buch So war's der Brauch, Seite 16
- Wolf, Helga Maria: Veschwundene Bräuche, Brandstätter Verlag Wien, 2015, ISBN 978-3-85033-907-0