Ewige-Lichtstiftungen: Unterschied zwischen den Versionen
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Im selben Jahr stiftete Vikar Beirer "''ein ewiges Liecht von lauterem, guetem Baumöl auf seinem Grab vor dem Sagrär"'' [im "Presbyterium"]. | Im selben Jahr stiftete Vikar Beirer "''ein ewiges Liecht von lauterem, guetem Baumöl auf seinem Grab vor dem Sagrär"'' [im "Presbyterium"]. |
Aktuelle Version vom 26. Februar 2021, 14:53 Uhr
Ewige-Lichtstiftungen finden sich zahlreich im Ennspongau, vor allem im Bereich von Altenmarkt - Radstadt.
Ennstalbezug
1302 stiftete Otto von Goldecker für "seine Seele und der Vorfahren steten Selgraet mit seines lieben Sohnes Wulfing und und seiner lieben Schwester Getraiten und seinem Willen zwei Güter in dem Ennstale, Winchwelle und Hallesau [im Radstädtischen] dem Kloster St. Peter, damit seinem 'Jahrtage' jeglichen Priester des Klosters ein 'Barchant-Rock' gegeben werde.
So bestimmte im Jahr 1410 Vikar B. Beirer aus Haus, der auch in Schladming begütert und wohl mit dem hiesigen Bürger, 'Jörgen dem Bäuern', nahe verwandt war, dass man jährlich an seinem Sterbetag "ain Bad heize und Laugen bereite und lade darein 12 hausarme Menschen und nachhin jedem davon gebe 2 S, einen um Trinken und den anderen um ain Semmel".
Im selben Jahr stiftete Vikar Beirer "ein ewiges Liecht von lauterem, guetem Baumöl auf seinem Grab vor dem Sagrär" [im "Presbyterium"].
Ähnliches stiftete Vikar Wilhelm Rentl, der im Jahr 1426 dem inzwischen zur Pfarrei Stall ("Stadl") beförderten B. Beirer eine Wiese "zu Schladming ob der Stadt im Burgfrie, genannt am Lainer" (daher Lainer Tor), abgekauft hatte. Diese Wiese hatte Beirer von 'Jörgen dem Bäuren', Bürger von Schladming, gekauft.
Von "dieser Wiesen und Gült nun soll ein jeglicher Zech- und Liechtmeister zu Altenmarkt ein Liecht ausrichten, das ewiglich Tag und Nacht brinnen soll von lautern Baumöl auf seinem Grab dem Sagrär".