Anhydrit und Gipsbergbau: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Hans Jörg Köstler]]: ''Neuzeitliches Montanwesen im Bezirk Liezen'', in: [[Bergbau und Hüttenwesen im Bezirk Liezen (Buch)]], S. 86
 
* [[Hans Jörg Köstler]]: ''Neuzeitliches Montanwesen im Bezirk Liezen'', in: [[Bergbau und Hüttenwesen im Bezirk Liezen (Buch)]], S. 86

Version vom 2. November 2022, 16:39 Uhr

der Gipsbergbau

Der Anhydrit und Gipsbergbau in Gößl in der Gemeinde Grundlsee im Ausseerland wurde Ende der 1940er-Jahre aufgeschlossen.

Geschichte

Die ehemals Grundlseer Gipswerke G.m.b.H., heutiger Bergbaubetrieb Wienern, begann sowohl mit Tag- also auch Tiefbau die Gips- und Anhydrit-Lagerstätte Wienern abzubauen. Der Abbau begann im November 1951. Man gewann Gips im Tagbau und Anhydrit im Tiefbau. Geliefert wurde hauptsächlich an die Österreichischen Stickstoffwerke in Linz (.), die damit Schwefelsäure und Ammoniumsulfat gewannen. Doch bald wurden die beiden Stoffe auch für die Baustoffindustrie wichtig.

Anfang der 1970er-Jahre übernahm die Firma Rigips Austria Ges.m.b.H. den Grundlseer Bergbau. Sie errichtete in Unterkainisch in Bad Aussee eine Gipsaufbereitungs- und Veredelungsanlage.

1993 wurde Gips ausschließlich im Tagbau gewonnen, Anhydrit nur mehr teilweise.

Ein Unternehmen, das für diesen Bergbau von Bedeutung ist, ist die Firma Knauf & Co Gips- und Gipsplattenwerk Ges.m.b.H. in Weißenbach bei Liezen.

1953 eröffnete zwischen Pürgg und Pruggern in Lessern ein weiterer Gipsabbau. Das Werk gehörte dem Bad Ausseer Rudolf Groh. Jedoch war der Abbau unergieblich und bereits 1955 wurde er wieder geschlossen.

Ein weiteres Unternehmen, das sich länger hielt, waren die Gipswerke Mitterndorf, die Franz und Josefine Zaurezny gehörten. Sie verpachteten das Unternehmen an Siegfried Saf, der 1957 den Bergbau übernahm.

Der vierte Betrieb im Bezirk Liezen ist der Gipsbergbau Admont.

weitere Bilder

Quelle