Ulrich Speckmoser: Unterschied zwischen den Versionen

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Er wurde als Sohn des  Verwesers der dem Stifte Admont gehörigen Hammerwerke geboren. Nach dem Studium im Stift Admont trat in dieses Stift ein. Am [[22.  September]] [[1805]] wurde er zum Priester geweiht wurde und tauschte seinen Taufnamen Alois mit  dem Klosternamen Ulrich. Der [[Äbte von Admont|Siftsabt ]] [[Gotthard Kuglmayr]]  erkannte die hervorragenden pädagogischen Fähigkeiten des jungen Kapitulars und teilte ihm im Dienst der Schule und des  Unterrichtes ein. [[1807]] wurde er zum Lehrer an den ''Humanitätsclassen''  (Obergymnasium) des akademischen Gymnasiums in Graz ernannt, dessen  Lehrstellen von 1804 bis 1870 mit Benediktinern aus dem Stifte  Admont besetzt wurden. Hier wirkte er bis 1836 als Gymnasiallehrer,  nebenbei 1807 – 1813 als Präfekt des k. k. Konviktes, 1808 – 1812 als  Supplent der griechischen Philologie und 1814 der lateinischen  Philologie am k. k. Lyceum. Aufgrund seiner Fähigkeiten wurde er am [[18. März]]  [[1837]] zum Präfekten des Gymnasiums zu Marburg an der Drau in  Untersteiermark berufen.  
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Er wurde als Sohn des  Verwesers der dem Stifte Admont gehörigen [[Hammerwerke im Ennstal|Hammerwerke]] geboren. Nach dem Studium im Stift Admont trat in dieses Stift ein. Am [[22.  September]] [[1805]] wurde er zum Priester geweiht wurde und tauschte seinen Taufnamen Alois mit  dem Klosternamen Ulrich. Der [[Äbte von Admont|Siftsabt ]] [[Gotthard Kuglmayr]]  erkannte die hervorragenden pädagogischen Fähigkeiten des jungen Kapitulars und teilte ihm im Dienst der Schule und des  Unterrichtes ein. [[1807]] wurde er zum Lehrer an den ''Humanitätsclassen''  (Obergymnasium) des akademischen Gymnasiums in Graz ernannt, dessen  Lehrstellen von 1804 bis 1870 mit Benediktinern aus dem Stifte  Admont besetzt wurden. Hier wirkte er bis 1836 als Gymnasiallehrer,  nebenbei 1807 – 1813 als Präfekt des k. k. Konviktes, 1808 – 1812 als  Supplent der griechischen Philologie und 1814 der lateinischen  Philologie am k. k. Lyceum. Aufgrund seiner Fähigkeiten wurde er am [[18. März]]  [[1837]] zum Präfekten des Gymnasiums zu Marburg an der Drau in  Untersteiermark berufen.  
  
 
''In dieser Stellung entfaltete er eine so  segenbringende pädagogische und didaktische Thätigkeit, daß er bald als  der Liebling der ganzen Stadt, als der wärmste Freund der ihm  unterstehenden Lehrer und als der Vater seiner Schüler verehrt wurde.  Außer diesem seinem amtlichen Wirken, war er aber auch litterarisch und  wissenschaftlich thätig.''<ref>Zitat nach Quelle - siehe Quelle</ref>
 
''In dieser Stellung entfaltete er eine so  segenbringende pädagogische und didaktische Thätigkeit, daß er bald als  der Liebling der ganzen Stadt, als der wärmste Freund der ihm  unterstehenden Lehrer und als der Vater seiner Schüler verehrt wurde.  Außer diesem seinem amtlichen Wirken, war er aber auch litterarisch und  wissenschaftlich thätig.''<ref>Zitat nach Quelle - siehe Quelle</ref>

Version vom 5. Mai 2013, 10:02 Uhr

Ulrich S Speckmoser (" 2. April 1781 Stegmühl in Obersteiermark, † 4. Mai 1845 in Marburg, heute Maribor, Slowenien) war ein Benediktiner des Benediktinerstiftes Admont, Schulmann, Dichter und Botaniker.

Leben

Er wurde als Sohn des Verwesers der dem Stifte Admont gehörigen Hammerwerke geboren. Nach dem Studium im Stift Admont trat in dieses Stift ein. Am 22. September 1805 wurde er zum Priester geweiht wurde und tauschte seinen Taufnamen Alois mit dem Klosternamen Ulrich. Der Siftsabt Gotthard Kuglmayr erkannte die hervorragenden pädagogischen Fähigkeiten des jungen Kapitulars und teilte ihm im Dienst der Schule und des Unterrichtes ein. 1807 wurde er zum Lehrer an den Humanitätsclassen (Obergymnasium) des akademischen Gymnasiums in Graz ernannt, dessen Lehrstellen von 1804 bis 1870 mit Benediktinern aus dem Stifte Admont besetzt wurden. Hier wirkte er bis 1836 als Gymnasiallehrer, nebenbei 1807 – 1813 als Präfekt des k. k. Konviktes, 1808 – 1812 als Supplent der griechischen Philologie und 1814 der lateinischen Philologie am k. k. Lyceum. Aufgrund seiner Fähigkeiten wurde er am 18. März 1837 zum Präfekten des Gymnasiums zu Marburg an der Drau in Untersteiermark berufen.

In dieser Stellung entfaltete er eine so segenbringende pädagogische und didaktische Thätigkeit, daß er bald als der Liebling der ganzen Stadt, als der wärmste Freund der ihm unterstehenden Lehrer und als der Vater seiner Schüler verehrt wurde. Außer diesem seinem amtlichen Wirken, war er aber auch litterarisch und wissenschaftlich thätig.[1]

Herbarium im Benediktinerstift Admont

Schon während seines Aufenthalts in Graz veröffentlichte er eine Reihe lyrischer Dichtungen im „Der Aufmerksame“, der Beilage der „Grazer Zeitung“. Darüber hinaus beschäftigte er sich intensiv mit dem Studium und der Pflege der Botanik. Während der Ferien durchstreifte er die Obersteiermark und erwarb sich dadurch eine genaue Kenntnis der naturhistorischen und topographischen Verhältnisse dieser Region, in der auch Pflanzen sammelt. Er hinterließ dem Benediktinerstift Admont ein Herbarium von mehr als 11 000 Exemplaren, unter denen sich auch viele tropische Pflanzen befanden, die er durch Tausch erworben hatte. Als Botaniker erfreute er sich eines ehrenvollen weitreichenden Rufes. Als Freund der Wissenschaft und der schönen Litteratur hinterließ er auch eine reichhaltige Büchersammlung, welche ebenfalls dem Stifte Admont zufiel und der dortigen berühmten Bibliothek einverleibt wurde.

Er starb in Marburg am 4. Mai 1845 im 64. Lebensjahr. Ein ihm gewidmeter Nachruf charakterisirt ihn in folgender Weise: „In ihm verlor das Gymnasium eine seiner schönsten Zierden und Stützen. Seine Kenntnisse in der schönen Litteratur, in der Länder- und Völkerkunde, vorzüglich aber in der Botanik waren ausgebreitet; sein persönlicher Charakter war ebenso einfach und anspruchslos, als achtungs- und liebenswürdig. Das Andenken dieses trefflichen Mannes wird in der Erinnerung seiner dankbaren [85] Schüler, der Lehrer dieses Gymnasiums, und seiner vielen ihm treuergebenen Freunde unvergeßlich fortleben.

Quelle

  • de.wikisource.7val.com Puff, Marburg in Steiermark. Gratz 1847, I, 320 – 231. – Festprogramm des k. k. Gymnasiums in Marburg, 1858, S. 100. – Arabesken. Reise-, Zeit- und Lebensbilder aus Steiermark (Graz o. J.) S. 86. – Jahresbericht des k. k. I. Staatsgymnasiums in Graz, 1873. S. 18. – Wurzbach, Biographisches Lexikon, XXXVI, 132–138. – Wichner, Geschichte des Benediktinerstiftes Admont von 1466 bis auf die neueste Zeit (Graz 1880) S. 403 und 410.

Fußnote

  1. Zitat nach Quelle - siehe Quelle