Schloss Purgstall: Unterschied zwischen den Versionen

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Zahlreiche  Forscher rätselten, wo denn dieses Hemmaschloss gestanden sein konnte.  Zirnitz war wegen der Nähe zur Leichenberger Salzquelle ein „heißer  Tipp“. Sogar eine Legende rankt sich um die Suche nach diesem  „Purgstall“: Der Burgvogt von Purgstall entbrannte in heftiger Liebe zu  seiner Herrin. Hemma entzog sich den Ausbrüchen seiner wilden  Leidenschaft durch Flucht. Ein kleiner Karren, mit zwei jungen Rindern  bespannt, diente als Fahrzeug und brachte sie nach Gurk. Der lüsterne  Burgvogt verfluchte im Zorn sich und sein Geschick. Da versank das  Schloss Purgstall im schlammigen Moorgrunde.
 
Zahlreiche  Forscher rätselten, wo denn dieses Hemmaschloss gestanden sein konnte.  Zirnitz war wegen der Nähe zur Leichenberger Salzquelle ein „heißer  Tipp“. Sogar eine Legende rankt sich um die Suche nach diesem  „Purgstall“: Der Burgvogt von Purgstall entbrannte in heftiger Liebe zu  seiner Herrin. Hemma entzog sich den Ausbrüchen seiner wilden  Leidenschaft durch Flucht. Ein kleiner Karren, mit zwei jungen Rindern  bespannt, diente als Fahrzeug und brachte sie nach Gurk. Der lüsterne  Burgvogt verfluchte im Zorn sich und sein Geschick. Da versank das  Schloss Purgstall im schlammigen Moorgrunde.
Noch  lange soll man die Zinnen der Burg aus dem Sumpfe hervorragen gesehen  haben. (Nach Fuchs, Geschichte des Benediktinerstiftes Admont, 1859).
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Noch  lange soll man die Zinnen der Burg aus dem Sumpfe hervorragen gesehen  haben. (Nach [[Gregor Fuchs]]:  ''Geschichte des Benediktinerstiftes Admont'', 1859).
  
 
== Quelle ==
 
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Version vom 15. Juni 2013, 13:45 Uhr

Schloss Purgstall ist ein nicht mehr bestehendes Schloss, das vermutlich im Bereich des heutigen Gemeindegebiets von Hall bei Admont gestanden hatte.

Wo liegt das Hemma-Schloss?

Einige Namen wie Zirnitz, Essling, ja auch Admont sind slawischen Ursprungs und zeigen, dass das Admonttal im Frühmittelalter bereits lange vor der Gründung des Benediktinerstiftes Admont besiedelt war. Die Salzquellen wurden wohl von den Slawen genutzt.

Hemma von Friesach-Zeltschach (später Hemma von Gurk) besaß hier große Güter, das gesamte Ennstal zwischen Selzthal im Westen und dem Salzatal mit Wildalpen im Osten schenkte sie dem Erzbischof von Salzburg mit der Auflage, hier ein Kloster zu bauen. Sie selbst soll in Hall bei Admont ein Schloss oder einen „Purgstall“ (eine Stelle mit einem fest gemauerten Haus) besessen haben.

Zahlreiche Forscher rätselten, wo denn dieses Hemmaschloss gestanden sein konnte. Zirnitz war wegen der Nähe zur Leichenberger Salzquelle ein „heißer Tipp“. Sogar eine Legende rankt sich um die Suche nach diesem „Purgstall“: Der Burgvogt von Purgstall entbrannte in heftiger Liebe zu seiner Herrin. Hemma entzog sich den Ausbrüchen seiner wilden Leidenschaft durch Flucht. Ein kleiner Karren, mit zwei jungen Rindern bespannt, diente als Fahrzeug und brachte sie nach Gurk. Der lüsterne Burgvogt verfluchte im Zorn sich und sein Geschick. Da versank das Schloss Purgstall im schlammigen Moorgrunde. Noch lange soll man die Zinnen der Burg aus dem Sumpfe hervorragen gesehen haben. (Nach Gregor Fuchs: Geschichte des Benediktinerstiftes Admont, 1859).

Quelle

Bemerkung

Nicht zu verwechseln ist das Schloss mit den gleichnamigen Schlössern bei Purgstall an der Pielach sowie mit jenem bei Vransko in der ehemaligen Untersteiermark.