Marian Lendlmayr von Lendenfeld

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Gemälde von Marian Lendlmayr von Lendenfeld
Wappen von Marian Lendlmayr von Lendenfeld

Marian Lendlmayr von Lendenfeld (* 1666 in Liezen) war in den Jahren 1702 bis 1707 der 51. Abt des Benediktinerstiftes Admont.

Biografie

Lendlmayr wurde 1666 in Liezen als Sohn des Johann Jacob Lendlmayr und dessen Frau Eva Rosina geboren. Sein Vater war landesfürstlichen Obereinnehmeramts-Administrator zu Rottenmann. Auch sein Bruder ist uns bekannt, der 1664 in Liezen geborene Johann Jacob Lendlmayr d.J., Rechtslehrer der Steiermärkischen Landschaft und Doktor der Rechte (Venedig).

Die große Leidenschaft von Marian Lendlmayr von Lendenfeld war die Poesie. Er studierte Theologie bei den Jesuiten in Graz. 1683 trat er in das Admonter Ordensgelübde ein und erlangte auch den Doktortitel in Theologie. 1693 war er Gelehrter der Philosophie und in den Jahren 1696 bis 1702 lehrte er die spekulativen Theologie an der Salzburger Universtität. In jener Zeit schrieb er mehrere philosophisch-theologische Werke. Am 18. Dezember 1702 wurde Marian Lendlmayr von Lendenfeld zum Abt des Stiftes Admont gewählt. In den Jahren 1703 bis 1706 war er Prokanzler[1] an der swiki:Benediktineruniversität Salzburg.

Geschichtliche Ereignisse

Das Benediktinerstift Admont musste 4.837 Gulden und einen beachtlichen Teil des Kirchensilbers zum Spanischen Erbfolgekrieg leisten. Admont wird von einer Viehseuche heimgesucht, an der rund 200 Tiere verendeten.

Persönliches Wappen

Das Wappen von Marian Lendlmayr von Lendenfeld besteht aus zwei nebeneinander angeordneten ovalen senkrechten Wappenschildern. Das linke[2] Schild ist in vier gleich große Abschnitte mit aufrecht stehenden Böcken und Kornähren dargesellt (Wappen Lendlmayr von Lendenfeld). Das rechte Wappenschild ist vertikal in zwei Hälften geteilt, wobei in jeder Hälfte eine Rauteform abgebildet ist (Stift Admont). Im Oberwappen ist zentriert eine Mitra[3]. An beiden Seiten der Mitra ragt ein Abtstab (oder Bischofstab, auch Krummstab genannt) heraus. Als Schildträger dient eine Art geschwungener Sockel.

Einzelnachweise
  1. Wahrnehmer der kirchlichen Kompetenzen innerhalb einer Universität.
  2. In der Wappenkunde werden die Seiten links und rechts (auch hinten oder vorne genannt) nicht aus der Sicht des Betrachters, sondern aus der Sicht des Schildträgers, bezeichnet.
  3. dreiecksähnliche Kopfbedeckung von Bischöfen und anderen kirchlichen Würdenträgern mit Jurisdiktion (zum Beispiel Äbte).

Quelle

Zeitfolge