Admonter Reichenstein

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Begriffsklärung
Dieser Artikel informiert über den Reichenstein in den Ennstaler Alpen. Über einen gleichlautenden Berg im Toten Gebirge informiert der Artikel Reichenstein.
Klaus Hoi Reichenstein-Südwand
Karte
Die Admonter Reichensteingruppe 1957: links über Mitte: Admonter Reichenstein, links oben: Gößeck, rechts im Dunst: Paltental.
Franz Pachner, links im Bild und Heinrich Welker, rechts, zwei Wiener Privatbeamte, verunglückten am 10. August 1920 an der Nordwand des Reichensteins tödlich.

Der Admonter Reichenstein ist ein Berg im Südosten von Admont und gehört zu den Ennstaler Alpen. Er ist 2 251 m ü. A. hoch.

Geografie

Er ist der höchste und östlichste Berg der Admonter Reichensteingruppe.

Geschichte

Er wurde als einer der letzten Gesäuseberge im Jahre 1873 von dem Paltentaler Bergführer Krachler bestiegen, der sich um seine anvertrauten Alpinisten ebenso kümmerte wie um die mitgenommene Weinflasche, welche zur Feier des Gipfelsieges geleert wurde[1]. Eine andere Quelle berichtet, dass die Erstbesteigung am 23. Juli 1873 durch Johannes Frischauf, Franz von Juraschek und Mathias Spreiz erfolgte.

Am 11. Juni 1876 gelang dann dem Gesäuse-Pionier Heinrich Heß die zweite Besteigung. 1877 führte er die ersten Durchstiege durch die abweisenden Nordabstürze, den Peternpfad und den Wasserfallweg durch.[2]

Franz Pachner, links im Bild und Heinrich Welker, rechts, zwei Wiener Privatbeamte, verunglückten am 10. August 1920 an der Nordwand des Reichensteins tödlich.[3]

Die erste und einzige Winterbegehung der Reichenstein Nordostwand gelang Hans Nigmann und Franz Schauer im Jänner 1946. Laut Nigmanns Tourenbuch, das Ernst Kren vorliegt, wird aber O. Warta, mit dem er zuvor die erste Winterbegehung der Ödstein Nordwestkante beging, als Seilgefährte genannt.

Aber das Linzer Volksblatt[4] berichtete ebenso wie andere Zeitungen von einem "Schauer" als Seilgefährte:

Beachtliche Winter-Erstbesteigung im Ge­säuse. Kürzlich wurde von den Leobener Bergsteigern Nigmann und Schauer in 52-stündiger schwerster Kletterei die Nordwest­kante des Großen Goldsteins in den Gesäusebergen das erstemal im Winter bezwungen. Damit ist nach der Winterbegehung der Dach­steinsüdwand und Hochtornordwand eines der größten bergsteigeritchen Probleme im winter­lichen Fels gelöst worden.

Das swiki:Salzburger Tagblatt[5] wusste in seiner Ausgabe vom 31. Jänner 1946 auch die beiden Vornamen: Hans Nigmann und Franz Schauer.[6]

Erreichbarkeit

Von Süden führ von Krumau und Johnsbach über das Kalblinggatterl und den Kalbling ein alpiner Steig, sowie von Norden vom Gesäuseeingang an der Haindlmauer vorbei, auf den Gipfel.

Almen und Hütten

Bilder

Weblink

Quelle

  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.

Einzelnachweise

  1. dieser Text stammt aus der Quelle Hasitschka, Wegpunkte Gesäuse
  2. Quelle anno, Österreichische Touristenzeitung, Ausgabe 1926, Seite 90
  3. Quelle ANNO, das interessante Blatt, Ausgabe vom 2. September 1920, Seite 10
  4. ANNO, Linzer Volksblatt, Ausgabe vom 2. Februar 1946, Seite 3
  5. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis
  6. ANNO, Salzburger Tagblatt, Ausgabe vom 31. Jänner 1946, Seite 6