Die US-Amerikanerin Kinsey Wolanski war die Fast-Nackt-Flitzerin vom Nachtslalom 2020 in Schladming.

Das Ereignis

Wolanski verschaffte mit ihrem Auftritt in einem knapp geschnittenen Badeanzug dem Skirennen weltweite Aufmerksamkeit.

Nur mit einem engen Badeanzug bekleidet, spazierte die US-Amerikanerin Kinsey Wolanski am Dienstagabend, den 28. Jänner 2020 durch das Schladminger Zielstadion. Ihr Auftritt sorgte kurzzeitig für Verwirrung, da Wolanski über die Ziellinie lief und die Zeitnehmung auslöste. Durch die zu früh ausgelöste Zeit wähnte sich der Südtiroler Alex Vinatzer in Führung, kurz darauf wurde die Zeit aber korrigiert. Sie hielt ein Schild unter anderem mit der Aufschrift "RIP Kobe" hoch, nachdem am Sonntag die amerikanische Basketball-Ikone Kobe Bryant bei einem Hubschrauber-Absturz in den USA ums Leben gekommen war.

Die Fast-Nackt-Flitzerin vom Nachtslalom in Schladming hat wenig zu befürchten. Laut Polizei gebe es zwar eine Anzeige, aber wohl keine strafrechtlichen Folgen. Chefinspektor Fritz Grundnig von der Pressestelle des Landespolizeikommandos Steiermark beurteilt die Flitzer-Aktion der 23-jährigen Amerikanerin am Tag danach recht gelassen: "Der Vorfall ist eine Verwaltungsübertretung, eine Ordnungsstörung." Daher werde die Causa auch von der Polizei der Bezirkshauptmannschaft Liezen angezeigt. Grundnig weiter: "Und es wurde auch bereits eine Sicherheitsleistung von der Frau eingehoben. Die Höhe dürfen wir nicht sagen. Es entspricht aber dem, was als Strafe ausgesprochen wird - zur Sicherung des Verfahrens, weil die Frau nicht in Österreich wohnhaft sei." Wolanski sei aber weiterhin auf freiem Fuß, sagt der Polizist: "Ihre Personalien wurden aber aufgenommen."

Auch Hans Grogl, der Präsident und auch Chef des Organisationskommitees beim Wintersportverein Schladming, will um die Flitzer-Causa am Tag danach nicht viel Aufhebens machen.

Kinsey Wolanski hatte mit ihrem knappen Einteiler bereits beim Champions-League-Finale am 1. Juni 2019 kurzen Internet-Ruhm geerntet. Das US-amerikanische Model hatte bei ihrem Sprint über den Rasen beim Endspiel in Madrid für eine Internet-Plattform ihres Lebensgefährten geworben und war für wenige Sekunden bei der Live-Übertragung auf Millionen Fernsehschirmen zu sehen. Noch in derselben Nacht nach dem Champions-League-Finale stellte Wolanski ein Foto auf ihre Instagram-Seite, das sie im Klammergriff eines Ordners zeigt, beobachtet von Tottenhams Harry Winks. Dazu schreibt sie scherzhaft: "Habe ich die Nummer 8 ein wenig zu sehr abgelenkt?" Tottenham verlor das Finale gegen Liverpool mit 0:2.

Quelle