Rund um den Dachstein
Rund um den Dachstein war eine motorsportliche Veranstaltung, die in den 1950er-Jahren mehrmals stattfand.
Wertung 1953
In Fahrerkreises und in der Fachpresse wurde sie als "die Dachsteinfahrt des Missvergnügens" bezeichnet (warum, muss noch recherchiert werden).
Wertung 1954
Auch diese Wertungsfahrt gab Anlass zu Ärger bei den Teilnehmern und Kopfschütteln bei der Fachpresse. Denn es ging nicht an, dass man den Fahrern 430 Kilometer "Spazierfahrt" zugemutet hatte - schließlich kostete es das Geld der Fahrer -, wenn in Wirklichkeit für die Wertung, das heißt für die Vergabe der Gold-, Silber-, Bronze- und Erinnerungsmedaillen, nur zwei Bergprüfungen herangezogen wurden. Auch fiel auf, dass die Automobilisten, obwohl sie zahlenmäßig stark in der Minderheit waren, stark gegenüber den Motorradfahrern bevorzugt wurden.
Bei der Bergwertung am Pyhrnpass ließ man zwei Motorräder gleichzeitig starten. Das ist völliger Unsinn bei Bergrennen, denn zwei einigermaßen gleich gute Fahrer behindern sich dann gegenseitig, ganz abgesehen von einer unnötigen Gefährdung. Dann hatte man bei der Bergwertung auf dem Ziehberg das Ziel auf dem Scheitelpunkt gelegt - unmittelbar dahinter fiel die Straße in einer unübersichtlichen Rechtskurve steil bergab. Dadurch kamen einige Teilnehmer mehr oder weniger schwer zu Sturz. Und überhaupt wurde kritisiert, weshalb man die Strecke auf den Ziehberg gewählt hatte. Denn auf dieser Strecke gab es zwei Baustellen, die den Fahrern schwer zu schaffen machten. An drei Stellen wurden sie von der tiefstehenden Sonne geblendet, bevor sie in einen dichten Wald einfahren mussten.
Die Strecke 1954
Start in war in Linz in Oberösterreich. Von dort ging es über Bad Hall zu ersten Zeitkontrolle am Fuß des Pyhrnpasses. Aufgrund der guten Straßen und der geforderten Durchschnittsgeschwindigkeit war die Fahrzeit leicht einzuhalten gewesen. Die meisten Fahrer kamen mit einem Zeitvorsprung von einer Stunde zur Zeitkontrolle, was sich bei den weiteren Zeitkontrolle wiederholte. Vom Pyhrnpass ging es durch das Ennstal, über die [[swiki:Salzburger Dolomitenstraße][1], den swiki:Pass Gschütt und den Pötschenpass nach Bad Aussee zur zweiten Zeitkontrolle. Weiter ging es über "die Klachau" und Liezen wieder über den Pyhrnpass nach Micheldorf zur dritten Zeitkontrolle, wo auch der Start zur zweiten Bergwertung auf den Ziehberg war. Die letzte Teilstrecke führte über Kremsmünster nach Linz.
Quelle
- swiki:Austro-Motor 9/1954, Seite 349
Fußnote
- ↑ Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWikis