Karl Poppinger
Version vom 3. Dezember 2022, 14:44 Uhr von Peter Krackowizer (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Kategorie:Ennstaler Alpen“ durch „Kategorie:Ennstaler Alpen Kategorie:Gesäuse Kategorie:Grauwackenzone “)
Ing. Karl Poppinger (* 30. Dezember 1902 in Wien; † 20. Oktober 1944 ? in Belgrad, Serbien) war ein österreichischer Alpinist.
Leben
1941 rückte Poppinger bei der Deutschen Wehrmacht ein und kehrte nicht mehr aus dem Krieg nach Hause.
Von 1929 bis 1933 gehörte er der Sektion Reichensteiner des DÖAV, ab 1934 der Sektion Austria des DÖAV und zugleich deren hochalpin eingestellter Bergsteigerschaft an. Er bevorzugte großzügige Kalkklettereien bei seinen Bergfahrten. Im Kaukasus führte er 1931 sechs Erstersteigungen durch.
Zu seinen Begleiter zählten u. a. R. Behounek, F. Demuth, S. Eitzenberger, J. Ehl, R. Orlet, A. Pfiel, A. Pichler, J. Pruscha, K. Spira.
Bergfahrt en
Neue Anstiege:
- Festkogelturm, Nordverschneidung (1929), unmittelbare Nordwand (1932) und Nordwestkante (1938), Großer Ödstein, Nordschlucht (1930), Haindlkarturm, Nordwestkamine (1930) und Nordwestwand (1933), Festkogel, unmittelbare Nordwand (1932), Roßkuppe, Nordverschneidung, Dachl, Nordwestpfeiler, Planspitze, gesamte Nordverschneidung, Ödsteinkarturm, Nordostwand, Nordöstlicher Peternschartenkopf, Nordostwand (alle 1933) und Nordwestgrat (1938), alle Hochtorgruppe, Gesäuse;
- Kirchdachspitze, Nordwandschlucht (1934), Stubaier Alpen;
- Große Keilspitze, Westpfeilerkamine (1935), Lienzer Dolomiten.
Publikationen
- Die großen Kalkklettereien von gestern und heute, in: Der Bergsteiger, 1933, n. 1;
- Das Gesäuse und seine Nordwände, ebenda, 1934, n. 8;
- Im Dauphiné und in der Paradisogruppe, in: Zeitschrift des DÖAV 68, 1937;
- zahlreiche Fahrtenberichte
Quellen
- → ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 38, 1981), S. 206