Steirische Volkspartei
Die Steirische Volkspartei (STVP) ist die Landesorganisation (auch Landespartei) der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) im Bundesland Steiermark.
Allgemeines
Sie besteht aus den Teilorganisationen Bauernbund, Wirtschaftsbund, Arbeitnehmerbund, Seniorenbund, Frauenbewegung und Junge Volkspartei. Die Partei hat ihren Sitz ("Landesparteileitung") am Grazer Karmeliterplatz.
Nach der Landtagswahl 2019 verfügt die STVP über 18 Mandate im Steirischen Landtag und entsendet vier Vertreter in den Bundesrat.
Die Steirische Volkspartei und der Bezirk Liezen
Dr. Friedrich Niederl, ÖVP, ehemaliger steirischer Landeshauptmann, geboren in Treglwang, war Ehrenbürger der Stadt Bad Aussee, Ehrenbürger der Gemeinde Lassing, Ehrenbürger der Gemeinde Ramsau am Dachstein sowie Ehrenbürger der Stadt Schladming.
Franz Thoma, ÖVP, Landwirt vom Thornhof in Gröbming und Politiker, war vom 23. Jänner 1952 bis 16. Juli 1959 Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft sowie mehrfach Abgeordneter zum Steirischen Landtag.
Landeshauptmann-Stellvertreter und Tourismus-Landesrat Hermann Schützenhöfer, ÖVP, späterer Landeshauptmann der Steiermark, teilte in einer Pressekonferenz am 11. Juli 2012 die überhastete Ablöse von Mag. Ernst Trummer, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH und als deren Vertreter in der Schladming 2030 GmbH mit. Etliche Male kam er dabei sichtlich massiv ins Stottern. Später erfolgte die völlige Rehabilitierung von Trummer seitens seines seines ehemaligen Arbeitgebers. Die gesamte skurrile Geschichte kann man im Artikel über Ernst Trummer nachlesen.
Die mit Wirkung vom 1. Jänner 2015 in Kraft getretenen Gemeindezusammenlegungen Bezirk Liezen war eine von der Landes-ÖVP durchgesetzte Sache, die nicht überall gut ankam. Der Bürgermeister der Gemeinde Pichl-Preunegg Johann Spielbichler, ÖVP, trat Ende März 2013 aus Protest über diese geplanten Gemeindezusammenlegungen zurück. Der letzte Bürgermeister der Gemeinde Pichl-Preunegg, Siegfried Keinprecht junior, ÖVP, bildete im Vorfeld der Gemeinderatswahlen 2015 mit Hermann Trinker (bis 2014 Bürgermeister der Gemeinde Rohrmoos-Untertal) und dem Schladminger Unternehmer Fritz Warter die Liste Schladming neu. Diese Liste konnte allerdings die knappe absolute Mehrheit der ÖVP im Schladminger Gemeinderat nicht verhindern konnte. Obwohl Keinprecht als ehemaliger ÖVP-Bürgermeister von Pichl-Preunegg bis zum Verfassungsgerichtshof zog und gegen seine Partei kämpfte als Gegner der Gemeindestrukturreform, der zwangsweisen Fusion von Gemeinden, wurde er im Jänner 2020 überraschend zum ÖVP-Bürgermeisterkandidat von Schladming für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2020 aufgestellt. Das Ergebnis war allerdings ernüchternd. Die ÖVP verlor ihre absolute Mehrheit, die die "Liste Schladming neu" errang. Keinprecht kündigte daraufhin seinen Rückzug aus der Politik an.
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Steirische Volkspartei"
- EnnstalWiki-Einträge