Internationale Sechstagefahrt

Kampf im Gelände.

Die Internationale Sechstagefahrt war eine motorsportliche Veranstaltung, die auch immer wieder durch das Ennstal führte.

Allgemeines

Bei dieser wichtigsten Veranstaltung des internationalen Motorrad-Geländesports, auch Endurosport (von engl. endurance = Ausdauer) genannt, geht es um Ausdauer, Zuverlässigkeit und Können. Erstmals wurde die Six Days (englische Bezeichnung) 1913 in England ausgetragen. Die Sechstagefahrten fanden immer als Sternfahrten von einem Ort aus statt, der auch gleichzeitig wieder das jeweilige Tagesziel war. Gewertet werden, vereinfacht dargestellt, Strafpunkte. Zum Unterschied von anderen Rennsportarten können nur geschlossen Teams antreten, keine Einzelstarter. Gefahren wird bei Sonderprüfungen in unwegsamen Gelände über Stock und Stein. Zwischen den Sonderprüfungen gelten die allgemeinen Verkehrsvorschriften und es ist eine Regelzeit einzuhalten, bei deren Nichteinhaltung es ebenfalls Strafpunkte gibt. Weiters dürfen nur die Fahrer selbst zu vorgeschriebenen Zeiten an vorgeschrieben Orten tanken und Reparaturen vornehmen. Wobei es an den Motorrädern plombierte Teile gibt, die nicht ausgewechselt werden dürfen (zum Beweis der Ausdauer des Teiles).

Mehr über das Reglement und seine Entwicklung siehe bei den Weblinks.

Bezirk Liezen

Zumindest aus den Jahren 1952 und 1960 wurden im Archiv der Quelle Durchführungsbeschreibungen und Programmhefte gefunden.

Bad Aussee 1952

Hauptartikel Internationale Sechstagefahrt 1952

Vom 18. bis 23. September 1952 fand die Internationale Sechstagefahrt mit Standort Bad Aussee statt. Über 260 Teilnehmer aus zwölf Nationen waren an den Start gegangen. Unter ihnen der später bekannt gewordene Unternehmer Wolfgang Denzel sowie bekannte Rennfahrer seinerzeit wie Walter Zeller und Wiggerl Kraus, die für BMW an den Start gingen, August Gustl Hobl für DKW, Cmyral Siegfried aus Graz für die Steyr-Daimler-Puch AG, Werner Haas für das Ardie-Werk Nürnberg, Helmut Volzwinkler für das Salzburger Unternehmen Autohaus Schmirl, Josef Faber für sein eigenes Unternehmen, einer Wiener Motorradfirma;

Bad Aussee 1960

Hauptartikel Internationale Sechstagefahrt 1960

In diesem Jahr fand die Internationale Sechstagefahrt vom 19. bis 24. September statt. Diesmal waren es fast 300 Motorsportler aus 16 Ländern, die in den Bezirk Liezen gekommen waren. Und wieder fanden sich prominenter Starter in den Listen: Hans Georg Anscheidt aus der Deutschen Demokratischen Republik auf Kreidler Florett, swiki:Erwin Lechner (interessanterweise für die Steyr-Daimler-Puch AG, da er Verkaufsleiter bei KTM in Mattighofen war, mehrfacher Motorradstaatsmeister Österreich auf KTM) und Siegfried Stuhlberger (ebenfalls auf Puch, späterer mehrfacher Motocross-Staatsmeister);

Die Deutsche Demokratische Republik stellte das größte Teilnehmerfeld.

Weblinks

Quelle