Hans Fraungruber

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Hans Fraungruber (* 26. Jänner 1863 in Obersdorf, † 7. August 1933 in Wien.

Leben

Hans Fraungruber war ein steirischer Mundartdichter und Lehrer, der nach dem Vorbild Peter Roseggers volkstümliche Gedichte und heitere Kurzgeschichten verfasste. Er betätigte sich auch als Volksliedforscher. Bedeutend war seine Tätigkeit auf dem Gebiet des Kinder- und Jugendbuches.

Hans Fraun­gruber wurde in Obersdorf im steirischen Salzkammergut geboren, wo er bei seiner Großmutter aufwuchs. Im Alter von sechs Jahren kam er nach St. Pölten zu seinen Eltern. 1895 heiratete er Maria von Ittersheim und wohnte mit ihr in Wien-Mariahilf. In den Ferien hielt er sich meist in Bad Mitterndorf auf und blieb Zeit seines Lebens dem Salzkammergut verbunden. 1917 übernahm Hans Fraun­gruber die Redaktion der Zeitschrift „Das deutsche Volkslied" und war nach dem Ersten Weltkrieg als Beamter des Unterrichts­ministeriums Mitglied des Lesebuchausschusses. Im gleinen Jahr bekam er den Bauernfeldpreis. Er war Herausgeber von Gerlachs Jugendbücherei. In Obersdorf befindet sich neben seinem Geburtshaus Nr. 29 ein Gedenkstein. Sein Freund Sebastian Kasperer richtete 1931 in seinem Haus in Mitterndorf ein Fraun­gruber-Stüberl ein, in dem zahlreiche Erinnerungsstücke aufbewahrt werden und sich ein Porträt-Relief des Dichters befindet. Auch am Kurhaus in Bad Aussee befindet sich eine Gedenktafel.

Hans Fraungruber starb nach schwerem Leiden in der Villa Wällishof im Süden von Wien. Er wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet und erhielt dort ein ehrenhalber gewidmetes Grab. Neben seinem bereits erwähnten Ehrengrab erhielt Fraungruber 1935 eine Gedenktafel an der Volksschule Gumpendorfer Straße an der er gewirkt hatte, das mit einem Porträtrelief von J. Podeprel geschmückt ist. 1937 wurde die Fraungrubergasse in Wien-Meidling nach ihm benannt.

Werke

Quellen