Schecht (Dörfl)
Das landwirtschaftliche Anwesen vulgo Schecht liegt im Ortsteil Dörfl in der Gemeinde Sölk auf einer Höhe von 750 m ü. A..
Geschichte
Großbrand 1911
Am 9. Juni 1911 vernichtete ein Brand die Ortschaft Dörfl.
Um 09:15 Uhr brach ein Feuer aus, das die Häuser des Ortsteils vernichtete. Die Betroffenen waren Josef Fischbacher vulgo Blas, Paul Baumkirchner vulgo Kölbl, Michael Planitzer vulgo Schecht und Gotttfried Ladreiter vulgo Bloderer. Sie verloren nicht nur ihre Häuser und Wirtschaftsgebäude sondern auch alle Kleidungsstücke und unentbehrlichsten Gegenstände. Auch Georg Tritscher, Franz Meßner, Kerschbaumer und Josef Rastl waren hart getroffen. Meßner und Kerschbaumer waren nicht versichert und es war ihnen nur die Kleidung am Leib geblieben.
Der entstandene Sachschaden wurde auf 60.000 bis 70.000 swiki:Kronen[1] geschätzt. Ausgelöst wurde das Feuer, bei dem kein Mensch zu Schaden gekommen war, durch einen mit Zündhölzern spielenden viereinhalbjährigen Buben. Zur Feuerbekämpfungen waren die Freiwilligen Feuerwehren Öblarn und Gröbming ausgerückt, die mit Löschwassermangel zu kämpfen hatten. Auch die Arbeiter der Feltrinellischen Säge und die Bewohner von Stein an der Enns hatten mitgeholfen. Besonders verdient hatte sich der Dampfsägebesitzer Regensburger gemacht, der mit seinen Arbeitern und einer kleinen Spritze als erster am Brandort war.
Quellen
- Manfred Brandner
- Der Ennstaler, Sonderausgabe 100 Jahre Der Ennstaler, August 2006
Fußnote
- ↑ Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis