Ortskapelle Maria im Dorn
Die Ortskapelle Maria im Dorn ist eine römisch-katholische Messkapelle der Kathholischen Pfarre Assach in der Ennstaler Gemeinde Aich und steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
1680 wurde Aich von der Pest heimgesucht, wobei die Seuche von 248 Einwohner 143 Todesopfer forderte. Bei einer neuerlichen Pestseuche im Jahr 1716 starben in der sogenannten Aicher Vorstadt weitere 22 Personen. Auf Initiative der restlichen 17 Besitzer der Vorstadt, die von der Pest verschont blieben, wurde 1717 die Ortskapelle Maria Dorn in Aich-Vorstadt errichtet. 1781 wurde die Kapelle mit einer Glocke ausgestattet. 1895 wurde eine zweite Glocke und eine neue Turmuhr angekauft. 1943 wurden die beiden Glocken durch das nationalsozialistische Regime eingezogen. 1948 wurden zwei neue Glocken angekauft. Die Messkapelle Maria im Dorn wurde im Laufe der Jahre mehrmals renoviert und zusätzlich mit einem Vorbau ausgestattet. Der Marienaltar ist mit wertvollen religiösen Figuren ausgestaltet.
Nennenswerte Ereignis
Obwohl seit der Errichtung der Ortskapelle im Jahr 1717 sich oftmals Soldaten und Flüchtlinge (zum Beispiel im Jahr 1808 französische Truppen des Napoleanischen Krieges oder 1945 verschieden Einheiten aus dem Zweiten Weltkrieg) in Aich aufhielten, wurde aus der Kapelle nie ein wertvoller Gegenstand gestohlen. Am 10. April 1973 jedoch rückte die Ortskapelle Maria im Dorn durch einen Kunstdiebstahl in das internationale Interesse.
- Hauptartikel: Kunstdiebstahl aus der Ortskapelle Maria im Dorn
Quellen
- Informationstafeln an der Ortskapelle Maria im Dorn
- Kirchen in der Steiermark