Schladming Geschichte
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von Schladming war das Jahr 1304, als der Ort von der habsburgischen Königin Elisabeth den ersten Freibrief erhielt. Dieser Freibrief war die Grundlage für alle folgenden Markt-, Stadt- und Bergrechte dieses landesfürstlichen Kammerortes[1].
Dieser Artikel gibt einen geschichtlichen Überblick und verweist auf Hauptartikel.
Urgeschichte
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Die seit etwa 1.500 v. Chr. von Asien nach Mittel- und Westeuropa vordringenden Kelten siedelten sich ab etwa 600 v. Chr. im Ennstal an. Diese Kelten kamen vom Stamm der Taurisker. Sie wurden auch Alpler genannt. Im Sprachgebrauch wurden sie später aber Noriker genannt, was sprachlich nicht ganz korrekt war. Denn die Noriker waren wiederum ein eigener Stamm der Kelten.
Das Dorf Schladming vom 12. und 13. Jahrhundert
- Hauptartikel: Schladming: das Dorf im 12. und 13. Jahrhundert
Die erste urkundliche Erwähnung Schladmings taucht um 1180 auf. Es wird in einer Schenkung des bayerischen Edelherrn Konrad von Wolfsegg an das Benediktinerstift Admont und an das Salzburger Domkapitel erwähnt. Es war die Zeit, in der der letzte Traungauer, Ottokar, erster Herzog der Steiermark wurde. Konrad von Wolfsegg[2], seine Frau Helwiga und dessen Tochter Adlheide hatten zu Slaebnich in Enstal bzw. am Berge Slaevenich ein Gut, das zwei Höfe umfasste.
Den oberen Hofe am Schladmingerberg bewohnte damals ein gewisser Heroldus als Zinsbauer oder Lehner. Damit war auch ein Schwaiger-Lehen, eine Käserei, verbunden. Am unteren Hof wird ausdrücklich eine Mühle erwähnt. Rings um diese beiden Höfe waren die zehn Soldatenlehen des Konrad von Wolfseck.
Vergleiche mit späteren Urkunden haben ergeben, dass der obere Hof das heutige Gut Hofer am Rohrmoosberg ist.
1288 wurde Schladming wieder landesfürstlich und kam in den Besitz von Herzog Albrecht I., der sein Amt Ennstal mit dem Amtssitz Wolkenstein aber weiter verpachtete. 1299 besaßen dann Ottokar von Hausbach (Habsbach) und Elsbeth, seine Hausfrau, das Haus Wolkenstein im Ennstale.
Das Bergstädtchen Schladming im 14. Jahrhundert bis 1525
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Herzogin Elisabeth, Gemahlin des seit 1298 zum römischen König gewählten Albrecht I., kaufte 1299 das Haus Wolkenstein wieder zurück und das Ennstal wurde spezielles Kammergut der Frau Elisabeth Königin zu Rom. Sie stellte dann 1304 Schladming den ersten Freibrief aus. Seit 1304 ist also Schladming faktisch als Markt anzusehen.
Die Bauernkriege im Ennstal und die Zerstörung Schladmings
Der Hofmannsche Markt Schladming und der Protestantismus im Ennstal
Die Ablösung Schladmings von den Hofmannen und die Wiederkatholisierung des Ennstals
Saurauisch-Wolkensteinscher Markt
- Hauptartikel: Schladming: Saurauisch-Wolkensteinscher Markt
Toleranz und Freiheit
- Hauptartikel: Schladming: Toleranz und Freiheit
Des Schladminger Bergwerks Glück und Ende
- Hauptartikel: Schladming: des Schladminger Bergwerks Glück und Ende
Das 20. Jahrhundert bricht an
- Hauptartikel: Schladming: das 20. Jahrhundert bricht an
Fußnoten
- ↑ Ein "Kammergut" war ein unmittelbarer beweglicher oder unbeweglicher (z. B. eben ein Land, eine Region) Besitz eines Landesherren. Die in diesem "Kammergut" vorkommenden Bodenschätze oder landwirtschaftlichen Erträge gehörten direkt diesem Landesherren und dienten zur Deckung seiner Lebenskosten.
- ↑ in der Quelle auch Wolfseck geschrieben
Quelle
- Hutter, Franz: Geschichte Schladmings und des steirisch-salzburgischen Ennstales, Graz, 1906, Verlag von Ulr. Hofers Buchhandlung