Schladming Geschichte: Unterschied zwischen den Versionen

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Der im Garten des Stadtgemeindeamtes von  Schladming  aufgestellte [[Schladminger Burgfriedstein|Burgfriedstein]]  mit der  Jahreszahl [[1588]] ist ein stummer Zeuge aus der Zeit, da  Schladming  von einem kleinen Hochgerichtsbezirk umschlossen war, der  durch  Burgfriedsteine begrenzt war. Der letzte, seinerzeit noch  aufgefundene  Stein stand ursprünglich am [[Pichlhof]] und wurde  anlässlich der  Neutrassierung der [[Ennstal Straße]] in das Stadtzentrum  versetzt.
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[[1523]]  wurde der Verlauf der  Burgfriedgrenze ausgehend vom Pichlhof über die  [[Planai]] zum „[[Gasthof  Tetter|Tetter]]“ und weiter zum „Fenz“ im  [[Obertal (Tal)|Obertal]]  beschrieben. Der weitere Grenzverlauf des  Schladminger Burgfrieds zog  sich gegen Westen zum vlgo. Starchi hin, wo  in unmittelbarer Nähe die  Richtstätte, der „[[Galgenbichl]]“ war.
  
 
== Der Hofmannsche Markt Schladming und der Protestantismus im Ennstal ==
 
== Der Hofmannsche Markt Schladming und der Protestantismus im Ennstal ==

Version vom 13. März 2015, 10:54 Uhr

Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von Schladming war das Jahr 1304, als der Ort von der habsburgischen Königin Elisabeth den ersten Freibrief erhielt. Dieser Freibrief war die Grundlage für alle folgenden Markt-, Stadt- und Bergrechte dieses landesfürstlichen Kammerortes.

Dieser Artikel gibt einen geschichtlichen Überblick und verweist auf Hauptartikel.

Urgeschichte

Hauptartikel: Schladming Urgeschichte

Die seit etwa 1.500 v. Chr. von Asien nach Mittel- und Westeuropa vordringenden Kelten siedelten sich ab etwa 600 v. Chr. im Ennstal an. Diese Kelten kamen vom Stamm der Taurisker. Sie wurden auch Alpler genannt. Im Sprachgebrauch wurden sie später aber Noriker genannt, was sprachlich nicht ganz korrekt war. Denn die Noriker waren wiederum ein eigener Stamm der Kelten.

Das Dorf Schladming vom 12. und 13. Jahrhundert

Hauptartikel: Schladming: das Dorf im 12. und 13. Jahrhundert

Die erste urkundliche Erwähnung Schladmings taucht um 1180 auf. Es wird in einer Schenkung des bayerischen Edelherrn Konrad von Wolfsegg an das Benediktinerstift Admont und an das Salzburger Domkapitel erwähnt. Es war die Zeit, in der der letzte Traungauer, Ottokar, erster Herzog der Steiermark wurde. Konrad von Wolfsegg[1], seine Frau Helwiga und dessen Tochter Adlheide hatten zu Slaebnich in Enstal bzw. am Berge Slaevenich ein Gut, das zwei Höfe umfasste.

Den oberen Hofe am Schladmingerberg bewohnte damals ein gewisser Heroldus als Zinsbauer oder Lehner. Damit war auch ein Schwaiger-Lehen, eine Käserei, verbunden. Am unteren Hof wird ausdrücklich eine Mühle erwähnt. Rings um diese beiden Höfe waren die zehn Soldatenlehen des Konrad von Wolfseck.

Vergleiche mit späteren Urkunden haben ergeben, dass der obere Hof das heutige Gut Hofer am Rohrmoosberg ist.

1288 wurde Schladming wieder landesfürstlich und kam in den Besitz von Herzog Albrecht I., der sein Amt Ennstal mit dem Amtssitz Wolkenstein aber weiter verpachtete. 1299 besaßen dann Ottokar von Hausbach (Habsbach) und Elsbeth, seine Hausfrau, das Haus Wolkenstein im Ennstale.

Das Bergstädtchen Schladming im 14. Jahrhundert bis 1525

Hauptartikel: : Hauptartikel: Schladming: das Bergstädtchen im 14. Jahrhundert bis 1525

Herzogin Elisabeth, Gemahlin des seit 1298 zum römischen König gewählten Albrecht I., kaufte 1299 das Haus Wolkenstein wieder zurück und das Ennstal wurde spezielles Kammergut der Frau Elisabeth Königin zu Rom. Sie stellte dann 1304 Schladming den ersten Freibrief aus. Seit 1304 ist also Schladming faktisch als Markt anzusehen.

Die Bauernkriege im Ennstal und die Zerstörung Schladmings

Hauptartikel: Schladming: die Bauernkriege im Ennstal und die Zerstörung Schladmings

Der im Garten des Stadtgemeindeamtes von Schladming aufgestellte Burgfriedstein mit der Jahreszahl 1588 ist ein stummer Zeuge aus der Zeit, da Schladming von einem kleinen Hochgerichtsbezirk umschlossen war, der durch Burgfriedsteine begrenzt war. Der letzte, seinerzeit noch aufgefundene Stein stand ursprünglich am Pichlhof und wurde anlässlich der Neutrassierung der Ennstal Straße in das Stadtzentrum versetzt.

1523 wurde der Verlauf der Burgfriedgrenze ausgehend vom Pichlhof über die Planai zum „Tetter“ und weiter zum „Fenz“ im Obertal beschrieben. Der weitere Grenzverlauf des Schladminger Burgfrieds zog sich gegen Westen zum vlgo. Starchi hin, wo in unmittelbarer Nähe die Richtstätte, der „Galgenbichl“ war.

Der Hofmannsche Markt Schladming und der Protestantismus im Ennstal

Hauptartikel: Schladming: der Hofmannsche Markt und der Protestantismus

Die Ablösung Schladmings von den Hofmannen und die Wiederkatholisierung des Ennstals

Hauptartikel: Schladming: Ablösung von den Hofmannen und die Wiederkatholisierung

Saurauisch-Wolkensteinscher Markt

Hauptartikel: Schladming: Saurauisch-Wolkensteinscher Markt

Toleranz und Freiheit

Hauptartikel: Schladming: Toleranz und Freiheit

Des Schladminger Bergwerks Glück und Ende

Hauptartikel: Schladming: des Schladminger Bergwerks Glück und Ende

Das 20. Jahrhundert bricht an

Hauptartikel: Schladming: das 20. Jahrhundert bricht an

Übersicht der Jahrhunderte

Schladminger Bauern- und Knappenaufstand 1525
Zerstörung Schladmings und Aberkennung der Stadtrechte
1526 Wiederaufbau Schladmings
1522 - 1532 Neubau der Achatiuskirche
Ende 16. – Anfang 17. Jahrhundert Beginn des Geheimprotestantismus
1618 Brandkatastrophe in Schladming
1680 Pest
17141716 abermals Pest
1781 Toleranzpatent
1862 Weihe der evangelischen Kirche Peter-und-Paul-Kirche
1875 Eröffnung der Eisenbahnlinie Bischofshofen - Selzthal - Ennstalbahn
19141918 Erster Weltkrieg
1925 Zweite Stadterhebung Schladmings
1931 Brandkatastrophe in Schladming
19391945 Zweiter Weltkrieg
Alpine Skiweltmeisterschaft 1982

Weblinks

Fußnoten

  1. in der Quelle auch Wolfseck geschrieben

Quelle

  • Hutter, Franz: Geschichte Schladmings und des steirisch-salzburgischen Ennstales, Graz, 1906, Verlag von Ulr. Hofers Buchhandlung