Wilde Wasser: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. August 2011, 19:37 Uhr

Der Riesachwasserfall am "Alpinsteig Höll".

Wilde Wasser heißt ein Wanderweg in Rohrmoos-Untertal in den Schladminger Tauern.

Die Idee

Wasser – Lebenselixier und Naturgewalt – glitzernd fließend und kraftvoll weiß schäumend – wertvolles Gut und gerade in der Region um Schladming und Rohrmoos in vielerlei Formen auffindbar. Vom ruhigen Bergsee über tosende Wasserfälle in kleine Rinnsale, die in immer größer werdende Bäche münden, durch Naturschutzgebiete führen und sich schließlich im Schladminger Talbach mit der Enns vereinen. Am „Alpinsteig Höll“ – Riesachwasserfall, der höchste der Steiermark, im Rohrmooser Untertal - sorgt das Wasser für beeindruckende unvergleichliche Naturschauspiele, die auf erlebnisreiche Weise den Menschen zugänglich gemacht werden sollten.

Wilde Wasser - Alpinsteig durch die Höll

Die Chronologie

  • 1995: Erste konkrete Überlegungen über eine Steiganlage
  • 1996: Erste Geländeerkundung durch Herbert Schütter und Sepp Schweiger und Skizzenerstellung.
  • 2003: Jänner / Februar: Besprechung mit dem Bezirksnaturschutzbeauftragten -Kontaktaufnahme mit einem Planungsbüro. Projektierung und Erstellung von Einreichunterlagen für die Naturschutzrechtliche Bewilligung. Abklärung etwaiger Fördermöglichkeiten.
  • 2004: April - Juni: Begehungen durch die Höll - Erkundigung und Festlegung einer Trasse Juni: Ansuchen der naturschutzrechtlichen Bewilligung September: Begehung mit den Naturschutz-Verantwortlichen des Landes Gründung der ARGE „Alpine Wasser Untertal“ (bestehend aus Grundbesitzern und dem Tourismusverband Schladming-Rohrmoos, ehem. Obmann Hans Reiter, vlg. Seiter, Gem. Rohrmoos Bgm. a. D. Peter Pilz) - Installierung einer Projektgruppe (Planer, Tourismus- und Gemeindevertreter) zwecks Betreuung und Realisierung des Vorhabens, mit der Bauleitung wird Herbert Schütter betraut. Dezember: Erteilung der Naturschutzrechtlichen Bewilligung für die Alpinsteiganlage mit Bescheid der Bezirksverwaltungsbehörde.
  • 2005: Detailplanung und Baubeginn am 22. Juni, Fertigstellung Anfang Oktober, baubehördliche Abnahme am 5. Oktober.
  • 2006: 29. Juni offizielle Eröffnung

Öffnungszeiten

Mai bis Oktober

Technische Daten

  • Steiglänge 1.065 m, Riesachfallsteg – Gfölleralm, Höhenunterschied ca. 155 m mit ca. 500 Stufen
  • Errichtung: 900 Stunden Arbeit Firma Bliem und 1.300 Stunden Maschinenring
  • Errichtung: 20 Stunden Hubschrauber-Materialtransporte
  • eine Seilbrücke mit 50 m Länge
Wilde Wasser - Die Hängebrücke
  • eine Brücke mit 14 m Länge, sechs weitere Brücken zwischen 4,5 und 7 m Länge
  • zwei Schaustege mit 5,5 m Länge
  • 15 Stiegen mit insgesamt 94 m Länge,

sowie u.a. 500 Torstahlspitzen, 95 Stück Rundeisen, 360 m Blech, 150 m Lärchenpfosten, 150 m Seilnetz, 300 m Seilgeländer, 80 m³ Schotter, 75 einzelne Gitterroststufen;

Projektträger: Die 'Wilden Wasser' sind ein Unternehmen der Gemeinde Rohrmoos-Untertal. Projektleitung Bürgermeister Hermann Trinker und AL Hubert Schwab;

Die Darstellung

Das Logo
Das Logo spiegelt einen Bachlauf wider. Die Blätter sind die Zuflüsse. Das Logo findet man in sämtlichen Publikationen – z.B. Prospekten - und auf allen Tafeln und den 14 Wissensstationen wieder.

Der Kreisverkehr in Schladming
Der Kreisverkehr in Schladming Richtung Rohrmoos wurde als erster Hinweis auf die Wasserwelt mit dem „Wilde Wasser“-Logo als Brunnen gestaltet.

Wilde Wasser - Das Logo

Der Prospekt
Siehe Weblinks

Die Philosophie

„Wilde Wasser“ – ausgezeichnet, ungezähmt und sicher!
Von Schladming bis tief ins Rohrmooser Untertal hinauf auf 2600 m ü. A. zieht sich einer der außergewöhnlichsten Wanderwege der Welt. 14,5 km „Wilde Wasser“ zeigen wertvollstes Gut in all seinen Facetten – ruhig glitzernd kristallklar bis tosend schäumend in freiem Fall über die Felsen der Schladminger Tauern. Ein einzigartiges Naturerlebnis, das 2009 sogar mit dem Titel des ersten „National Geographic Wanderweges“ international ausgezeichnet wurde.

In mehreren Etappen oder gleich in einem Stück (Gehzeit ca. sechs Stunden) begleitet man den Talbach auf seinem abenteuerlichen Weg ins Tal. Der Weg führt von Schladming (Kraiterparkplatz) durch die Talbachklamm, vorbei an der alten Mühle, den Naturschutzgebieten Toteisboden und Tettermoor, Waldhäuslalm, Sondlalm und Weiße-Wand-Alm zum Parkplatz Riesachfall. Hautnah - streckenweise direkt darüber - spürt man die Kraft, die Vitalität, diese unbändige Faszination jedes einzelnen Tropfens.

Wilde Wasser - Die Talbachklamm

Den absoluten „Kick“ holt man sich in Etappe 4 (siehe unten) – die 50m lange Seilbrücke „durch die Höll’“ verlangt auch den Mutigsten ein wenig Überwindung ab (Forstweg als Alternative vorhanden).

Insbesondere im Frühling nach der Schneeschmelze bietet sich hier ein großartiges Naturschauspiel. Highlight für Kinder: Der Steig ist auch für Kinder mit Begleitung geeignet und besonders beliebt aufgrund der 50 Meter langen Hängebrücke. Entlang des Wanderweges gibt es viele Einkehrmöglichkeiten.

Die „Wilden Wasser“ im Einzelnen

  • Etappe 1: Talbachklamm

Start Schladming - wildromantischer Klammgenuss, leicht ansteigend, kinderwagentauglich, auch für Wandereinsteiger bestens geeignet – als Streckenwanderung - Gehzeit ca. 50 Min.; als Rundweg ca. 1 Std.

  • Etappe 2: Mühlenwanderung

Start Feuerwehrdepot Rohrmoos – gemütliche Wasserwanderung für sportliche Eltern sogar kinderwagentauglich, mit interessanten Informationen zu Fauna, Flora und über „alte Zeiten“ – als Streckenwanderung Gehzeit 1,5 Std.; als Rundweg „Untertaler Aussichtsrunde“ 3-4 Std.

  • Etappe 3: Familienwanderung

Start Parkplatz Hinkerbrücke – leichte kinderwagentaugliche Wanderung für Jung und Alt entlang des Untertalbaches und über Almböden mit Stationen zum Thema „Wilde Wasser“ – Gehzeit ca. 2,5 Std.

  • Etappe 4: Alpinsteig „durch die Höll“

Start Seeleitenparkplatz – mittelsteiler Waldweg am Gischt sprühenden Riesachwasserfall entlang und als Highlight für trittsichere Wanderer der abenteuerliche Alpinsteig „durch die Höll“ zum Riesachsee – Gehzeit: 2,5 Std. (zum See und retour)

  • Etappe 5: Klafferklessel „Auf den Spuren der Eiszeit“

Start Seeleiten Parkplatz – alpine Steige und Almwege, hochalpine Tour mit großem Höhenunterschied, inkl. Gipfelanstieg zum Greifenberg, gewaltige Landschaftseindrücke, steile An- und Abstiege – Vorsicht im Frühsommer bei Schneefeldern! – Gehzeit je nach Tour bis zu 5 Std.

An 14 Stationen erfährt der Wanderer vieles über die Vergangenheit des Tales, vom harten Leben der Talbewohner von den vielen geheimnisvollen Plätzen entlang des Weges. Umrahmt von den steil abfallenden Bergflanken beiderseits des Tales erlebt man die einzigartige Landschaft des Untertals mit seinen „Wilden Wassern“. In der Sommersaison verkehren Busse zwischen Schladming-Rohrmoos und Parkplatz Riesachfall.

Auszeichnungen

National Geographic Wanderweg

Seit August 2009 darf sich der Wanderweg „Wilde Wasser“ in Schladming-Rohrmoos mit dem Titel des ersten offiziellen NATIONAL GEOGRAPHIC Wanderwegs schmücken.

Österreichische Wandergütesiegel

Der Erlebniswanderweg Wilde Wasser im Untertal bei Schladming wurde mit dem Österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichnet. Diese Vereinigung hat das Ziel, das Wanderangebot in Österreich transparent darzustellen und den Wandertourismus nachhaltig zu fördern und zu stärken. Zertifiziert werden Wanderwege-, Betriebe, sowie Wanderdörfer und Wanderdestinationen.

Bildergalerie

Videos

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Weblinks

Quellen