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Version vom 20. Mai 2015, 11:17 Uhr
Die Familie Herzmaier (auch Herzmayr, Herzmair, Herzmayer) ist eine weitverzweigte Familie, welche wahrscheinlich ursprünglich aus dem Salzburgischen stammt.
Geschichte
Als Stammvater gilt der 1351 in einer Urkunde erstmals erwähnte Jacob der Herz auf dem heutigen Herzmayerhof in Haus im Ennstal. Er war Verwalter des Salzburgischen Amtshofes.
Seine Nachfahren waren als Mayer auf dem Hof tätig, daher auch der Name. Dieser stammt aus dem Altdeutschen und bezieht sich auf die Tätigkeit des Mayers. So war er "Hartmayer" der Vorsteher und damit zuständig für das Holz ("Hart") daraus entwickelte sich später der Name Herzmaier. Ab etwa 1500 sind sie mit Georg Herzmaier in den Matriken von Haus im Ennstal fassbar.
Es war ein sehr großer Besitz zu dem auch noch einige Sölden (Keuschen) gehörten, welche an kleinere Bauern weitergegeben wurden, die wiederum Zins zu zahlen hatten.
Seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts besitzt ein Zweig der Familie den Schwaigerhof am Oberhausberg, auf dem sie immer noch ansässig ist. Das letzte Mitglied der Familie am Stammhof, dem Herzmayerhof ist 1750 Philipp Herzmayr, danach geht der Hof an die Familie Hofer über.
Weitere Familienmitglieder waren unter anderem Wirte in Haus, Wirte am Grafenwirt und Wirte in Au bei Gaishorn.
Mehrmals war die Familie mit anderen bekannten Familien des Ennstales verschwägert, so etwa Sieder, Wöhrer und Grogger sowie Rantner. So stammt etwa auch die bekannte Heimatdichterin Paula Grogger von einer Herzmayr - Tochter aus Haus ab.
Im oberen Ennstal sind einige Orte wie etwa die Herzmaieralm nach der Familie benannt.
Bekannte Namensträger und Nachfahren
- Johann Herzmaier, Wirth in Au und Bürgermeister von Au bei Gaishorn
- Johann Angerer jun. (Kaufmann), Schladminger Bürger
- Alois Grogger, * Rottenmann, Bürgermeister von Gleisdorf
- Joseph Grogger, k.k. Postmeister von Rottenmann
- Paula Grogger, steirische Dichterin
- Franz Tutter-Rantner, Schladminger Bürgermeister
- Benedikt Wöhrer, * Oppenberg, steirischer Tondichter
Quellen
- unveröff. Manuskript und Forschungsarbeit in div. Pfarrmatriken, Aufsätzen etc. von Benutzer:Dietersdorff, Autor des Artikels