Hochwasser 1920: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine '''Hochwasserkatastrophe im Ennstale''' am [[5. September|5.]] und [[6. September]] [[1920]] überflutete weite Teile zwischen [[Mandling (Ort)|Mandling]] im Westen des [[Ennstal]]s und [[Niederöblarn]]. [[Der Ennstaler]] berichtete dazu:
  
 
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Version vom 17. Dezember 2015, 13:46 Uhr

Eine Hochwasserkatastrophe im Ennstale am 5. und 6. September 1920 überflutete weite Teile zwischen Mandling im Westen des Ennstals und Niederöblarn. Der Ennstaler berichtete dazu:

Hochwassserkatastrophe im Ennstale

Das Ennstal wurde durch eine verheerende Hochwasserkatastrophe heimgesucht, welche in allen Orten und Nebentälern furchtbaren Schaden verursachte. Der wochenlange Regen, der sich in den letzten Tagen wolkenbruchartig gestaltete, brachte derartig große Wassermassen in den Bächen und in der Enns, daß viele am Montag, den 6. d. M. aus den Ufern traten und die ganze Umgebung überfluteten. Das Ennstal bis ins Gesäuse glich einem langen See. Fast alle Ennsbrücken von Mandling bis Gröbming sind, wie die Nachrichten lauten, den Fluten zum Opfer gefallen.

Die Ennsbrücke an der Reichsstraße in Aich die Sölkbachbrücke in Stein a. E., die Steg-Ennsbrücke in Stein a. E., die Ennsbrücke in Niederstuttern und die Ennsbrücke zwischen Liezen und Selztal wurden total vernichtet.

Zwischen der Ennsbrücke in Pruggern und dem Wohnhause des Schmiedes Aigner wurde die Straße viele Meter tief weggeschwemmt, ebenso wurde die Gstatt-Ennsbrücke beschädigt.

Fürchterlich wütete der Sattentalerbach in Pruggern und brachte die Häuser Pilz, Telfer, Kofler, Würmer, Siebler etz. in höchste Gefahr. Die Mühle des Bäcken Pilz in Pruggern wurde zum großen Teil verschüttet, der Bahnkörper beschädigt und meterhoher Schotter abgelagert. Der Moosheimer Bach brachte derart viel Gerölle, daß der Bahnkörper in der Nähe des Bahnhof Gröbming auf zirka 100 Meter verschüttet wurde. Eine Pionierabteilung unseres neuen Heeres arbeitet an der Freilegung des Bahnkörpers.

Hinweis

Wir haben hier die Originalschreib- und ausdrucksweise des "Ennstalers" übernommen und bitten keine grammatikalischen oder Rechtschreibfehlerkorrekturen vorzunehmen.

Quelle

  • Der Ennstaler, Sonderausgabe 100 Jahre Der Ennstaler, August 2006