Öderntal: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Öderntal ist ein überwiegend Ost-West verlaufendes, ca. 5 km langes Tal im oberen Bereich der [[Salzabach|Salza]]. Es wird nicht dauerhaft bewohnt, vielmehr ist es in den Sommermonaten Weideland für Jungvieh. Zu dieser Zeit werden auch die Hütten auf der Ödernalm genutzt. Der Name "''Ödern''" ist nicht gleichzustellen mit unbewachsen oder unfruchtbar, sondern mit dem Wort "Einöde". Dies ist wohl auf die nicht ständige Besiedelung dieses Gebiets zurück zu führen.
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Das Öderntal ist ein überwiegend Ost-West verlaufendes, ca. 5 km langes Tal im oberen Bereich der [[Salzabach|Salza]]. Es wird nicht dauerhaft bewohnt, vielmehr ist es in den Sommermonaten Weideland für Jungvieh. Zu dieser Zeit werden auch die Hütten auf der Ödernalm genutzt. Der Name "''Ödern''" ist nicht gleichzustellen mit "unbewachsen" oder "unfruchtbar", sondern mit dem Wort "Einöde". Dies ist wohl auf die nicht ständige Besiedelung dieses Gebiets zurück zu führen.
  
 
== Geologie ==
 
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Version vom 19. August 2016, 08:00 Uhr

Das Öderntal ist ein Tal nördlich von Bad Mitterndorf und liegt innerhalb des Toten Gebirges.

Geografie

Das Öderntal ist ein überwiegend Ost-West verlaufendes, ca. 5 km langes Tal im oberen Bereich der Salza. Es wird nicht dauerhaft bewohnt, vielmehr ist es in den Sommermonaten Weideland für Jungvieh. Zu dieser Zeit werden auch die Hütten auf der Ödernalm genutzt. Der Name "Ödern" ist nicht gleichzustellen mit "unbewachsen" oder "unfruchtbar", sondern mit dem Wort "Einöde". Dies ist wohl auf die nicht ständige Besiedelung dieses Gebiets zurück zu führen.

Geologie

Eingebettet in die kalkalpinen Gesteine des Toten Gebirges befindet sich das als Trogtal zu bezeichnende Öderntal. Im späten Würm wurde es durch einen Lokalgletscher ausgeschürft und durch anhaltende Erosion weiter eingekerbt. Doch wo keine tektonische Störung, da auch kein Tal; so ist es auch im Öderntal. Es ist nämlich an die Salzsteiglinie gebunden, die vom oberösterreichischen Stodertal ausgehend über das Salzsteigjoch in die Steiermark herüber zieht, vorbei an der Tauplitzalm und im Öderntal durch den Querbruch der Salzalinie endet. Seid dem Holozän wird das glazial geschaffenen Relief von jungen Hangschuttmassen überdeckt.

Die Salza entspringt in ca. 1.200 m Seehöhe als Karstquelle. Diese befindet sich etwa 500 m westlich der Ödernalm.

Quellen

  • Matz, H.: Moore im Öderntal. in: Da schau her, 37. Jg., 2/2016, S 12 - 16, Trautenfels, Verein Schloss Trautenfels, 2016
  • Hasitschka, J.: Berg- und Flurnamen im Südostmassiv des Toten Gebirges. in: Mitt. d. Vereins f. Höhlenkunde in Obersteier, 32 - 34, S 166 - 173