Glimmerschiefer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Oktober 2011, 14:46 Uhr

Glimmerschiefer ist ein durch Metamorphose entstandenes Gestein, welches regional in den Niederen Tauern im Ennstal vorkommt.

Allgemeines

Glimmerschiefer ist eine Allgemeinbezeichnung für schiefrige Gesteine und gehört zur Gruppe der Schiefer. Mit über 50 Prozent Anteil bildet die Mineraliengruppe der Glimmer (zum Beispiel Muskovit) den Hauptgemengteil. Nennenswerte Nebengemengteile sind die Mineralien Feldspat und Quarz. Vereinzelt können kristalline Mineralien wie Granat und Pyrit eingeschlossen sein.

Entstehung

Glimmerschiefer durchlief bei seiner Entstehung mehrere Prozesse. Zu Beginn lagerte sich toniges Ausgangsmaterial schichtweise im Meer ab. Der Druck erhöhte sich mit der Anzahl an Schichten, die bis zu 1 000 Meter hoch waren. Mit Zunahme des Druckes wurde der Schlamm zu Tonsteinen komprimiert. Durch die Gebirgsbildung wurde auf die Tonsteine verstärkt seitlicher Druck ausgeübt, was folglich zu einer Umwandlung in Schiefer führte. Mit nochmaliger Zunahme von Druck und Temperatur entstand daraus zum Teil Glimmerschiefer.

Farbe

Die Farbe von Glimmerschiefer ist silbrig bis grau glänzend, kann aber mitunter auch rot oder bräunlich sein.

Struktur

Die körnigen Schichten sind häufig gefalten.

Ähnliches Gestein

Im Gegensatz zum Glimmerschiefer kann man beim ähnlich gebildeten Phyllit die einzelnen Glimmerblättchen mit dem Auge oder mit der Lupe nicht erkennen.

Quelle

  • Buch Unsere Mineralien: 200 Gesteine, Edelsteine und Mineralien, Rupert Hochleitner, Kosmos Verlag, ISBN 9783440130773