Walter Stipperger: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der [[Bezirkshauptmannschaft Liezen]] begann Prof. Stipperger als Kulturreferent seine berufliche Laufbahn. Er hatte sich jahrzehntelang in der Region  [[Schladming]] - Haus im Ennstal der Erforschung, Erhaltung und Pflege  der Volkskunde, insbesondere auch auf religiösem Gebiet gewidmet. Zahlreiche Publikationen auf volks- und heimatkundlichem Gebiet erschienen von ihm. Am [[15. Dezember]] [[1945]] gründete er  den [[Ennstaler Arbeitskreis für  Heimatpflege]]. Dies war die Voraussetzung für das "Steirische Volksbildungswerk". Seinen Vorarbeiten ist die Gründung des [[Universalmuseum Joanneum Schloss Trautenfels|Universalmuseums Joanneum Schloss Trautenfels]] zu verdanken.  
 
Bei der [[Bezirkshauptmannschaft Liezen]] begann Prof. Stipperger als Kulturreferent seine berufliche Laufbahn. Er hatte sich jahrzehntelang in der Region  [[Schladming]] - Haus im Ennstal der Erforschung, Erhaltung und Pflege  der Volkskunde, insbesondere auch auf religiösem Gebiet gewidmet. Zahlreiche Publikationen auf volks- und heimatkundlichem Gebiet erschienen von ihm. Am [[15. Dezember]] [[1945]] gründete er  den [[Ennstaler Arbeitskreis für  Heimatpflege]]. Dies war die Voraussetzung für das "Steirische Volksbildungswerk". Seinen Vorarbeiten ist die Gründung des [[Universalmuseum Joanneum Schloss Trautenfels|Universalmuseums Joanneum Schloss Trautenfels]] zu verdanken.  
  
Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit am Landesmuseum Joanneum  war es ihm möglich, [[1964]] das [[Dekanatsmuseum Haus im Ennstal]] ins Leben in Haus im Ennstal zu gründen. Er wirkte auch bei der Gestaltung des [[Alpinmuseum Austriahütte|Alpinmuseums]] in der [[Austriahütte]] mit. Er war Mitglied der ''Historischen Landeskommission Steiermark''.
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Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit am Landesmuseum Joanneum  war es ihm möglich, [[1964]] das [[Dekanatsmuseum Haus im Ennstal]] in Haus im Ennstal zu gründen. Er wirkte auch bei der Gestaltung des [[Alpinmuseum Austriahütte|Alpinmuseums]] in der [[Austriahütte]] mit und war Mitglied der ''Historischen Landeskommission Steiermark''.
  
Die alte romanisch- gotische [[Katharinenkapelle]] in Haus im Ennstal  zeigte schon deutliche Zeichen des Verfalls. Da ergriff Prof. Stipperger  im Einverständnis mit Kreisdechant Leopold Ettinger [[1963]] die  Initiative zur Rettung der Kapelle. Zusammen mit Helfern und dem  Denkmalamt wurden in mühevoller Arbeit die Kapelle und den Karner  renoviert. Bei den "Aufräumarbeiten" kam auch so manch kunsthistorisch  und volkskundlich wertvolles Stück ans Tageslicht, wie beispielsweise  ein Astkreuz aus dem [[14. Jahrhundert]].
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Die alte romanisch-gotische [[Katharinenkapelle]] in Haus im Ennstal  zeigte schon deutliche Zeichen des Verfalls. Da ergriff Prof. Stipperger  im Einverständnis mit Kreisdechant Leopold Ettinger [[1963]] die  Initiative zur Rettung der Kapelle. Zusammen mit Helfern und dem  Denkmalamt wurden in mühevoller Arbeit die Kapelle und der Karner  renoviert. Bei den "Aufräumarbeiten" kam auch so manch kunsthistorisch  und volkskundlich wertvolles Stück ans Tageslicht, wie beispielsweise  ein Astkreuz aus dem [[14. Jahrhundert]].
  
 
== Privat ==
 
== Privat ==

Version vom 13. Oktober 2011, 17:30 Uhr

Prof. Walter Stipperger (* 7. Februar 1919 in Graz; † 30. August 2005) war Autor und Regionalhistoriker. Er lebte in Haus im Ennstal.

Leben

Bei der Bezirkshauptmannschaft Liezen begann Prof. Stipperger als Kulturreferent seine berufliche Laufbahn. Er hatte sich jahrzehntelang in der Region Schladming - Haus im Ennstal der Erforschung, Erhaltung und Pflege der Volkskunde, insbesondere auch auf religiösem Gebiet gewidmet. Zahlreiche Publikationen auf volks- und heimatkundlichem Gebiet erschienen von ihm. Am 15. Dezember 1945 gründete er den Ennstaler Arbeitskreis für Heimatpflege. Dies war die Voraussetzung für das "Steirische Volksbildungswerk". Seinen Vorarbeiten ist die Gründung des Universalmuseums Joanneum Schloss Trautenfels zu verdanken.

Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit am Landesmuseum Joanneum war es ihm möglich, 1964 das Dekanatsmuseum Haus im Ennstal in Haus im Ennstal zu gründen. Er wirkte auch bei der Gestaltung des Alpinmuseums in der Austriahütte mit und war Mitglied der Historischen Landeskommission Steiermark.

Die alte romanisch-gotische Katharinenkapelle in Haus im Ennstal zeigte schon deutliche Zeichen des Verfalls. Da ergriff Prof. Stipperger im Einverständnis mit Kreisdechant Leopold Ettinger 1963 die Initiative zur Rettung der Kapelle. Zusammen mit Helfern und dem Denkmalamt wurden in mühevoller Arbeit die Kapelle und der Karner renoviert. Bei den "Aufräumarbeiten" kam auch so manch kunsthistorisch und volkskundlich wertvolles Stück ans Tageslicht, wie beispielsweise ein Astkreuz aus dem 14. Jahrhundert.

Privat

1952 heiratete Walter Stipperger Dr. Emilie Augusta Stipperger, genannt Lia Stipperger, die er in Graz kennengelernt hatte. Er war beim ORF tätig war, hatte im Ennstal in Ramsau am Dachstein ein Interview mit den Steiner's von Lodenwalker Ramsau am Dachstein zu führen und die beiden machten daraus gleich ihre Hochzeitsreise. Neben der Tätigkeit beim ORF war Walter Stipperger auch bei der Bergrettung. Nach 53 Ehejahren verstarb Walter Stipperger 2005. Ihre gemeinsame Tochter Roswitha heiratete Wolfgang Orač, die drei Kinder haben.

Auszeichnungen

Seine Verdienste um die Volksbildung wurden mit der Verleihung des Titels "Professor" gewürdigt. Er war Ehrenringträger (1989) und Ehrenbürger (1992) der Marktgemeinde Haus. 2002 wurde Walter Stipperger mit dem "Koren-Preis" des Landes Steiermark ausgezeichnet. 2004 wurde ihm das Ehrenzeichen der Diözese Graz-Seckau verliehen.

Werke

Auszugsweise:

Quellen